Sharm Plaza

Die Anlage ist sehr weitläufig und wirkt dadurch nicht so erdrückend wie manch andere "Hotelburg". Man sieht ihr zwar das Alter an einigen Stellen an, dennoch machte Sie einen weitestgehend gepflegten Eindruck. Von den Nationalitäten her war es eine bunte Mischung von Deutschen, Österreichern, Schweizern, Russen, Engländern... jeglichen Alters. Zur Verständigung in der Hotelanlage ist es von Vorteil zumindest Englisch zu sprechen, da die wenigsten Angestellten Deutsch verstehen. Wir hatten von vorn herein einen Tauchurlaub geplant und uns deshalb für dieses Hotel entschieden, da eine Tauchschule (Millenium Divers) direkt angeschlossen ist. Es wird sowohl Tauchen im Hausriff angeboten als auch Tagesausflüge mit dem Boot zum Tauchen und Schnorcheln. Wir haben beides ausgiebig genutzt. Positiv hervor heben können wir, dass der Tauchguide, mit denen wir unterwegs waren, top ist! Haben wirklich ein paar tolle Tage dort verbracht an die wir uns gerne erinnern werden. Der Transfer für die Tagestouren mit dem Boot erfolgte per Bus von der Tauchbasis aus. Leider werden für OWDs nur 2 Tauschgebiete angeboten, Tiran Island und Ras Mohammed. Wer AOWD hat kann auch nach Dahab und Thislegorm. Andere Tauchspots werden leider nicht angeboten. Das Boot mit dem die Ausflüge statt fanden, befindet sich in gutem Zustand. Allerdings besteht organisatorisch an einigen Stellen Nachholbedarf, was aber schon vor Ort angesprochen wurde. Man hat danach bemerkt, dass reagiert wurde (z.B. Änderung der Gruppengrößen beim Tauchen). Des weiteren fehlt es an schattigen Trocknungsplätzen für das Equipement nach dem Reinigen. Auch bei der Tauchschule ist es von Vorteil, Englisch zu sprechen (wir haben nur bei einem der Tauchlehrer mitbekommen, dass er Deutsch spricht, ansonsten fanden Briefings und ähnliches meist in Englisch statt).

Wir hatten ein Doppelzimmer im 2er Block mit Balkon und Meerblick. Es war geräumig und weitestgehend sauber (man durfte halt nicht zu genau in die Ecken schauen, aber das störte uns nicht). Es verfügte über eine Klimaanlage, Safe, Kühlschrank, Telefon und Fernseher (4 deutschsprachige Sender standen zur Verfügung). Alles funktienierte fehlerfrei. Das Zimmer hatte einen sehr geräumigen Schrank und ausreichend Bügel. Die 2 Betten standen leider durch einen Tisch getrennt, sind aber groß genug um auch zu zweit in einem zu schlafen (jeweils 1,40m breit). Bei unserer Ankunfte war der Abfluss im Waschbecken verstopft und das Wasser lief deshalb nur sehr schlecht ab. Es dauerte keine halbe Stunde,nachdem wir an der Rezeption Bescheid gegeben haben, und ein Handwerker war da und behob das Problem. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt, auch wenn wir mal ausversehen bis Mittag geschlafen haben, dann kam der Zimmerservice ohne Probleme später nochmal vorbei. Auch der tägliche Wechsel der Strandtücher hat einwandfrei geklappt. Alles in allem waren wir mit dem Zimmer und mit dem Zimmerservice voll zufrieden.

Die Auswahl am Buffet war zwar ausreichend aber jeden Tag eigentlich gleich, die meisten Speisen konnte man nach einer Woche nicht mehr sehen. Von den A la Cart Restaurants haben wir lediglich 3 ausprobiert und können nur den Italiener weiterempfehlen. Beim C-View suchte man abends vergeblich sein Fleisch auf dem Teller bzw. wenn man es noch fand, war es eher ein Stück Knorpel und beim Libanesen sah es ähnlich aus.

Es kommt scheinbar wirklich darauf an, an wen man gerät.... Wir hatten gleich von Beginn großes Glück sowohl mit unserem Zimmerservice, als auch mit den Bedienungen im Restaurant und in den Bars ohne dass es einer "Bestechung" durch Trinkgeld bedurfte. Jedoch haben wir vor Ort von einigen anderen Gästen auch gegenteiliges gehört. Unsere Erfahrungen waren weitestgehend positiv. Der Bursche vom Zimmerservice strahlte immer übers ganze Gesicht und war auch bezüglich kleiner Nettigkeiten im Zimmer stets für eine Überraschung gut (z.B. die frischen Handtücher zu Figuren drapiert :-) Auch im Restaurant und in den Bars klappte es meisten mehr als gut mit den Getränken. Es gab 2 Kellner bei denen man schnell mitbekam, dass Sie wohl weniger Spass an Ihrer Arbeit hatten und dies auch nach außen trugen oder Ihren Spass erst gegen Geld wiederfanden, aber mit der Sitzplatzwahl konnte man schon steuern, dass man nicht unbedingt an diese Herren geriet. Trotz der Vielzahl an Gästen im Hotel schafften es sogar einige Kellner bereits nach 1 Tag ohne gesonderte Order die richtigen Getränke zu bringen (vom Vortag eingeprägt und bei erneutem Erscheinen erhielt man bereits kurz nach dem Setzten sein Gedränk, echt super) Ansonsten viel bei einigen Kellnern auf, dass Geld den Ton machte. Obwohl auf der Terasse das reservieren von Sitzplätzen ausdrücklich nicht erwünscht war, wurden bei entsprechenden Bezahlungen an den Kellner ganze Tische trotz Überfüllung während des Abendprogramms für mehr als 1 Stunde freigehalten. Einfach ein paar halbvolle Alibi-Gläser auf dem Tisch belassen, dem Kellner etwas Geld zustecken und dann für 90 min zum Abendessen verschwinden...der Kellner verjagt dann alle Gäste, die sich an den Tisch setzen... Das war auf Grund des bekannten Sitzplatzmangels mehr als unangebracht....Zum Glück sind diese Kellner aber eher die Ausnahme!

Das Hotel liegt direkt am Strand, der Terassenförmig über 3 Etagen mit Sand angelegt wurde. Wir persönlich fanden dies eine gute Lösung, da man trotzt steiniger Küste und einem wunderschönen Hausriff zum Schnorcheln, eine Liegemöglichkeit mit Sand geschaffen hat und somit als Urlauber auf Badeschuhe verzichten konnte. Wenn man jedoch die Hotelanlage verlassen hat, war man auf ein Taxi oder Shuttle zur nächsten Ortschaft angewiesen. Es waren zwar nur 3km, aber die können bei 40° sehr quälend sein.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wer benutzt schon einen Pool, wenn man das Meer inklusive fantastischem Hausriff vor der Tür hat? Und den Animateusen sind wir soweit es ging aus dem Weg gegangen....