Side Royal Paradise Hotel

Das ehemalige Desiree Resort wurde über den Winter renoviert. Jedoch konnte die Renovierung (warum auch immer) erst im Dezember starten - klar, dass dann im April noch bei Weitem nicht alles fertig ist. Aber solch eine Ruine hatten wir dann doch nicht erwartet. Die Zimmer waren nicht wirklich renoviert - jedenfalls nicht so, wie es unsereins versteht. Es wurde lediglich gestrichen und ein paar neue Möbel platziert. Fußboden, WC, Waschbecken, Sockelleisten, Türstöcke, Schrank etc waren noch die alten - und so lausig überlackiert / gesprayt, dass im ganzen Zimmer die Spuren zu sehen waren. Im Wasserhahn fehlte der Perlator - eine Dusche vom Feinsten, wenn man gewagt hatte, ihn auf zu machen. Schimmlige Silikonfugen ringsherum und eine nicht abgedichtete Dusche. 2 Personen duschen und das Wasser steht im ganzen Bad knapp einen halben Zentimeter hoch. Sehr schön. Schatz, nehmen wir das Kanu oder doch lieber das U-Boot, um zum Speisesaal zu gelangen? Auf dem absolut winzigen Balkon standen zwei abgerammelte Plastikstühle. Zwei (schlanke!) Personen konnten kaum darauf Platz finden. War die Balkontür (ging nach außen auf -.-) offen, konnte man nur einen Stuhl erreichen, musste dann darübersteigen damit der zweite Platz finden konnte. Nach Ankunft im Hotel bekamen wir wie üblich unsere Zimmerkarte, die erst einmal nicht funktionierte. Also wieder zurück zur Rezeption. Zweiter Versuch - klappt. Und dann kam eben die Ernüchterung. Das Zimmer wurde umgehend reklamiert - doch es stand keine Alternative zur Verfügung. Wir wurden auf 13 Uhr des nächsten Tages vertröstet. Punkt 13 Uhr an der Rezeption angekommen hieß es plötzlich 18 Uhr - nun gut. Wir lassen uns ja gerne für dumm verkaufen. Um 18 Uhr war der Manager des Hotels natürlich nicht da - nur ein (wirklich extrem freundlicher) Mitarbeiter namens Musa. Der junge Kerl tat mir wirklich leid. 15 Urlauber klagen ihm ihr Leid und der Chef verkriecht sich, weil es nach Ärger riecht. Super Sache! Das zur Wahl stehende zweite Zimmer sah leider auch nicht besser aus. Verschrammte Klobrille, keine Griffe an den Schränken, schimmlige, alte Silikonfugen, Baudreck im Zimmer. Also vom Regen in die Traufe? Nein danke! Wir entschieden uns dafür, einfach morgens um 8 Uhr aus dem Zimmer zu gehen und erst am späten Abend wieder zu kommen. So - geplant war dann, den Tag meist am Strand zu verbringen. Nur wie kommt man dort hin? Es waren sicherlich mehr als nur 500 Meter - quer durch eine riesen Baustelle. Ältere Menschen oder Personen mit Gehbehinderung haben sich nicht einmal getraut, diesen Weg zu betreten. Das Wandern ist des Müllers Lust - aber ich wollte doch einen Strandurlaub... Am Strand angekommen war die Brücke über den Tümpel so steil, dass viele Leute Probleme hatten, darüber zu kommen. Immerhin wurden am 3. Tag ein paar Latten angenagelt, was die Angelegenheit dann doch etwas erleichterte. Der Strand war soweit im großen und Ganzen in Ordnung - leider lag doch noch mehr Unrat herum, als ich es von anderen Hotels in der Türkei gewohnt bin. Tipp? Ganz ehrlich - suchen Sie sich ein anderes Hotel!

Zimmer siehe ganz oben - eine Katastrophe wäre noch untertrieben.

Das Essen hat diesen Urlaub gerettet! Auch wenn das Buffet nicht gar so riesig erscheint, es ist wirklich für JEDEN etwas dabei. Sogar meine sehr wählerische "bessere Hälfte" ist stets satt geworden. Wenn draußen gegrillt wurde, zog der Rauch ab und an in dunklen Schwaden durchs Restaurant - da könnte man aber sicher noch etwas ändern.

Der Service im Allgemeinen war sehr gemischt. Der absolute Pluspunkt geht an MUSA von der Rezeption, der den ganzen Mist, den sein unfähiger Vorgesetzter verzapft hatte, ausbaden musste. Wir wurden jedoch nie aufgeklärt, wie es mit dem A la Carte Restaurant abläuft, den Strandtüchern, wie der Weg zum Strand zu finden ist, wie und ob ein Shuttle-Bus fährt etc. Alles in Allem jedoch leider unzureichend.

Der Weg zum Strand wurde bereits oben beschrieben. Da "unser" Hotel als erstes angefahren wurde, brauchte der Bus nur etwa eine gute Stunde bis zum Hotel. An der Promenade entlang kann man andere Hotels erkunden und bewundern - und kommt so von Evrenseki über Colakli nach Gündogdu - Dort einzukaufen ist übrigens um einiges günstiger. Der Dolmusch fährt in beide Richtungen Side / Manavgat und hält alle 5 Minuten direkt vor dem Hotel. Einmal winken und einsteigen bitte. Side - 1 Euro Manavgat - 1,50 Euro

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vorweg - der Pool wurde nicht saniert. Von der Animation her kann ich nicht viel berichten - ich bin diesen Nervensägen meist aus dem Weg gegangen. Die Animateure sah man meist nur tagsüber dalungern und Kaffee trinken, oder sie versuchten krampfhaft, sich an irgendwelche Urlauberinnen heranzuschmeißen, cremten deren Rücken ein usw... Der Kinderspielplatz war bei unserer Ankunft noch nicht saniert und abgesperrt, da das Gras wenigstens schon einmal neu gesät war.