Side Star Resort

Die Anlage besteht aus einem Haupthaus und dem angeschlossenen Restaurant und 4 gleichgroßen Nebengebäuden, die darum gruppiert sind, wobei es Nebengebäude nicht so ganz trifft. Das sind die eigentlichen Wohngebäude, auch wenn es im Haupthaus auch noch Zimmer gibt. Dazu kommt ein wirklich großer Pool (1, 50m Wassertiefe) mit 2 Rutschen (Auslaufbecken 1, 0m Wassertiefe), auf denen meine Kinder und ich wirklich viel Zeit zugebracht habe. Dazu kommt noch ein kleiner Kleinkindpool (30cm). An den großzügigen Poolbereich schließt sich runter zum Wasser eine schöne Parkanlage mit den Tennisplätzen an. Diesen durchquert man auch, wenn man runter zum Meer möchte, wo der hoteleigene Strand liegt. Fußweg ca. 5 Minuten. Gibt auch einen Shuttle, aber das ist wirklich unnötig. Wie am Pool gibt es auch am Strand noch mal eine Bar. Alles in allem war er Urlaub sehr schön und wir mit dem Hotel zufrieden. In den Sommermonaten scheint es hauptsächlich von Familien belegt zu sein. Das empfanden wir als sehr angenehm. Auch die so oft angesprochen russischen Gäste gab es hier natürlich auch, aber ich kann die Horrorgeschichten nicht bestätigen. Das waren Familien so wie wir auch und es gab keine Probleme. Die Gepflogenheiten bei Tisch mögen sich etwas unterscheiden, aber so dramatisch ist das nicht. Generell sind mir keine nervigen, grölenden oder auf andere Weise störende Gäste aufgefallen, was wohl an der angesprochenen Zusammensetzung liegt. Wir können das Hotel bedenkenlos empfehlen.

Wir hatten ein sogenanntes Familienzimmer. Das ist ein etwas größeres Doppelzimmer mit einem zusätzlichen Etagenbett. Dazu ein Bad mit Waschtisch, Toilette und Badewanne mit Duschwand. Das Zimmer war ausreichend groß, zudem wir es sowieso nur zum Umziehen, Waschen und Schlafen aufgesucht haben. Es war sehr sauber und wurde täglich gereinigt. Lediglich die Fugen der Badewanne haben nicht zum Rest gepasst. Der das gemacht hat, kann nicht mal Lehrling gewesen sein. Schade eigentlich, da es den Gesamteindruck vom Zimmer etwas trübt. Die Lage des Zimmers war nicht ganz optimal, da es nach innen zum Restaurant hin lag. In diesem wurde bereits 3 Uhr nachts damit begonnen neu einzudecken, auch wenn es sich eher nach abräumen angehört hat. An Fenster aufmachen war nicht zu denken. Allerdings war da im Juli sowieso nicht dran zu denken, weil es nachts nicht wirklich kalt wird. Insofern blieb die Tür zu und die Klimaanlage an. Das könnte also höchstens eine Rolle spielen, wenn man vielleicht im Herbst fährt.

Uns hat das Essen gefallen. Es gab zum Mittag und zum Abend immer eine Reihe verschiedener Warmgerichte. Ich persönlich habe mir bei den Abendmahlzeiten am liebsten etwas von den beiden Grills auf der Terrasse geholt. Nach 10 Tagen merkt man natürlich, dass sich da so einiges wiederholt, aber wie gesagt, die Auswahl ist groß und es hat alle gut geschmeckt. Zu den Warmspeisen kamen immer ein riesige Salatbuffet, ein Büfett mit Obst und eins mit Kuchen. Frühstück war nicht so ganz meine Sache, 2 Wurstsorten und einmal Käse, aber man kann nicht in die Türkei fahren und ein deutsches Frühstück haben wollen. Ich denke, das geht in Ordnung. Bei den Getränken gab es neben Wasser, Sprite Cola usw. noch Bier und Wein, wobei das Bier wirklich trinkbar ist. Bei den Mixgetränken war ich etwas enttäuscht. War ich aus Griechenland noch gewohnt, dass man Longdrinks in den tollsten Farben bestellen konnte, wie auch immer die alle heißen, beschränkte sich das hier auf Wodka oder Cognac in die Cola. Das fand ich etwas mau. Raki gab es natürlich auch. Der Kaffee kam aus dem Automaten. Den gab es beim Frühstück im großen Restaurant oder an der Poolbar und er war trinkbar.

Wir waren mit dem Service in dem Hotel sehr zufrieden. Man ist uns stets sehr freundlich begegnet. Deutsch spricht fast jeder, an der Rezeption sowieso. Bei den Mahlzeiten war man immer sehr schnell dabei, das gebrauchte Geschirr abzuräumen, manchmal zu schnell. Wenn man sich nur noch ein Stück Brot holen wollte, musste am besten jemand auf den Teller aufpassen, da man sonst einen neuen brauchte. ;-) Nur am Abend, wenn man gegen Ende der Essenszeit aß, war man nicht mehr so hinterher, was wohl daran lag, dass für das Neueindecken dann die Nachtschicht (siehe unten) zuständig war. Das Personal an den Bars, ob nun im Essenssaal oder am Pool war auch stets freundlich, auch wenn sie zu den Stoßzeiten wirklich Stress hatten. Lange warten muss man eigentlich nirgends. Die Animateure waren sehr freundlich, gerade zu unseren Kindern, aber nie aufdringlich. Für mich genau das richtige Maß.

Das Hotel liegt direkt am Anfang des Urlaubsgebietes rund um Side. Von Antalya braucht man mit dem Bus keine 50 Minuten. Man ist der Erste, der beim Transfer aussteigt, und bei der Rückreise halt der Letzte, der einsteigt. Bei Ausflügen, die Richtung Osten also Side gehen, ist das natürlich genau umgekehrt. Mit Anfang ist wirklich Anfang gemeint. Davor gibt es keine Hotels. Man hat am Strand somit auch kaum Durchgangsverkehr. Auch die nächsten Hotels Richtung Osten liegen weiter weg, was einem schon mal die Beschallung durch die Nachbaranlage erspart. In den Ortskern braucht man vielleicht 10 Minuten zu Fuß, allerdings weiß ich nicht so recht, warum man da hingehen sollte. Ich persönlich kann mit den ganzen Billigimitatgeschäften nichts anfangen und mehr habe ich da nicht entdeckt. Um es zusammenzufassen, mir hat die Lage sehr gut gefallen, wenn man jeden Abend auf die "Piste" gehen möchte, ist ein Hotel direkt in Side sicher die bessere Wahl.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab den ganzen Tag verschiedene Animationsangebote, die ich aber nicht wahrgenommen habe. Ist nicht meine Sache. Sie hat mich aber auch nicht gestört. Es gibt Tennisplätze, aber ich würde nie auf die Idee kommen bei 38 Grad in praller Sonne Tennis zu spielen. Am Strand gab es einen Volleyballplatz und man konnte auch mit so einem Banana-Boot fahren. Abends gab es 20: 30 immer eine Minidisco für die Kinder und 21: 30 dann ein Abendprogramm. Das war eigentlich recht nett und wir haben uns das immer angesehen. Teilweise machen das die Animateure, teilweise kommen aber auch Profis (Bauchtanz usw.). Der Pool war wie bereits angesprochen sehr groß. Was es allerdings hier auch gab, waren die Morgens-Um-6-Liegenbesetzer. Wir hatten einmal einen Ausflug, der sehr früh begann. Ich dachte, mich trifft der Schlag, als ich sah, dass morgens 7: 30 nahezu jede Liege am Pool belegt war, nur mit einem Handtuch wohlgemerkt. Allerdings gab es solche Unterleger und wir haben uns damit immer einen Platz auf der Weise im Schatte einer Palme gesucht. Wir waren ohnehin fast immer im Wasser. Am Strand gibt es genug Liegen. Zum Strand muss man noch sagen, dass wegen des Schildkrötenschutzgebietes die Liegen extrem weit weg vom Wasser sind. Also sich selber auf die Liege zu legen, wenn das Kind am Wasser spielt, kann man vergessen, zumindest wenn das Kind noch kleiner ist.