Seven Seas Hotel Life

Club für ca. 500 Gäste, allerdings erst ab 16 Jahre, was sicherlich für viele ein absoluter Pluspunkt ist. Alles sehr sauber. Die Zimmer sind eher praktisch als schön eingerichtet, aber sauber. Wi-Fi kann zusätzlich gebucht werden, ist aber unnötig. In der Lobby stehen PC´s zur freien Verfügung. Das Essen gibt es in Form eines Büffets. Absolut ausreichend mit großer Auswahl und sehr lecker. Schweinefleischgenießer sind hier allerdings falsch. Speisen werden frisch zubereitet z.B. Omelett zum Frühstück. Grundsätzlich kann man hier von morgens bis abends ständig irgendwo irgendwas essen. Bei den Getränken muß man allerdings beachten, daß nur lokale Produkte im Preis inbegriffen sind. Die Cocktails können eher nichts. Das Efes ist lecker. Sonstige Softdrinks gibt´genauso wie die üblichen Tischweine (Rot, Rose,Weiß). An den Kaffestationen kann man sich rund um die Uhr mit Espresso, Kaffee, Cappu etc. bedienen. Die Spirituosen ohne Extrazahlung sind nichts für Feinschmecker. Raki ist aber auch i.O., oder ? Der Service rund ums Essen ist gut und freundlich. Die Gästestruktur wechselt sehr. Generell gibt´s hier wohl nur Österreicher und Deutsche. In der 1. Woche hatten wir massig ältere Österreicher, die wohl alljährlich hier einfallen. Die waren dann in der 2. Woche verschwunden und wurden ersetzt durch vorrangig deutsche Paare zwischen 30 und 50 Jahren. Alles dadurch sehr relaxt und durchaus kultiviert. Die Anlage ist ansonsten, übersichtlich und sauber, allerdings eingegrenzt von 2 anderen Clubs, wo eher Russen durchaus bis in die Nacht Party machen. Ein idyllischer Ort ist dieser Club keinesfalls. Wer das sucht, muß wohl ein paar Euros mehr locker machen und einen Club Robinson oder Club Med buchen. Der Klub ist durchaus schon von gehobenerem Niveau. Allerdings sind bestimmte Verhaltensweisen ( kurze Hose beim Abendessen, Reservierung von Sonnenliegen am Strand oder Pool) anscheinend nicht mehr totzukriegen. Schade eigentlich, da die meisten Leute doch eine gewisse Erwartungshaltung an das Niveau Ihrer Umgebung haben. Das Wetter war im September bis zum letzten Tag (heftiges Gewitter anm Abend) mit tagsüber 31 Grad optimal. Gegen Mittag kommt zu dieser Zeit von den Bergen immer wieder eine Wolkenkette, die aber kaum bis keinen Regen bringt. Die Sonne ist leider zu dieser Zeit wegen der Berge schon gegen 17.30 Uhr weg. Die Temperaturen sind mit Anfang 20 Grad aber abends noch super. Sonnenanbeter sollten hier Frühaufsteher sein. Ein Tip ist die Zeit zwischen 17 und 19 Uhr an der Loungebar. Da kann man richtig in Ruhe die Seele baumeln lassen. Die nette Bedienung (kleiner Murat und großer Murat) hat auch was schönes. Wer den schönen Spabereich nutzen will, sollte den Preis verhandeln und nicht einfach alles bezahlen, was aufgerufen wird.

Wir hatten eine Junior Suite, Zimmer 426 im Haupthaus. Das war einfach eingerichtet, aber was will ich in so einem Strandurlaub auf dem Zimmer. Der Balkon war zur Essenszeit mitten im Küchengeruch, da die Küche bzw. der Eßbereich genau unter uns war. Aber wir haben den Balkon eh nur zum Wäsche aufhängen genutzt. Die Sicht war auch zur wasserabgewandten Seite. Minibar war vorhanden, aber kaum genutzt, da all-in Club. Klimaanlage war frei einstellbar, aber nur bei Anwesenheit im Betrieb (Zimmerkarte regelt Stromzufuhr). Gut so. Das Bad war piccobello, die Dusche riesig. Ich weiß natürlich nicht, wie dies bei den übrigen Zimmergrößen ist.TV gab´s auch mit 4 deutschen und 2 österreichischen Sendern.

Es gibt ein 2 Büffetrestaurants und 2 a la Carte Restaurants, die kostenfrei am Tag vorher reserviert werden müssen. Der Vorteil liegt einfach darin, daß man sich die Tischzeit aussuchen kann und etwas mehr Platz hat. In dem Hauptrestaurant muß man sich zur Verhinderung von Wartezeiten schon genau überlegen, ob man direkt um 19 Uhr ißt oder erst ab 20.30 Uhr. Dazwischen hat man z.B. als Nichtraucher draußen öfter ein Platzproblem. Drinnen geht eigentlich immer was, ist aber nicht so angenehm. Das Büffet ist mit überwiegend landestypischen Produkten sowohl von der Menge, als auch von der Auswahl absolut ausreichend und einfach lecker. Das ist hier keine Gourmetküche Die Schnitzel- und Pastafans kommen auch aus ihre Kosten. Alles sehr sauber, die Getränke werden gebracht. Nach einigen Tagen weiß der Tischkellner bereits vor der Bestellung, was gewünscht wird. Man bemüht sich überall. Trinkgelder können (nicht nur in den Restaurants) in Tipp-Boxen eingeworfen werden. Wir haben unserem Tischkellner ein paar Euros in die Hand gedrückt. Natürlich hat da in der Küche keiner was von. Die Box ist also der gerechtere Weg.

Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Alle sprechen deutsch oder englisch. das Zimmer wird 6x die Woche gereinigt. Die Leute an der Rezeption sind bemüht, Wünsche direkt umzusetzen. Ich brauchte z.B. eine Auflage für die ansonsten knallharten Betten. War kein Problem, ging wirklich schnell. Allerdings sind die Betten ohne wie ein Holzbrett.

Strand ist direkt am Club mit eigenem Zugang. Ist nicht der schönste, aber da Kemer wohl keine richtigen, natürlichen Sandstrände hat, hat man den so gut präpariert, wie es eben möglich war. Der Transfer vom Flughafen Antalya dauert ca. 60 min. Shopping im Ort ist eher uninteressant, aber dafür ist Göynük auch zu klein. Man kommt mit Dolmus oder auch organisiert durch den Klub schnell in andere Städte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation kann man haben, muß man aber nicht erdulden. Es gibt verschiedene Pools, wo mehr oder weniger stattfindet. das Sportangebot über Volleyball, Bogenschießen, Segeln etc. ist schon ein Kessel Buntes, wie ich finde völlig o.k.. Schade fand ich, daß die zuständigen Animateure für Wassersport eine angestrengt coole und arrogante Art drauf hatten. Um den weiblichen Teil der Besucher haben die sich aber sehr bemüht. Von dieser Kritik nehme ich die Leute von der Taucherbasis aber ausdrücklich aus. Die waren wirklich klasse. Tauchen muß aber separat bezahlt werden. Ansonsten ist auch am Meer und an den Pools alles sehr sauber. Liegen gibts eigentlich auch genug, aber da sind ja noch die Liegenreservierer. Wenn es in dem Klub überhaupt Probleme mit Leuten gibt, dann eher mit manchen Gästen, die nur sich selbst sehen. Aber dagegen macht man nix. Die Abendunterhaltung ist sehr auf den Mainstream ausgerichtet, aber es soll ja für die meisten was sein und das ist es wohl auch. Gut war es immer, wenn die eigenen Sportanimateure eine Show gebracht haben, meistens Tanzdarbietungen, aber wirklich gut und teilweise auch mit Humor. Ob der Mensch in so einem Klub auch ein Oktoberfest braucht, muß jeder für sich selbst beurteilen. das fand ich teilweise schon nervig, weil Musikantenstadt-mäßig. Ansonsten gibt´s abends oft noch eine Freiluftdisko. Allerdings könnte ich nach den 2 Wochen beim Hören von ganz bestimmten Stücken aus dem Radio das Teil von der Wand reißen, so oft habe ich dort manche Sachen gehört.