Side Prenses Resort & Spa

Dieses Hotel, das wir zum zweiten Mal besucht haben, wird mit 5 (!) Sternen ausgezeichnet. Das Hotel macht auf dem ersten Blick weiterhin einen guten Gesamteindruck. Es ist großzügig gebaut. WLAN ist leider nur in der Lobby, auf der Lobby-Terrasse sowie an Teilen des Pools verfügbar. Für ein angebliches 5-Sterne-Hotel absolut unzureichend. Nach eigenen Recherchen wurde das Hotel vor einigen Jahren generalüberholt. Leider sind z.B. die Teppichböden in den Gängen sehr verschlissen, so dass schon das Grundgewebe durchkommt. Für ein angebliches 5-Sterne-Hotel absolut unzureichend. Die Klimaanlage hat gut funktioniert, wie man es von einem 5-Sterne-Haus erwarten darf. Das Durchschnittsalter der Gäste würde ich auf 60 Jahre schätzen, denn es war kein Schul- Ferienzeit. Ca. 80% der Gäste sind Deutsche, der Rest Holländer, Russen (unauffällig) und ein paar Engländer. In der Türkei sind Arzneimittel wesentlich billiger als bei uns. Viele bei uns rezeptpflichtige Medikamente, wie z.B. Antibiotika, sind hier frei erhältlich. Side ist ein reiner Touristenort, der praktisch nur aus Geschäften (Bekleidung, Gold, Teppiche und Kneipen) besteht. Die Preise sind überteuert. Man sollte liebe auf dem Markt in Manavgat einkaufen und gut handeln. Die römischen Überreste geben nicht viel her und werden meiner Meinung nach nur als Touristenmagnet benutzt - aber wem's gefällt! Mit den Dolmuş-Bussen fährt man recht preisgünstig. Am Straßenrand braucht man nur die Hand rauszuhalten und der Bus hält. Allerdings haben die Fahrzeuge keine Klimaanlage, sind recht klein und oft auch schon recht verschlissen. Resümee: Dieses Hotel hat keinesfalls 5 Sterne verdient. Im Bereich Gastronomie wären 3 Sterne noch geschmeichelt!! Freilaufende Kakerlaken im Restaurantbereich sind ein absolutes „NoGo“. Den Reiseveranstaltern sei dringend angeraten zu prüfen, ob sie dieses Hotel ihren Kunden noch zumuten wollen.

Die Zimmer waren gräumig und mit insgesamt 3 Betten ausgestattet. Das Bad war ansprechend und auch recht geräumig. Die Minibar wurde mit Wasser aufgefüllt. Mit einem vorhandenen Wasserkocher konnte man sich einen Tee oder Kaffee aufgießen. Die Klimanalage, die separat gesteuert werden konnte, sowie die gesamte Elektrik funktionierte nur mit eingesteckter Türkarte. Der alte Trick dies z.B. mit der ADAC- oder Payback-Karte zu umgehen, funktionierte nicht. Da die Zimmertemperatur ohne Klimanlage im Laufe des Tages doch merklich anstieg, haben wir uns eine zweite Türkarte gebenlassen, um die Klimaanlage auch tagsüber laufen zu lassen. Diese Karte wurde einmal vom Zimmerservice einach einbehalten. Das empfanden wir als Frechheit. Von wegen der Gast ist König!

Das Hotel besitzt ein großes Restaurant, das eher einem Bahnhofsrestaurant ähnelt und ziemlich laut ist, dazu einen Außenbereich, der recht hübsch ist. Es gibt eine Pool-, eine Lobby- und eine Strandbar. Die Strandbar, an der es mittags auch eine Kleinigkeit zu Essen gibt, ist nicht sehr ansehnlich und wirkt ungepflegt. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich die Qualität der Speisen merklich verschlechtert. Auf dem Grill im Außenbereich wurde jeden Abend etwas anderes zubereitet. Einmal gab es gegrillte Spieße mit Rindfleisch. Dieses Fleisch hätte man besser zu Schuhsohlen verarbeitet, so zäh war es - ungenießbar. Ein anders Mal gab es Spieße mit Lammleber. Nun sind Innereien nicht jedermanns Sache. Bei diesem Fleisch schmeckte man aber auch ganz genau was vorher "durchgelaufen" war. In einem Warmhaltebehälter wurde Lammfleisch angeboten. Was wir vorgefunden haben waren Knochenstücke mit kaum Fleisch dran. Das empfanden wir als Zumutung. Man hat den Eindruck, dass das Management hier rigorose Sparmaßnahmen angeordnet hat und Fleischabfälle aufkauft. Irgendwie ist uns dabei das Wort "Gammelfleisch" in den Sinn gekommen. Der absolute Höhepunkt war aber eine freilaufende Kakerlake auf der Brottheke… und wo eine Kakerlake ist, da gibt es noch viele. Wie sieht es dann wohl in der Küche aus? Und das will ein 5-Sterne Hotel sein!? Die einzelnen Essstände waren in Form eines Schiffes aufgebaut. Während es bei den Vorspeisen und beim Nachtisch recht relaxt zuging, gab es bei den Hauptspeisen lange Schlangen. Bis man endlich Fleisch, Gemüse und sonstige Beilagen zusammenhatte, war das Essen kalt.

Das Hotel besitzt einen Mini-Club (Kindergarten), den wir aber nicht bewerten können. Zweimal am Tag ist ein Arzt anwesend, den wir zum Glück auch nicht gebraucht haben. Der Zimmerservice war gut und freundlich. Die meisten Hotelangestellten, die direkten Kontakt mit Gästen hatten, konnten leidlich deutsch. Der Service in diesem angeblichen 5-Sterne-Hotel hat uns absolut nicht überzeugt! Da steht man als einziger Gast an der Bar und wartet auf Bedienung. Der Herr hinter dem Tresen sortiert aber seelenruhig die Gläser in einen Spülkorb ein, um ihn dann in den Geschirrspüler zu schieben. Noch schlimmer war es im Restaurant: Bei manchen Mitarbeitern hätte man die Schuhe beim Laufen besohlen können. Leer gegessene Teller wurden nur sehr zögerlich weggeräumt. Die Bedienung stand lieber mit Kollegen zusammen und hat sich unterhalten. Am Nachbartisch war ein Messer zu Boden gefallen. Dort hat es dann fast eine (!) Stunde gelegen. Man ist lieber drum herumgelaufen, anstatt es aufzuheben. Und das will ein 5-Sterne Hotel sein!?

Das Hotel liegt an der Straße nach Manavgat und Side. Mit dem Dolmuş-Bussen, die direkt vor dem Hotel halten, hat man gute Verkehrsverbindungen z.B. zum Markt (Mo + Do) nach Manavgat. Unser Zimmer lag zum Meer hin, so dass es am Abend sehr ruhig war. Der Bustransfer zum Flughafen in Antalya (ca. 65 km) dauert ca. eine Stunde. Rund um das Hotel gibt es einige kleine Geschäfte (Lebensmittel, Kleidung), sowie eine Apotheke mit einem gut deutsch sprechenden Apotheker.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Abends werden kleine Shows angeboten, die z.T. recht nett und amüsant waren. Im Hauptpool gibt es Wassergymnastik und Wasserball. Am Strand wird Boccia, Volleyball und Gymnastik angeboten. Es gibt einen Mini-Club, der aber von uns nicht genutzt wurde. Am Strand sowie an den Pools stehen Liegen mit Auflagen zur Verfügung und am Strand je ein Sonnenschirm pro 2 Liegen. Zwischen Strand und Strandbar kann man sich mit Trinkwasser abduschen. Der Strand (ca. 400 m entfernt) ist für dieses Hotel viel zu klein. Die Schirme sind viel zu eng gestellt, man sitzt dem Nachbar praktisch auf dem Schoß. Nach 10.00 Uhr ist am Strand keine Liege mehr zu bekommen, es sei denn man macht es wie die anderen Urlauber und geht sehr früh zum Strand (manche Liegen waren schon um 06.30 Uhr (!) belegt) und belegt auch "seine" Liege. Außerhalb des Schirmbereiches kann man sich zum Strand hin auch nicht hinlegen, denn da werden Gymnastik, Volleyball, Boccia uns sonstige Aktivitäten angeboten. Zwischen den Schirmen läuft ständig Wasser ins Meer, von dem keiner weiß wo es herkommt. Der "Strandmeister" hatte uns empfohlen unsere Enkel (wir waren mit Tochter, Schwiegersohn und 2 Enkeln gereist) nicht in diesem Wasser spielen zu lassen. Das gibt zu denken!!!! Die Pools und das Wasser machen einen sauberen Eindruck. Es wurden zwar täglich Wasserproben gezogen, aber inwieweit die dann wirklich untersucht wurden und die Analysen entsprechend umgesetzt wurden, entzieht sich unserer Kenntnis. Mit unseren Enkeln waren wir oft am Kinderpool und natürlich auch IM Pool. Kurz nach Ende unseres Urlaubs habe ich eine heftige und schmerzhafte Blasenentzündung bekommen, die nur mit starker Antibiotika bekämpft werden konnte. Die zeitliche Abfolge lässt den Schluss zu, dass ich mich im Kinderpool angesteckt habe. Das würde dann für mangelnde Hygiene seitens des Hotels sprechen.