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Stephanie (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2010 • 2 Wochen • Strand
Potenzial ja, aber viele Schwachstellen
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Außenansicht des Hotels wirkt recht unscheinbar, weil der Eingangsbereich sehr klein geraten ist und das Hotel insgesamt auch kaum angestrahlt wird. Neben dem Hane, das nebenan ja steht, geht es dadurch vollkommen unter. Sonderlich groß ist das Hotel nicht (also was die Zimmeranzahl betrifft), aber das hat durchaus seine Vorteile, weil die Anlage sehr übersichtlich ist und bis auf den weiteren Weg zum Strand (hierhin gibt es auch einen Shuttle) alles schnell erreichbar ist. An der Sauberkeit des Hotels gibt es nichts auszusetzen, man ist stets bemüht, die Anlage in Schuß zu halten. Lediglich die Dacharbeiten sollten in naher Zukunft endlich erledigt werden. Dass weitere Ziegel vom Dach rutschen, kann nicht wünschenswert sein. An Verpflegung wurde all inclusive geboten, allerdings war die Vielfalt der Getränke recht überschaubar und ab 23.30 bis um 10 Uhr (außer den Frühstücksgetränken) mussten alle Getränke gezahlt werden. Die Gästestruktur während unseres Aufenthalts war ständig im Wandel begriffen. Während der ersten Woche waren viele ältere Leute da, in der zweiten Woche eher Familien mit Kinder. Außerdem waren in der ersten Woche zu 80 % Deutsche im Haus und der Rest der Gäste kam aus der Slowakei. Russen hatten wir keine im Hotel, allerdings - da Russen für viele ja ein abschreckendes Argument sind bei der Hotelsuche - muss man sagen, dass Slowaken nicht weniger anstrengend sind. Allerdings waren in der zweiten Woche - offenbar gab es zu diesem Zeit irgendein besonderes Preisangebot für dieses Hotel - auch einige Teenager / junge Erwachsene im Haus, die am Ballermann wesentlich besser aufgehoben gewesen wären. Aber die Preise, die die angeblich gezahlt haben, sorgen dafür, dass solche Touris dort landen und schrauben das Niveau insgesamt natürlich extrem runter. Nicht wenige Gäste haben sich ob deren Verhalten (Pinkeln in den Pool, übermäßiges Saufen, Gröhlen in der Nacht usw.) beschwert. Aber angelockt werden sie eben durch wahnsinnig günstige Preise und das all inclusive, das es am Ballermann oft nicht gibt. Die Handyerreichbarkeit ist im gesamten Hotel sehr gut. Zur Not kann man im Shop des Hotels auch Telefonkarten kaufen. In jedem Fall sollte man sich ein paar Ohrstöpsel für die Nacht mitnehmen, denn je nachdem wo man ein Zimmer hat, findet man nur schwer Ruhe ohne die Teile im Ohr. Zur Sicherheit also in jedem Fall einpacken. Um dem Schlüsselkartenproblem aus dem Weg zu gehen, lohnt es sich, eine Karte einzupacken, die über einen Magnetstreifen verfügt. Mit einer solchen Karte (IKEA Family beispielsweise) kann man dann zumindest den Strom und die Klimaanlage kontrollieren, obwohl man nicht selber im Zimmer ist. Steigen die Temperaturen nämlich wie zu unserer Zeit auf mehr als 45 Grad, dann braucht man dringend eine durchgängig laufende Klimaanlage, weil es im Zimmer sonst unsagbar warm und stickig wird. Gleichzeitig empfiehlt es sich für Personen, die oft und gerne von Moskitos gestochen werden, entsprechend etwas einzupacken oder sich in einer der Apotheken Kumköys das Produkt "Off" zu besorgen. Mücken sind nämlich zahlreich vorhanden aufgrund eines kleinen Flusses in der Nähe des Hotels. Wir haben festgestellt, dass uns die Viecher über den Bodenschlitz der Eingangstüre ins Zimmer besuchen kamen (also wenn Licht im Zimmer eingeschaltet war abends). Um das zu umgehen, haben wir mit der Tagesdecke des Bettes den schlitz geschlossen, da man die Tiere sonst in rauhen Mengen im Zimmer hatte. Und wenn man abends eben noch im Freien sitzen möchte, ist es ratsam, sich mit entsprechenden Schutzmitteln einzureiben. Empfehlenswert ist zu Beginn des Urlaubs ein Besuch des Spa-Bereichs mit einem Hamam. Was den Preis betrifft, sollte man stark verhandeln, aber die Anwendung als solches wird im Hotel sehr gut gemacht. Insgesamt läßt sich sagen, dass das Hotel durchaus Potenzial hat, aber dieses derzeit nicht ausreichend abruft. Man muss sich als Hotelleitung fragen, wohin man möchte, denn die Veränderungen zum abgelaufenen Jahr waren wohl alles in allem eher Rück- als Fortschritte und damit fällt man gegebüber der Konkurrenz, die ja ausreichend vorhanden ist, stark ab. Wenn es darum geht, künftig eher die Ballermann-Touristen anzulocken, dann kanns in dem derzeitigen Stil wohl weitergehen. Aber um ein wirklich anerkanntes 4-Sterne-Haus zu sein, muss wieder mehr geboten werden als das, was wir kennenlernen durften. Alles in allem hat sich das Bild, das hier in den Bewertungen gezeichnet worden ist in der Vergangenheit, unserer Ansicht nach nicht geboten und es handelt sich im derzeitigen Zustand wie man sich präsentiert, allenfalls um ein schwaches 4-Sterne Hotel mit Blick nach unten.


Zimmer
  • Gut
  • Unser endgültiges Zimmer war gut und modern eingerichtet und von der Größe her absolut in Ordnung. Der Kleiderschrank war für uns beide groß genug, für eine dritte Person wäre es eng geworden (vor allem auch das Badezimmer). Die Klimaanlage konnten wir jederzeit einschalten, allerdings gab es pro Zimmer nur eine Schlüsselkarte, was für die meisten Urlauber etwas nervig ist und für das Hotel nur den Sinn hat, dass die klimaanlage tagsübern icht laufen kann, da diese ja über den Strom gesteuert wird, der nur mit der Schlüsselkarte läuft. Allerdings haben sich die meisten - vor allem mit Kindern - darüber geärgert, dass es nicht möglich ist, eine zweite Schlüsselkarte zu bekommen. Wenn man abends das Kind zu Bett gebracht hat und nochmal an die Bar wollte, stand man am Ende entweder vor verschlossener Türe oder das Kind hätte nicht mal für den Notfall einen Lichtschalter bedienen können, geschweige denn hätte man ein Babyphone über Strom betreiben können (also dringend den Akku einpacken und immer fleißig nachts aufladen). Auch hier hatte man, wie bei vielen anderen Dingen, den Eindruck, dass unter allen Umständen gespart werden muss. Im Übrigen auch was die Bestückung der Minibar betrifft: Letztes Jahr gab es ja wohl noch Mineralwasser, dieses Jahr gab es nur noch eine Flasche stilles Wasser. Der Flatscreen im Zimmer war gut, die deutschen Programme ausreichend, nur ARD hatte so manches Mal einen Ausfall - eigentlich immer, wenn die deutsche Nationalmannschaft ein Spiel hatte. ZDF und RTL hingegen blieben stabil. Der Zustand des Zimmers allgemein war gut, im Bad sind die üblichen Abnutzungen langsam zu erkennen, aber das war alles im Rahmen. An die Matratzen muss man sich, wie in jedem Hotel, gewöhnen; hier waren sie überaus hart, aber wir sagten uns "besser hart als weich". Auffallend war lediglich, dass die Zimmer wahnsinnig hellhörig sind und man den Gesprächen des Nachbarzimmers locker folgen kann. Ganz zu schweigen davon, dass man alles hört, was sich auf dem Flur so abspielt.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Auch hier vergebe ich nur die Hälfte der Sonnen, was weniger mit der Qualität als mit der nicht vorhandenen Abwechslung in den Speisen zu tun hat. An der Qualität gab es grundsätzlich eigentlich nichts auszusetzen (von vermehrten Magenproblemen haben wir nichts gehört, auch die Sauberkeit schien in Ordnung zu sein), aber wir hatten bereits nach vier Tagen den Eindruck, dass sich die Mahlzeiten irgendwie wiederholen. Und nach acht Tagen war es dann so, dass es echt schwer gefallen ist, noch etwas zu finden, auf das man Lust hat, weil es einfach eine eintönige Auswahl war. Es gab im Grunde immer dieselbe Auswahl Salate, Obst, Beilagen und der Fisch bzw. das Fleisch war abwechselnd in irgendeiner Soße gegart oder gedünstet oder gebraten. In dem Mischmasch Soße-Gemüse und Fleisch musste man das Fleisch zudem mit der Lupe suchen. Zumeist standen irgendwann noch zu Zweidrittel gefüllte Behälter mit Soße und Gemüse rum, aber ohne Fleisch oder Fisch. Einmal gab es einen türkischen Abend und einmal versuchte man einen mexikanischen Themenabend zu kreieren, allerdings war bereits um 20 Uhr der Reis leer und man wollte/konnte dann auch keinen mehr bekommen, obwohl das Abendessen noch bis 21 Uhr ging. Erst nach energischem Beharren, dass Reis zu Mexikanischen nun mal zugehöre und nicht die immer wieder angepriesenen Pommes versprach man, Reis zu "besorgen". Das dauerte dann etwa 30 Minuten. Im Nachgang war von einigen Gästen zu hören, dass das Essen angeblich geliefert und gar nicht in der Hotelküche zubereitet würde. Ob das nun wirklich so stimmt, bleibt dahingestellt, in der Tat aber ist es so, dass am Buffet ein Wärmewagen steht, in dem alle Speisen in Behältern warten. Diese behälter wirken wirklich so verpackt, als seien sie angeliefert worden und nicht in der eigenen Küche zubereitet. Und Tatsache ist auch, dass nur nachgefüllt wird, was in diesem Schrank noch zu finden ist. Bei allem anderen bekommt man zur Antwort "ist aus". Prägend am Essen ist wirklich, dass es kaum Abwechslung gibt. Obst ist täglich gleich, Frühstück eigentlich komplett gleich, Salatbuffet ebenfalls, Beilagen auch. Teilweise war es sogar so, dass Essen, das abends warm serviert worden ist, am nächsten Tag zum Mittagessen im kalten Buffet zwischen den Salaten aufgetaucht ist. Viel Variationen bietet der Bereich des Brotes und des Nachspeisenbuffets. Da gibt man sich wirklich Mühe. Ansonsten fehlt so ein wenig die Inspiriertheit sowohl bei den grundsätzlichen Speisen, als auch bei der Präsentation dieser und dem Würzen (die meisten Gerichte schmeckten nach gar nichts, was gerade für die Türkei eigentlich vollkommen untypisch ist). Und es gibt Speisen, die können eigentlich gar nicht "aus sein" wie beispielsweise grundsätzliche Dinge wie Reis oder morgens Brötchen oder Crossiants. Da muss man doch immer in der Lage sein nachzulegen. Die Getränkeauswahl ist recht überschaubar, den Softdrinks wie Cola und Fanta fehlte oft die Kohlensäure und sie waren ungekühlt, weil man alles aus Flaschen einschänkt und diese dann unverschlossen in der Wärme rumstehen bzw. nicht ausreichend gekühlte Vorräte vorhanden sind. Bei den angebotenen Säften handelt es sich wohl um mit Wasser versetztes Sirup oder so etwas in der Art. Frischen Orangensaft bekommt man für 1,50 Euro das Glas. Ansonsten lediglich künstlich schmeckende Brühe aus Automaten. Das Bier ist offenbar auch nicht mehr von Efes, sondern auf den Gläsern stand "Pergl". Dem Vernehmen nach war gerade der Bereich der Gastronomie, also Speisen und Getränke, in der vergangenen Saison wesentlich besser und qualitativ hochwertiger. Uns hat das doch sehr enttäuscht. Nach etwa einer Woche hatten wir die leise Hoffnung, dass man registriert hat, dass das Gebotene vielleicht doch nicht ausreicht, die Gäste wirklich zufrieden zu stellen, denn es herrschte plötzlich hektische Betriebsamkeit während der Mahlzeiten und wir sahen, wie einige Besprechungen im Speiseraum stattfanden. Auch zeigte sich der zuständige Manager an diesem Tag häufig im Speiseraum und wies auf gewisse Dinge sehr eindringlich hin. In der Folge gab es einen Tag wirklich mal ganz andere Speisen und unter den Angestellten war mehr Betriebsamkeit festzustellen, aber leider war das nur ein Strohfeuer. Danach hat der Manager zwar immer noch ein Auge auf alles geworfen und auf Fehler hingewiesen, aber die Speisenauswahl hat sich nicht geändert. Neben dem Hauptrestaurant gibt es noch ein A-la-Carte Restaurant, welches wir an einem Abend besucht haben. Die Vorspeisen und Nachspeise waren identisch zu dem im Hauptrestaurant Gebotenen, lediglich der Hauptgang war anders und hat uns (wir aßen Kebap, das es bis dahin noch gar nicht gegeben hatte) auch überzeugt, weil es endlich mal gut gewürzt war. Zur Strandbar können wir nichts sagen, da wir dort nichts gegessen haben. Auffällig war insgesamt, dass die Atmosphäre im Speiseraum oder auch auf der Terasse nicht zum Verweilen eingeladen hat. Die Leute haben immer wahnsinnig schnell gegessen und haben ihre Tische blitzschnell verlassen. Es fehlte so ein wenig die Gemütlichkeit, was nicht zuletzt daran lag, dass mancher Kellner bereits zur Hälfte der Essenszeit anfing, den Tisch abzuräumen, also Salz- und Pfefferstreuer, Serviettenspender etc. einzusammeln. Insgesamt kann man sagen, dass die Basis okay ist, aber der letzte Schliff, die letzte Detailverliebtheit oder auch Rafinesse fehlen.


    Service
  • Schlecht
  • Den Bereich bewerte ich deshalb schlecht, weil der Umgang mit Beschwerden bzw. die Hilfsbereitschaft bei Nachfragen/Problemen teilweise wirklich unterirdisch war und keinesfalls eines 4-Sterne-Hotels würdig. Bei unserer Anreise standen wir eigentlich wieder kurz vor der Abreise. Der Bus setzte uns als einzige Gäste am Lilyum ab (es war also für die Angestellten an der Rezeption keine Stresssituation). Während ich die Anmeldeformulare ausgefüllt habe, sprach mein Mann mit der Empfangsdame wegen des Zimmers. Er wollte wissen, ob sie für uns ein wortwörtlich "schönes Zimmer hätten". Daraufhin schaute sie unsere Zimmernummer an und meinte, das Zimmer sei nicht schön, sie schaue aber mal, ob sich etwas Besseres finden würde. Als wir dann alles ausgefüllt hatten, drückte sie uns eine Zimmerkarte in die Hand und meinte, das sei ein schönes Zimmer. Samt Kofferboy sind wir dann Richtung Zimmer gebracht worden. Dummerweise war das Zimmer zwar in optisch gutem Zustand, aber maximal als Einzelzimmer zu gebrauchen. Der Kofferboy bekam nicht mal unseren zweiten Koffer ins Zimmer, was ihm dann auch leicht peinlich war. Licht fiel durch eine schmale, einflügelige Terrassentür. Das Zimmer hatte dann etwa 13qm und zu zwei Seiten Dachschrägen. Das war nun nicht das, was wir uns unter "schönes Zimmer" vorgestellt hatten. Also sind wir wieder zur Rezeption zurück. Dort sagte man uns dann, dass wir dieses Zimmer zu akzeptieren hätten. Frühestens zwei Tage späte könnten wir uns nochmal für ein neues Zimmer "bewerben". Die Dame stellte sich also auf stur. Wir pochten darauf, dass wir weder ein Economy-Zimmer, noch ein Einzelzimmer oder so gebucht haben. Wir wären sogar beriet gewesen, ein Upgrade zu zahlen für eine Sutie (falls es sowas gegeben hätte), aber es war ihrer Meinung nach nichts möglich. Wir entschieden dann, die Reiseleitung zu informieren und der Chef der Reiseagentur kam dann auch recht zügig selbst vorbei, um die Sache zu klären. Das aber stelle sich als schwerwiegendes Problem heraus. Der Empfangschef behauptete steif und fest, es handele sich bei unserem Zimmer um ein ganz normales Standardzimmer, wollte aber unserem Reiseleiter weder unser Zimmer zeigen, noch die so genannten Standardzimmer. Wenn wir unserem Reiseleiter anboten, ihm uns das zugewiesene Zimmer zu zeigen, wurde auch das strikt unterbunden. Irgendwann im Laufe der fast zweistündigen Prozedur hieß es, wir hätten ja nur ein Economy-Zimmer gebucht, was wir aber anhand unserer Unterlagen widerlegen konnten. Dann hieß es, wir hätten das Zimmer ja mit unserem Bezug des Zimmers bereits akzeptiert und eine Grundreinigung des Zimmers könnte nun nicht gemacht werden, also müssten wir das Zimmer jetzt auch nehmen. Auch das konnten wir widerlegen, denn wir hatten ja nur das Zimmer betreten, festgestellt, dass es total klein ist und es wieder verlassen. Als Bezug eines Zimmers kann man das wohl kaum bezeichnen. Dann hieß es, das Hotel sei komplett ausgebucht, man könne uns gar kein Zimmer zeigen, weil alle belegt seien. Wir waren dann mit unserem Reiseleiter, der den ganzen Vorgang unmöglich fand und wirklich hartnäckig war, schon fast soweit, dass er uns in ein anderes Hotel bringen sollte, da zeigte der Rezeptionschef ein Standardzimmer. Als wir das im Vergleich zu unserem sahen, da lagen Welten zwischen (Sessel mit Tisch gab es sogar - bei uns nicht; wie gesagt, für einen zweiten Koffer war nicht mal Platz). Das machte das ganz noch dubioser und unser Reiseleiter bestand darauf, nun auch unser Zimmer sehen zu dürfen. Nach wieder einigem Diskutieren (der Rezeptionschef hatte eine Lautstärke und einen Tonfall, der an Peinlichkeit kaum zu überbieten war), durften wir ihm das Zimmer zeigen und damit war die Sache eindeutig klar: Das war nicht das von uns gebuchte Zimmer. Aber ein Neues wollte man uns trotzdem nicht geben. Irgendwann bekam unser Reiseleiter mit, dass der Rezeptionschef kurz vorm Feierabend stand. Also streckte er die Angelegenheit zeitlich noch etwas bis der Rezeptionschef sich grußlos von uns Dreien abwendete und seinen Arbeitsplatz verließ. Sein Stellvertreter kam dann nach einigen Minuten, hörte sich den Fall an und gab uns innerhalb von 5 Minuten ein neues Zimmer, das uns dann auch zusagte. Im Nachhinein stellte es sich als sehr hellhörig heraus, weil wir direkt am Fahrstuhl waren, aber Größe und Zustand waren dann auch das, was wir uns erwartet hatten und was uns zustand. Insgesamt aber kostete uns die Aktion unseren Anreisetag und unter Service verstehen wir etwas anderes. Aber der Begriff "Service" ist noch nicht bei jedem Angestellten verinnerlicht. Es gibt wahnsinnig fleißige und gute Angestellte, aber auch viele, die die Arbeit nicht erfunden haben und den Gast nicht König sein lassen. Wir baten zB beim Frühstück um Wasser mit Gas, das uns aber vom Chef der Kellner versagt wurde, man habe nämlich keinen Schlüssel zum Kühlschrank, in dem die Flaschen ständen. Dieser würde erst nach dem Frühstück geöffnet werden. Sowas ist in unseren Augen auch kein "guter Service". Wir wollten kein Bier, keine Cola oder Limo, auch keinen Cocktail, sondern lediglich ein gekühltes Mineralwasser. Das dann zu besorgen, das ist für mich Service. Auf den Automaten mit den Säften zu verweisen, das nicht. Oft wurde auch auf Bitten von Kunden einfach mit Gegenfragen geantwortet. Wenn ich aber nach der Getränkekarte an der Bar frage (diese Karte sollte eigentlich gundsätzlich einsehbar sein) und bekomme als Antwort "was willst du damit?", dann frage ich mich ernsthaft, ob das das Niveau eines 4-Sterne-Hauses sein kann. Selbst wenn ich sie nur mal aus Spaß anschauen wollte, dann muss ich dafür keine ausführende Erklärung abgeben. Aber solche Sachen traten gehäuft vor und führen dazu, dass ich nur 2 Sonnen vergeben kann. Das bedeutet eben nicht, dass es nicht beispielsweise auch gute Kellner dort gibt, aber es gibt eben auch viele Ausreißer nach unten. Die Zimmerreinigung schwankte bisweilen stark in ihrer Qualität und war wirklich davon abhängig, wer sie vornahm. Zudem hatte man den Eindruck, dass erst am Nachmittag wirklich angefangen wurde zu reinigen (vorher standen die Wagen zwar rum, aber es tat sich nichts). Und wenn dann eben nur noch eine Stunde für x Zimmer bleibt, dann leidet auch die Qualität drunter. Die Fremdsprachenkenntnisse sind weitestgehend gut. Irgendwie schafft man es dann doch immer, sich verständlich zu machen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Transfer vom Flughafen zum Hotel ist mit etwa einer Stunde absolut erträglich und auch die Entfernung nach Manavgat oder Side sind überschaubar und ermöglichen Kurztripps in diese Städte. Kumköy elbst ist fußläufig zu erreichen, einkaufen kann man dort auch die wichtigsten Dinge, muss nicht mal den Dolmus besteigen. Einzig der Weg zum Strand ist etwas gewöhnungsbedürftig. Zu Fuß läuft man über einen Sand-Schotterweg, an den Hinterhöfen entlang und einladend ist das nicht wirklich. Es schreckt eher ab. Der Shuttle-Service, den Lilyum und Hane zusammen anbieten, ist da in jedem Fall die bessere Alternative. Allerdings kann es etwas nervend sein, wenn der Fahrer eben nicht zügig los fährt, sondern erstmal mit den diversen Angestellten der beiden Hotels quatscht und keine Lust hat, für zB vier Leute Richtung Strand/Hotel zu fahren. Wenn ich als Hotel sage, der Shuttle läuft in einem gewissen Rhythmus, dann hat es dem Fahrer egal zu sein, ob nun zwei Leute da drin sitzen oder 17. Während der Stoßzeiten funktioniert das alles gut, aber außerhalb der hoch frequentierten Zeiten sitzt man dann auch schon mal 10 oder 15 Minuten in dem Wagen und wartet sehnsüchtig, dass weitere Gäste weggebracht werden wollen. Das ist nicht so wirklich gut gemacht. Zu Ausflügen kann ich nichts sagen, wir waren nur mal mit dem Dolmus für 1,50 Euro pro Person und Fahrt nach Side. Andere Ausflüge haben wir nicht gemacht.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool und die Rutschen waren sehr gepflegt, auch die Liegen und Auflagen werden gut gereinigt und gepflegt. Sehr angenehm war, dass man keine Angst haben musste, einen Platz am Pool oder Strand zu bekommen, da die Hotelleitung das Reservieren der Liegen strikt untersagt und auch tatkräftig unterbindet, indem es bis 10 Uhr die ausgelegten Handtücher einsammelt, die man dann an der Rezeption wieder abholen kann. Die meisten Gäste lernen daraus und halten sich an die Regeln. Die, die es eben nicht lernen wollen, müssen dann eben jeden Tag zur Rezeption. Die Sonnenschirme waren dem zeitweise vorherrschenden Wind nur bedingt gewachsen, müssen in absehbarer Zeit sicherlich ausgetauscht werden, da während unseres Urlaubs viele das Zeitliche gesegnet haben. Die Animation ist bemüht, wobei der Animationschef am wenigsten in Erscheinung tritt. Da das Programm täglich gleich ist, kann es auch nicht daran liegen, dass er mit der Organisation voll eingebunden wäre, die übrigen Animateure scheinen einfach etwas fleißiger zu sein. Insgesamt war die Animation dezent, die Shows nicht wirklich der Bringer, aber das hat uns insgesamt nicht weiter gestört, weil wir eigentlich mehr die Ruhe gesucht haben in diesem Urlaub. Und da kam uns die dezente Animation entgegen. Während der WM hat man in zwei Räumen (zu Spielen der Deutschen) bzw. im Amphitheater ein Public Viewing organisiert. Das war im Grunde nett aufgezogen, litt nur dann, wenn die Spiele in der ARD liefen und die Leitung dan regelmäßig zusammenbrach. Dann musste man das Spiel eben auf einem türkischen Sender verfolgen. Einer der Animateure hat zu diesen Spielen jeweils ein Tippspiel veranstaltet, allerdings ist davon auszugehen, dass er ständig mehr Geld eingenommen hat, als er an Gewinnen auszahlen musste und was dann mit dem übrigen Geld passierte, darüber wurde den Gästen nichts verraten. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Internet gibt es in einem Raum, kostet 3 Euro die Stunde. Die Verbindung ins WWW ist eher langsam und bricht oft ab, der zuständige Mitarbeiter kann nur bedingt helfend zur Hand gehen, wenn sich der PC mal wieder verabschiedet hat. Disco ist vorhanden, haben wir aber nicht genutzt, genauso wie Kinderclub. Der Shop im Untergeschoss bietet einige grundsätzliche Waren, aber die Preise waren etwas undurchsichtig bzw. schwankend. Der Strand ist im Bereich des Lilyum sehr schön, das Meer lädt zum Baden ein, wenn nicht gerade zu starker Wellengang ist wie während unserer zweiten Woche. Der Spabereich ist eigentlich sehr nett angelegt und die eine Anwendung, die wir gemacht haben, wurde auch sehr nett und gut durchgeführt. Allerdings sieht man in dem Bereich, in dem die Waschung des Hamams gemacht wird, dass der Raum unzureichend belüftet wird. Schon jetzt ist Schimmelbildung stark zu sehen und es bedürfte bereits jetzt einer Renovierung. Allerdings tat das der Anwendung an sich keinen Abbruch, mit der waren wir sehr zufrieden. Preise sind natürlich - wie überall in der Türkei - verhandelbar.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephanie
    Alter:26-30
    Bewertungen:14