Side Star Beach

Der Transef vom Flughafen ist zwar etwas lang, da das SIDE STAR das letzte Hotel auf der Tour ist. Dafür ist es am nähesten zur Altstadt und zu den Geschäften. Außerdem hatten wir einen sehr schönen Empfang im Hotel, es wurde uns ausdrücklich VERBOTEN, unsere Koffer selbst zu tragen. Wow! Das erste Zimmer, dass uns angeboten wurde, war mit direktem Blick auf das Parkwärterhäuschen - und der hatte damit auch einen exlusiven Blick in unser Zimmer! Das Tauschen war aber eher ein kleines Problem. Man muss wissen, wie manin der Türkei handelt (hat uns 20 Euro gekostet, haben wir aber freiwillig gezahlt!). Das SIDE STAR liegt wirklich sehr günstig - bis auf die Baustellen um das Hotel, die uns aber nicht weiter gestört haben. Man kann zu Fuß am Meer entlang in das Zentrum laufen oder über die Straße am Amphitheater und der der alten Prachtstraße vorbei. Die vielen Ausgrabungsstätten sind quasi ALLE vor der Haustüre und man kommt von dort auch zum recht wenig frequentierten Strand auf der anderen Seite der Halbinsel. Side ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil einem schon bald die vielen Geschäfte und das Ansprechen auf die Nerven geht. Es lässt sich dort aber gut und günstig Essen, wenn man etwas abseits vom Ortskern bleibt. Das Hotel ist wirklich ok, vorallem, wenn man im Februar hinfährt und nicht im Meer baden kann, weil es (eigentlich die ganze Zeit) regnet. Aber weil für das Wetter niemand etwas kann, geht man einfach ins kostenlose Hamam, ins Hallenbad oder in die spitzenmäßige Lobbybar. Nicht nur der Service hat sehr überzeugt, es herrscht dort wirklich eine gute Atmosphäre und man kommt gut in Kontakt. Das Unterhaltungsprogramm dort konnte man irgendwann mitsummen. Die Animateure haben allerdings irgendwann genervt, weil die sie das ganze Haus zusammengeschrien haben, wenn es mit dem Programm losging. Gegen die Zimmer konnte man nichts sagen. Der Service war allgemein sehr freundlich und wir haben schnell Freundschaften geschlossen. Leider war der Speisesaal etwas ungemütlich und es roch immer etwas nach "Massenabfertigung". Jemandem, der gerne etwas Genuß bevorzugt, sei das kleine Hotel eigene Restaurant mit Strandterasse empfohlen (leider nur Mittagessen). Das Essen war sehr reichhaltig, wenn auch keine Spitzenküche. Aber die Freundlichkeit der Türken ist bis heute unübertroffen geblieben. Etwas unangenehm waren die bei der Reisegesellschaft gebuchten Ausflüge . Es wurden uns ware Wunder versprochen, die leider nur zur Hälfte zutrafen. Wir haben uns natürlich die Kalksinterterrassen angeschaut, die wirklich beeindruckend waren. Die anschließende Übernachtung mussten wir aber schnell vergessen, weil sie alles andere als das versprochene First Class Hotel war. Das Hotel hatte zwar ein schönes Thermalbad, die Zimmer waren aber nicht einmal auf einem Motelniveau. Das wäre ok gewesen, hätten wir nicht 108€ Euro dafür gezahlt! Die anschließende Reklamation erbrachte nichts ein, weil die Tagesausflüge auf eigene Verantwortung der Veranstalter vorort durchgeführt werden. Ein weiterer Ausflug nach Antalya (Hamam mit Bauchtanz) stellte sich auch als eher überteuert heraus. Da empfehle ich, sich ein Auto auszuleihen oder mit dem Bus auf eigene Faust loszugehen. Es gibt kleine Wasserfälle beispielweise im Nachbarort in Manavgat . Auch kann man überall mit Handzeichen einen Bus anhalten. Den bezahlt man allerdings besser in Lire, da er sonst gut das 10-fache kosten kann. Ein Geheimtipp sind auch noch die Massagen im benachbarten HOTEL ASTERIA ;)) Alles in allem zwiespältige Erfahrung, würde das Hotel aber auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich hätte mich wohl besser vorher mit den Gepflogenheiten vor Ort vertraut gemacht! Allerdings kann man für 325€ für zwei Wochen nicht meckern, da das Hotel auch das gehalten hat, was es versprochen hat.

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