- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir können uns den vorherigen Bewertungen eigentlich nur anschließen. Hatten erst nach unserer Buchung sämtliche Bewertungen gelesen und dachten anfangs, es würde nicht so schlimm sein wie dargestellt. Aber tatsächlich war es noch viel schlimmer. Angefangen bei der nicht vorhandenen Freundlichkeit des Personals bis hin zu desolaten Hygienezuständen war das ganze Hotel ein einziger Reinfall. Jemand hat es hier mal als Hackfleischhotel bezeichnet, das stimmt vollkommen. Wer zwei Wochen lang jeden Tag Reis mit Hackfleisch mag, der ist hier sicher gut aufgehoben. Allerdings sollte man auch in Bezug auf Hygiene keine großen Ansprüche stellen, denn es kommt vor, dass Speisereste, die aus den Schalen am Buffet gefallen sind, vom Personal wieder in diese zurück "gekehrt" werden. Sauber Teller zu finden ist eine Herausforderung, und auch bei den Gläsern sollte man sich vergewissern, dass nicht noch Reste des Lippenstifts der Vorgängerin daran haften. Getränke werden, wenn man Glück hat, vom Kellner gebracht, hat man Pech antwortet der Kellner auf eine Weißweinbestellung mit den Worten: Sowas gibts am Automat! Stimmt, Wein gab es am Automaten. Bzw. Wasser mit einem Schluck Ungenießbaren! Nun, was gibt es zu beachten? Eine großzügige Reiseapotheke ist zu empfehlen, angesichts der Zustände beim Essen. Starke Nerven sind gefragt und eine ordentliche Portion Galgenhumor, wenn man beim Abendessen wieder mal keinen Tisch bekommt, oder nach der Rückkehr vom Buffett an den Platz die Stühle weg sind. Der einzige Trost den wir hatten, war die Tatsache, dass es sich nicht um unseren Haupturlaub des Jahres handelt, demnach Mitleid für alle, die ihren schwer verdienten einzigen Urlaub im Jahr in diesem Haus verbringen müssen.
Wir waren im Family Club untergebracht. hatten zu zweit drei Zimmer, mit fünf Betten und zwei Balkonen. Die Anlage ist eingebettet in einen recht schönen Garten, der auch gepflegt wird. Klimaanlage defekt, Reklamationen führten zu nichts. Fehlende Scheiben in den Fenstern sorgten bei Wind für immerwährende frische Luft und bei Regen für Überschwemmungen. Es gibt einen Safe im Zimmer, den man für zwei Euro am Tag mieten kann. Handtuchwechsel ist Glückssache und bedarf mehrmaliger Reklamationen und selbst bei den "frischen" Handtüchern kommen einem bzgl. Geruch und Farbe Zweifel an der Frische. Die Zimmer im Haupthaus sollen recht ordentlich sein, wie wir gehört haben. Leider konnten wir unser Zimmer nicht wechseln und lediglich schwache Nerven und der Wunsch Komplikationen aus dem Weg zu gehen, ließ uns nicht das ganze Hotel wechseln.
Wie bereits gesagt, Hackfleisch jeden Abend. Abwechslungsreich nur in der jeweiligen Form. Quadratisch, rund, rechteckig. Ansonsten Weißkohl in verschiedensten Ausführungen, schimmliges Obst, Reis, Reis, Reis und nochmals Reis. An der Strandbar Pommes, selbige auch auf dem Boden, wo sie dann lagen bis sie vertreten waren. Majonaise in offenen Schüsseln, unabgedeckt, in der Sonne die ganze Zeit über.
Es gibt keine passenden Worte um dem Service gerecht zu werden, zumindest keine, die sich in unserem Wortschatz finden lassen. Das Reinigungspersonal war stets freundlich, woraus man aber nicht auf die Sauberkeit schließen darf. Alle anderen Angestellten vermittelten einem von früh bis spät das Gefühl unwillkommen, lästig und geduldet zu sein.
Der Weg zum Strand ist nicht so weit, es fährt auch ein kleiner Bus, der aber eigentlich nicht nötig ist. Man spaziert an einem kleinen Fluss entlang und kann täglich neue tote Fische und Krabben im Wasser treiben sehen, welche dann früher oder später durch die Einmündung des Flusses ins Meer ihren Weg an den Strand finden. So macht man also täglich Bekanntschaft mit Fischkadavern, sei es beim Baden oder beim Spaziergang am Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben den Pool nicht genutzt, können daher nichts dazu sagen. Auf Animation legen wir keinen Wert, daher auch hier keine Bewertung unsererseits. Der Strand an sich ist sehr schön, feiner Sand, man kann sehr weit ins Wasser laufen, also für Kinder sehr gut geeignet. Man lernt auch sehr schnell andere Leute kennen, dazu ist man auch gezwungen, den es handelt sich um etwa 20 cm Abstand zwischen den Liegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |