Side Star Resort

Die Clubanlage besteht aus einem Haupthaus - mit Zimmern - und mehreren Nebengebäuden, in denen das Gros der Zimmer untergebracht ist. In der Regel verfügen die Gebäude über 3 Etagen und Dachgeschoss, die alle mittels Aufzug zu erreichen sind. Alle Gebäude verfügen im EG über eine Rampe, so daß die Anlage auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Leider ist der Zugang zum Strand für Behinderte gar nicht oder nur mit viel Aufwand möglich. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes (08.07.-22.07.05) stellten Deutsche mit Abstand die größte Gästegruppe. Daneben waren Niederländer, Österreicher, Franzosen und einige wenige Russen anzutreffen. Die Anlage ist nur mit AI zu buchen. Die Außenanlagen sind großzügig und gepflegt. Die Anlage ist in der Nebensaison zu empfehlen, wenn man keine gesteigerten Wert auf die Animation legt. In der Hauptsaison waren Mitarbeiter und Management eindeutig mit den Anforderungen an die Servicequalität überfordert.

Die Größe der Zimmer war ausreichend - nicht übermäßig - groß. Sie befanden sich in einem gepflegten Zustand. Das Zustellbett ist ein Ausziehsessel. Jeden Tag erfolgte eine nasse Reinigung und, sofern gewünscht, ein Handtuchwechsel. Standardmäßig gehörte ein TV, ein Fön, ein Kühlschrank, ein Safe (gegen Gebühr) und ein Balkon zur Ausstattung. Die Zimmer im Haupthaus liegen direkt oberhalb der Lobby und sind durch die permanente An- und Abreise von Gästen einer gewissen Lärmbelästigung ausgesetzt.

Mit zunehmender Gästezahl nahm die Servicequalität ab: Tische wurden nur sehr schleppend abgeräumt und fast nie feucht abgewischt, lange Warteschlangen in den Speisesälen bei den Getränke- und Essensständen. Leider waren morgens zum Ende der Frühstückszeit (10.30 Uhr) auch nicht mehr alle Speisen vorhanden. Die antialkoholischen Getränke, die außerhalb der Speisesäle in Kunststoffbecher ausgeschenkt wurden, waren ab 11.00 Uhr nahezu ohne Kohlensäure und nur unzureichend gekühlt. Neben den häufig in muslimischen Ländern anzutreffenden Angeboten mit Hähnchenfleich, wurden auch Wok- und Fischgerichte serviert. Der türkische Abend war vom Essen her gesehen gut. Der Basar und die Folkloredarbietungen eher überflüssig. Die Beachbar schließt um 17.00 Uhr, obwohl um 16.30 Uhr noch Sportangebote am Strand starten (keine Getränke mehr trotz großen Durst). Am Strand erhält man mittags auch nur Sandwiches. Zum Essen muss man in jedem Fall zurück in die Anlage (ca. 200m). Die Poolbar schließt um 23.00 Uhr, so daß sich die Gästemassen anschließend in der Lobby (bis 24.00 Uhr) oder in der Disco (bis 01.00 Uhr) drängen. Gegen Bezahlung können keine Getränke erworben werden. Coktails sind nicht erhältlich.

In der ersten Woche entsprach der Service der Hotelkategorie. Mit Beginn der Hochsaison waren erste Überforderungstendenzen erkennbar. Die Zimmerreinigung wurde täglich vorgenommen (nasse Reinigung, Handtuchwechsel auf Wunsch). Die Fremdsprachenkenntnis beim Personal war sehr unterschiedlich ausgeprägt. An der Rezeption und beim Management waren auf jeden Fall Englischkenntnisse vorhanden.

Das Hotel ist von einer Düne vom langen und feinsandigen Sandstrand getrennt. Zum Strand führt ein ca. 200 m langer Steg aus Holzbohlen hinab (Steigung mit Treppen). Alternativ kann auch ein "Schüttel-Dolmus" benutzt werden, der alle 15 Minuten verkehrt. Zum Ort Gumköy sind es etwa 500 m (Geschäfte, Bars). Nach Colakli (ca. 7 km) nimmt man mit mehreren Personen besser ein Taxi (8,00 € für die einfache Fahrt). Das Preis- Leistungsverhältnis in den Lokalen entspricht deutschen Verhältnissen (Cola 1,50 €/ Bier 2,00 € / Raki 2,50 €). Die Taxifahrer bieten Ausflüge an, z.B. Side, Pergamon, Aspendos, Antalya an einem Tag für 60,00 €. Bei einem guten Fahrer sehr zu empfehlen. Zum Fughafen sind es etwa 60 km und 50 Minuten Tranferzeit. Am breiten und feinsandigen Strand ist es möglich bis nach Side zu wandern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure waren eine Amateurtruppe. Über 50% wurden in den 2 Wochen ausgewechselt. Die Gäste mussten z.B. das Beachvolleyball selber organisieren, da der Sportanimateur dazu nicht in der Lage war und tageweise mit einem defekten Ball am Strand erschien. Für Kinder und Teenies sehr wenige und unattraktive Angebote (Crazy Dart, Luftgewehrschießen). Typisch deutsch: Ab dem 17.07.05 wurden ab 3.00 Uhr die Liegen am Pool und am Strand reserviert. Da nicht für jeden Gast eine Liege vorhanden war, mussten sich Personen auf Wiesen und auf den Sand legen. Trotz massiver Beschwerden schritt das Management nicht ein. Der Außenpool wurde regelmäßig mit Frischwasser aufgefüllt. Der Pool im Hallenbad war geöffnet und erfrischend kühl. Jeden Tag bekam jeder Gast ein frisches Badetuch für seine Liege (sofern er eine erobern konnte). Die Rutschen waren für kleine Kinder nur bedingt geeignet, da sie kein separates Becken besaßen, sondern in den Pool mündeten (Kollision mit Badenden). Für Erwachsene war die Pooltiefe am Rutschenende nicht ausreichend. Es kam zu Verletzungen durch Bodenberührung.