- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist wirklich schön konzipiert. Allerdings sieht man, dass das Hotel schon bessere Zeiten gesehen hat. Die Menschenmassen verteilen sich gut im Hotel. Ich hatte nie den Eindruck ca. 1000 anderen Gästen vor Ort zu sein. Familien sind nur wenige da. Singels und Einzelreisende sind die Minderheit. Ich würde das Sharm Plaza daher als Pärchenhotel bezeichnen. Wer ständig WiFi braucht, kann sich das hinzubuchen. Für einen abendliches Update kann man in der Lobby kostenfrei das manchmal sehr hakelige WLAN-Netz verwenden Vorsicht mit den Zimmerrechnungen. Da man Coctails auch auf die Zimmernummer bestellen kann, sollte man vor dem Bezahlen genau checken, was auf der Rechnung steht. Bei mir hatte wohl ein Hotelangestellter telefoniert. Wir haben diesen Posten reklamiert, was ohne Probleme anerkannt wurde.
Die Zimmergröße ist ok. leider hatten wir kein Balkon. Der Fernseher hat ein paar deutschsprachige Programme einprogrammiert. Ein Kühlschrank ist vorhanden, ebenso ein Save und ein Telefon.
Die Gastronomie ist insgesamt gut: Das Frühstücksbüffet ist reichhaltig. Insbesondere die Gewohnheiten der Enländer werden hier auch berücksichtigt. Der Kaffee ist jedoch meist viel zu dünn. Aber da steckt vielleicht auch System dahinter, immerhin kann ein Zusatzpaket hinzugebucht werden, in dem man dann besseren Kaffee erhält. Zu Mittags- und Abendbrotzeit bieten die Restaurants für fleischverzehrende Menschen eine große Auswahl. Als Vegetarier sieht die Sache dann doch ganz anders aus. Ich möchte nicht, dass man mich falsch versteht - man muss nicht hungrig bleiben. Aber viel Auswahl hat man zumindest als Vegetarier nicht.
Das Personal ist meist freundlich. Einzelne Ausnahmen gibt es hier natürlich auch. Wenn man seinen Housekeeper mit ein wenig Trinkgeld bei Laune hält, wird das Zimmer exzellent betreut. Andere Dinge müssen auch mal ein zweites Mal angemahnt werden. So funktionierte unser Save zu beginn nicht, weil eine falsche Bedienungsanleitung bereitgestellt worden war und der Fernseher gab seinen Geist auf. Jedes mal musste ich die Rezeption an die Beseitigung des Mangels erinnern - dann wurde allerdings schnell gehandelt. Der Service in den Hauptrestaurants ist dramatisch schlecht. Die Kellner sind unstrukturiert und schlecht eingewiesen. Die Tische sind meist schmutzig und man kann froh sein, wenn man Besteck bekommt. Das man erst zum Ende seiner Mahlzeit (wenn überhaupt) etwas zu trinken bekommt, ist nicht ungewöhnlich. Häufig müssen die Kellner ein zweites oder drittes Mal fragen, was eigentlich gewünscht wurde. In den anderen Restaurants läuft das besser. Allerdings muss man sich für diese täglich eine Reservierung machen lassen.
Das Hotel ist nahe am Flughafen. Fluglärm habe ich aber nicht ein Mal wahrgenommen. Da die Anlage direkt bis ans Meer geht, bleiben hier auch keine Wünsche offen. Nur einen Sandstrand gibt es nicht, dafür aber ein Hausriff. (Klein)Kinder sind daher am Pool besser aufgehoben. Naama Bay, die nahegelegene Einkaufsmeile, ist die reinste Abzocke. Ein bunter und viel zu lauter Jahrmarkt mit billigen Chinawaren zu überhöhten Preisen. Mir persönlich ein Gräul. Man muss schon lange suchen, bevor man halbwegs authentische Souveniers entdeckt. Aber das ist Geschmackssache. Der Taxiservice des Hotels funktioniert gut... man bezahlt jedoch auch den drei- bis vierfachen Preis pro Fahrt. Dafür kommt man sicher bis vor die Emphangshalle des Hotels und nicht nur bis zum äußeren Tor. Nur lizensierte Taxis dürfen in das Hotel einfahren. Insbesondere Einzelpersonen sollten aus Sicherheitsgründen mit den Hoteltaxis fahren. Da mich ein Taxifahrer beraubt hat, kann ich das nur empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich bin zum Tauchen in das Hotel gefahren. Die Tauchbasis Millenium Divers ist zwar chaotisch, aber liebenswert. Es gibt einen hervorragenden deutschsprechenden Tauchlehrer. Von Gustavo habe ich viel gelernt. Leider ist es so, wie überall, dass man ab einer bestimmten Uhrzeit keine freie Sonnenliege mehr findet. Wenn man etwas Geduld mitbringt, werden jedoch spätestens zur Mittagszeit auch wieder Liegen frei. Bis dahin kann man es sich ja auch auf einem Stuhl bequem machen. Das Hausriff: Wer ein wenig Ahnung von einem solchen Ökosystem hat sieht schnell, dass das Riff schon klar Schaden genommen hat. Wer auch nur einen Tag die Touristen beobachtet, weiß ganz schnell warum. Jeden Tag kann man dumme Ignoranten beobachten, die die Fische füttern, Organismen aus dem Meer holen und die empfindlichen Korallen anfassen müssen. Viele dieser Leute haben keine Ahnung und machen sich scheinbar auch keine Gedanken. Die Verbotsschilder, die leider nur in Englisch angebracht sind werden meist einfach ignoriert. Der Hoteleigene Aufpasser in dem Hochsitz ist nur mit einer Trillerpfeife und schlechten Sprachkenntnissen ausgestattet. So etwas wie ein mehrsprachiger Enviromental Coach wäre unbedingt notwendig. Vielleicht auch ein paar Schautafeln, die das Ökosystem erklären. Wenn das so weitergeht, braucht man da in ein paar Jahren nicht mehr wegen der Unterwasserwelt vor Ort hinfahren. Derzeitig kann man aber noch viele schöne Organismen erschnorcheln.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephanie |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |