Shams Prestige Abu Soma-Adults Only

Genau so ein Hotel haben wir gesucht für unseren ersten Ägypten-Aufenthalt: Klein (67 Zimmer), Überschaubar (wodurch man ganz schnell Kontakt zu anderen Hotelgästen bekommt wenn man möchte), gerade 6 Monate alt und somit in einem guten Zustand. Manche Hotelbewertungen hier sind mir ein Rätsel. Hier beschweren sich Leute, dass man in diesem Hotel nur baden kann und nichts weiter. ABER GENAU DAMIT WIRBT DAS HOTEL ! Hier wird ein absoluter RELAX-URLAUB angeboten und den bekommt man hundertprozentig !!! Das ist auch ein Grund, warum Gäste erst ab 16 Jahren geduldet werden (keine Kinder). Es herrscht eine absolute Ruhe in der Anlage (Abends hört man ab und an etwas vom Animationsprogramm des Nachbarhotels), man hat einen wunderschönen Pool, drum herum stehen massive Holzliegen- und Schirme, welche von den superfreundlichen Poolboys sofort für einen hergerichtet werden (Handtuchservice etc.). Auch der zum Hotel gehörige Strandabschnitt ist absolut sauber, es stehen ausreichend Liegen und Schirme zur Verfügung. Die Poolboys bringen auch dort die Handtücher hin, richten einem die Liegen her und die Kellner servieren einem die Getränke an den Strand (all inclusive). Das Hotel ist mit einer wunderschönen, liebevoll gepflegten Grünanlage ausgestattet die von reichlich Personal täglich gepflegt wird. Auch hier gab es Beschwerden dass das Wasser für die Bewässerung teilweise riechen würde... HALLO ? Man ist dort in der WÜSTE ! Diese umfangreiche Grünanlage bedarf bei diesem Klima so viel Wasser, dass man dieses wiederaufbereitet. Das kann MAL zu etwas Geruchsbelästigung führen. Wen DAS stört der sollte lieber nach Malle fahren... Die Hotelanlange ist mit den danebenliegenden beiden Hotelanlagen (Shams und Shams Imperial) in Besitz eines Privateigentümers, der noch einen Investor im Rücken hat. Diese Hotels können dem Shams Prestige nicht mal ansatzweise das Wasser reichen und es verkehren überwiegend Gäste aus östlichen Ländern. Im Shams Prestige sind fast ausschliesslich Deutsche, Österreicher und Schweizer. Bei unserer Ankunft war der Altersdurchschnitt eher im Bereich 35 bis 45, nach und nach kamen aber mehr ältere Gäste, wohl durch die angebotenen Ü55-Zimmer. Aber das ist ja kein Nachteil. Die gesamte Anlage ist sauber! Die Hotelanlage wurde, das ist richtig schön, in die BREITE gebaut, nicht in die Höhe. Es gibt Bungalows in 1. und 2. Reihe, welche eingeschossig sind, andere (so auch in der 3. Reihe) sind zweigeschossig. Bei Ankunft wurden wir freundlich empfangen, der Rezeptionist bat uns auf den gemütlichen Sofas Platz zu nehmen, da er noch andere Check-In Gäste hatte. Na und ? Wir waren im Urlaub, nicht auf der Flucht. Wir brauchten uns nicht um unser Gepäck kümmern und als wir eingecheckt hatten ging es erstmal an die Bar: Begrüßungscocktail. Dann wurden uns unsere Zimmer in 2. Reihe gezeigt. Mehr dazu in der Rubrik "Zimmer". Im All inclusive Preis sind auch pro Person eine Massage enthalten (sehr gut!), Sauna- und Dampfbad (nicht genutzt, zu warm) und ein Essen im Restaurant des Nebenhotels (da wollten wir echt nicht hin, wir hatten es so schön!). Wer schnorcheln möchte: Richtung Hotel Shams, etwa 15 Minuten zu Fuß, hinter der Tauchschule. Dort ist ein Strand wo eine Menge Metallpfähle im Wasser stecken. Da kann man schon was sehen (Achtung, man kommt da an einer Bauruine vorbei, wer sich daran gestört fühlt besser nicht aus dem Hotelzimmer gehen :-) ) Noch viel besser: An der Kite-Station vorbei, ca. 30 Minuten durchs nirgendwo am Meer entlang (hier kann man angespülten Unrat vorfinden) bis zu dem langen Holzsteg. Auf diesem bis zum Ende gehen, da sieht man ganz viele, tolle, bunte Fische. Und am allerbesten: Mit dem Boot einen Schnorchelausflug machen. Tipp für den Jacuzzi (manche Superior-Zimmer haben diesen): Es ist schon ziemlich dekadent in der Wüste, wo man alles hat außer Wasser, einen so großen Outdoor-Jacuzzi vor die Zimmer zu stellen. Wer diesen füllt sollte sich nicht erschrecken, dass das Wasser etwas braun ist. Keine Panik, das ist kein Dreck aber sicher wiederaufbereitetes Wasser. Es riecht ein kleines bißchen nach Chlor. Nimmt man aber kaum wahr und wir hatten schöne Abende im Jacuzzi. Oftmals war das Wasser aber zunächst nur lauwarm. Dann einfach laufen lassen. Manchmal dauert es 15 oder auch 30 Minuten, aber dann wird`s heiß. Das ist auch beim duschen so. Im Jacuzzi besser keine weiße Badekleidung anziehen und gerne etwas von dem Badezusatz verwenden, dann schäumt es ein wenig und das Wasser sieht besser aus :-)

Die uns zuerst gezeigten Zimmer waren absolut schön, hatten durch die große Terrassentüren Meerblick (nicht von der Terrasse aus, da die Bungalows immer versetzt gebaut sind), aber wir wollten uns trotzdem auch noch andere Zimmer ansehen. Diese wurden uns wie selbstverständlich gezeigt. Nach zwei weiteren Zimmern hatten wir uns entschieden: Wir blieben in den ersten, und das haben wir nicht bereut. Die Zimmer entsprachen 100 % der Abbildung und Beschreibung im Katalog. Ein Zimmer der Superior-Klasse ist richtig groß, hat einen begehbaren Kleiderschrank, Dusche und WC getrennt voneinander, absolute RIESENBETTEN (!), TV mit 5 deutschen Programmen, Minibar die täglich aufgefüllt wird (Softgetränke inclusive). Und alles was man brauchte war auch da: Ein Safe, Fön, Seife, Duschgel, Shampoo, ein Wäscheservice wird angeboten, Telefone im WC, im Zimmer und auf der Terrasse... Wunderbar ! Eine Sache gibt es, die bei vielen Gästen zu Diskussionen geführt hat: Die Bungalows in der ersten Reihe ! Auch wir hatten im Reisebüro die BESTE und teuerste Kategorie gebucht. Dafür erwarten wir eigentlich die BESTEN Zimmer. Die Zimmer die wir bekommen haben waren TOP- in 2. Reihe. Auf Nachfrage hieß es, die erste Reihe kostet pro Nacht und Person 10,- € Aufpreis, womit wir überhaupt nicht einverstanden waren, hatten wir doch die beste Kategorie gebucht. Die Erklärung steht auch inzwischen auf der Hoteleigenen Homepage und der Facebook-Seite: Das Shams Prestige arbeitet mit 16 Veranstaltern zusammen, hat aber nur 14 Bungalows in 1. Reihe. Deshalb können sie die 1. Reihe nicht als "Kategorie" mit aufnehmen. Das ist auch OK und verständlich, aber die Veranstalter sollten darauf hinweisen. Das machen sie nicht ! Deshalb an alle die dorthin fahren: Bungalows in der 1. Reihe sind NUR nach Verfügbarkeit vor Ort gegen Aufpreis zuzubuchen ! Vom Standard zur 1. Reihe kostet es 20,- € pro Person und Nacht, vom Superior zur 1. Reihe 10,- € pro Person und Nacht. Die meisten Bungalows in 1. Reihe hätten uns aber eh nicht gefallen, da unmittelbar vor den Bungalows ein Weg entlang führt, der von ganz hinten (Shams) bis ganz vorne (Kite Station) führt. Außerdem hat man dann alle Liegen und Sonnenschirme vor der Nase. Die letzten vier vor der Kite-Station wären OK. Wir zogen nicht aus kostengründen unsere Bungalows (2011 + 2012) vor. Übrigens hat man auch aus der 3. Reihe einen schönen Meerblick (aber immer nur durchs Fenster, NICHT von der Terrase aus).

Es gibt eine Poolbar mit leckeren Cocktails, Cafe, Erfrischungsgetränken und Eis. Dann natürlich das Restaurant und darüber die Bar. Überall wurden wir freundlich, zuvorkommend und schnell bedient, die Jungs von der Poolbar bringen die Getränke auch zum Strand. Das Frühstücksbuffet war zunächst recht Käselastig. Nachdem wir geäußert hatten, das etwas Wurst auch toll wäre wurde dieser Wunsch 2 Tage später erfüllt. Der Koch bereitet auf Bestellung Omeletts, Spiegeleier und Pfannkuchen, sehr lecker. Kaffee bekommt man in Deutschland wohl besseren, aber das ist halt so. Mittags gibt es Essen a la Carte. Die Auswahl ist vollkommen ausreichend ! Ob Sandwiches, Burger, Salate oder an der Poolbar frisch gebackene Pizzen... In den 10 Tagen waren wir nicht einmal von der Auswahl gelangweilt. Nachmittags soll es Kuchen und Snacks geben. Naja. Das ist ein kleines Tischlein neben der Poolbar. Das sind ein paar Kekse, ein paar Scheiben Kuchen und ein paar in der Sonne liegende Häppchen. Zunächst waren wir davon etwas enttäuscht, aber nach 2 Tagen, an denen wir gut gefrühstückt und zu Mittag gegessen hatten und Abends je 3 Gänge zu uns nahmen, war uns Nachmittags eh nicht mehr nach Essen :-) Trinkgelder braucht man dem Restaurantpersonal nicht geben, keiner erwartet das oder fragt danach. Eine unauffällige Box im Restaurant dient dem Zweck wenn man doch was geben möchte. Und wenn man den einzelnen mal einen Schein zusteckt (5 bis 10 Pfund = 0,75 bis 1,50 €) freuen die sich wahnsinnig. Wir haben das sehr gerne gemacht aber von Service macht es auch keinen Unterschied, wenn man es nicht macht. Abends gibt es auch a la Carte und wer sich da nach 10 Tagen gelangweilt fühlt, dem ist auch nicht mehr zu helfen, also echt. Es gibt immer zwei verschiedene Themenkarten mit je einer Suppe, einem Starter und je zwei bis drei verschiedenen Hauptgerichten. Diese Karten wechseln 7 Tage lang, dann beginnen sie von vorn. Aber wo ist das Problem, wenn ich (erst) nach einer Woche eine Karte bekomme, auf der etwa 6 Hauptgerichte drauf stehen, wovon ich EINES erst hatte ?! Wirklich, wer hier was zu meckern hat, der nörgelt wohl an allem rum. Übrigens: A la Carte heißt nicht, dass man nur ein Gericht auswählen darf. An zwei Abenden war es sooo lecker, dass ich das selbe Hauptgericht gleich 2 x bestellte. Einmal die Woche ist Strandbuffet (sofern es Wind oder Temperatur zulässt, im November wird e sAbends doch schon etwas kühl) und einmal die Woche orientalisches Buffet. Beides sehr lecker und reichhaltig. Bezüglich "All inklusive" und Getränke... In der Minibar sind alle Nichtalkoholischen Getränke frei, auch stilles Wasser, aber komischerweise KEIN Sprudelwasser. Bier, Sekt, Wein aus der Minibar kostet Geld. ALLE Getränke an der Poolbar, im Restaurant oder in der Bar sind frei. Was schade ist: Die Landeseigenen Spirituosen sind nicht immer ganz so lecker. Whisky-Cola, Rum-Cola... Das schmeckt echt nicht wirklich und leider bekommt man auch gegen Aufpreis keine namhaften Spirituosen wie Bacardi oder so. Wer darauf Wert legt: Besser aus dem Duty Free Shop mitbringen. Wodka-O kann man aber gut trinken :-) Das Bier schmeckt auch.

NICHTS, aber auch gar nichts zu meckern ! Wir haben nicht nur extrem freundliches Personal erlebt (vielleicht kommt es auch darauf an, wie man denen selbst entgegentritt), sondern vielmehr Personal, welches IMMER zu Späßen und Scherzen aufgelegt war. Es gab immer was zu Lachen mit "den Jungs", sie waren extrem freundlich und Hilfsbereit. Alle sind sehr bemüht deutsch zu sprechen, wenn das mal nicht klappen sollte geht es mit Englisch in jedem Fall. Im Restaurant sind auch immer verschiedene Chefs und wenn mal was nicht stimmen sollte- die klären das sofort. Wer außerhalb der Restaurants fragen hat, Insidertipps möchte oder einfach mal Smalltalk haben möchte: Schnappt euch Ahmed, den Poolboy. Der weiß alles und kann alles :-) Die Jungs die den Zimmerservice übernehmen sind TOP-Freundlich und immer mal wieder überraschten sie uns mit tollen Figuren auf dem Bett, die aus den Handtüchern gebastelt wurden. Und wenn wirklich mal was sein sollte: Marion (Deutsche), die Quality-Managerin, ist öfter in der Anlage, hat sofort ein offenes Ohr und ist sofort bemüht zu klären, was anliegt.

Vorne das Meer, hinten die Wüste. So sind wohl die meisten Hotels an der Küste angelegt in Ägypten. Bei einem 30-minütigen Spaziergang ins Niemandland der Küste kann man schon eine Menge Müll finden. Aber absolut nicht im Dunstkreis des Hotels oder der danebenliegenden beiden. Der Strand wird täglich gereinigt und vom Shams Prestige hat man auch keinen Ausblick auf irgendwelche Müllhalden. Verlässt man die Hotelanlage, ist man im Nirgendwo, das ist nunmal so in Ägypten. Die Einkaufsmöglichkeiten sind begrenzt, aber man bekommt ja auch alles im Hotel. Wenn man etwas aus dem Kiosk haben möchte sollte man eher den im Imperial nutzen, der ist günstiger (Postkarte mit Poro 1,- €, im Prestige 2,- €, runtergehandelt 1,50 €). Im Imperial sind auch ein, zwei Souvenirshops. Ausflüge werden von den Reiseveranstaltern angeboten und man kann diese direkt im Hotel buchen. Wir selbst haben uns auf eigene Faust zwei Ausflüge gegönnt: Einmal mit Quads in die Wüste zu einem Beduinendorf und einmal ein Schnorchelausflug auf einer Privatyacht. Beides sehr zu empfehlen und sehr erschwinglich. Auf der einen Seite vom Shams Prestige ist eine Mistral Kite-Station, auf der anderen eine zum Hotel gehörige Tauchstation. Was wir von den Urlaubern hörten, die dort mitgetaucht sind, muss das ganz toll gewesen sein. Wir sind aber "nur" Schnorchler. Wer SCHWIMMEN will muss erstmal etwas laufen, denn das Wasser vor dem Hotel ist flach. Sehr flach. Richtig flach ;-) Aber etwa 50 Meter geradeaus, dann 100 Meter rechts... schon kann man nicht mehr stehen :-) Das ist so an dem ganzen Küstenstreifen dort. Die Bereiche von Schwimmern und Kitern sind durch Bojenketten getrennt, man kommt sich da nicht ins Gehege. Busse fahren ständig in verschiedene Ortschaften rein, auch nach Hurghada, wo dich meisten Ausflüge starten. Wir haben das nicht genutzt, wir wollten nur sonnen, baden, schnorcheln...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

ACHTUNG: DIESES HOTEL BIETET KEINE (!!!) ANIMATION !!! Wer lesen kann ist klar im Vorteil ! Warum bemängeln das immer wieder einige, wo durch genau damit geworben wird ?? Man kann kiten, tauchen, im Nachbarhotel (ich wollte da echt nicht hin) sind auch weitere Sportangebote wie Beachvolleyball und so. Schnorcheln in Hotelnähe ist auch nur begrenzt aufregend, aber da gibt es andere Fleckchen (siehe Tipps). Der Pool ist toll und sauber, wird mindestens (!) einmal am Tag gesaugt. Der Strand wird täglich gereinigt und ist super sauber. Schöner Sand. Um im Wasser dorthin zu gelangen wo man nicht mehr stehen kann, sollte man Badeschuhe haben. Internet: Also, ich bin da PRIVAT und mal ganz froh wenn ich nicht täglich etliche Mails checken muss. Aber man kann sich täglich an der Rezeption einen 30-Minuten Gutschein holen und mittels dieses Codes und W-Lan surfen. Der Empfang reicht nicht in alle Zimmer, wir haben dann den Laptop mit an die Poolbar genommen und bei einem "Sundowner" die Lage im Netz gecheckt :-)