Das Sheraton Sharm Resort ist sicher eine sehr ansehnliche Anlage, blickt man jedoch hinter der Fassade, stellt man schnell fest, dass die Anlage leider nicht seinen 5 Sternen gerecht wird. Einen Rundgang durch die Anlage zeigte leider allzu oft, wo es nach mangelt. So wurden nicht alle Poolbars geöffnet, defekte Liegen nicht ersetzt, Bautätigkeiten neben und in der Anlage auch während der Nacht nicht eingestellt und Bauschutt mehrere Tage einfach liegen gelassen. Offensichtlich störten sich die überwiegend aus Italien stammenden Gäste nicht daran, da deren Verhalten leider eh an das wilder Tiere erinnerte, sei es am Strand oder im Restaurant. Alles im allem ist von einem Sheraton-Urlaub auf dem Sinai abzuraten. Auch der Veranstalter " Jahn-Reisen" machte sich keine besondere Mühe, sich diesen Mißständen zu stellen. Der Reiseleiter fand nur tröstende Worte und wurde zu allem Überfluß Frauen gegenüber äußerst unverschämt.
Die Zimmer sind groß und dem alter entsprechend ansehnlich. Der Blick von der Terasse auf das Meer ist klasse. Vom Roomservice ist abzuraten. Verständigungsprobleme gut und schön, aber wenn man Getränke bestellt, sollten schon Gläser dabei sein.
Die Preise für Getränke im Hotel/Resort liegen 300% über denen außerhalb der Anlage. Das Buffet war schmackhaft, jedoch kamen einem nach wenigen Tagen die Nudeln aus den Ohren raus. Auch hier ein hoch auf Italien. Auch wenn man immer sagt, dass man in südlichen Ländern nur lauwarm isst, konnte man hier feststellen, wie " kalt" lauwarm sein kann.
100 %-Service leider nur gegen " Bakschisch" (Trinkgeld). Für jede noch so kleine Dienstleistung, auch wenn sie selbstverständlich sein sollte, wie der Zimmerservice, erwartet man ein Trinkgeld. Fehlt es, so nimmt man kleinere Unregelmäßigkeiten hin. So wird dann nicht die komplette Bettwäsche gewechselt oder es wird nicht das Zimmer gesaugt. Auch an der Rezeption zeigte man sich unflexibel. Eine für 15 Minuten verspätete Lunchpacketreservierung wurde auch nach mehrmaligem Hinweis auf ein mitreisendes Kleinkind nicht akzeptiert. Das Restaurant im Resort gliech zeitweise einem Schnellimbiss. Offenbar wollte man das internationale Publikum nicht durch eine Kleiderordnung verärgern, so dass man am Abend Strandbekleidung im Restaurant zulies. Ein Grund hierfür könnte natürlich die veschmutzte Bekleidung des Servicepersonals sein.
Die Strandlage ist sehr von Vorteil, gerade wenn man schnorcheln oder tauchen möchte. Durch das vorgelagerte Korallenriff ergeben sich interessante Motive. Leider ist schwimmen im Meer dadurch nur über ein, für die große Anlage viel zu kleines Badeplateau möglich, welches zu allem Überfluß öfters defekt war. Immer wieder brachen Sprossen der Ausstiegsleiter ab, die dann auch nur laienhaft repariert wurde. Verletzungen waren hier vorprogrammiert. Zum Einkaufszentrum N´amaa Bay konnte man mit den " gebührenpflichtigen" Shuttle-Service oder mit dem Taxi fahren. Zu Fuß ist der Weg, gerade bei Nacht auf keinem Fall zu empfehlen, zu riskant ist der Fußmarsch entlang des Strassenrands der Zubringerstraße.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Strandlage ist optimal, jedoch sollte man Frühaufsteher sein. Da hilft es auch nicht, dass Auflagen, Liegen, Strandtücher und Sonnenschirme inklusive sind, wenn diese einerseits am Strand bereits um 7 Uhr morgens alle " reserviert" sind, andererseits an den drei Pools des Resorts meistens nicht in genügender Anzahl vorhanden sind (an den Polls befanden sich je sechs Liegen/Auflagen und drei Sonnenschirme). Das Animationsprogramm und die Kinderbetreuung fand ausschließlich in italienischer Sprache statt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Heinz |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |