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Hermann & Siggi (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2005 • 2 Wochen • Strand
Das Side Sun hat sich leider deutlich verschlechtert, schade
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Side Sun ist nach Landeskategorie ein 4 Sterne-AI Hotel mit etwa 190 Zimmern. Es ist etwa 3 Jahre alt und wurde schon mehrfach erweitert. Zuletzt im Winter 2005 ,wo der Pool erweitert, der äussere Essbereich vergrößert, die Poolbar umgestaltet, ein weiteres Spezialitätenlokal, eile Ladenzeile und eine neue Bühne gebaut wurden. Es besitzt nun eine ausreichend große Poolanlage mit integrierter Poolbar. Diese Poolbar wurde vom Wasser aus nur recht selten genutzt, wahrscheinlich war es für längere Aufenthalte zu kalt. Neben der Poolbar befindet sich eine Veranstaltungsbühne, wo bei schönem Wetter das Abendprogramm stattfindet. Bei kühlerem Wetter gibt es eine Ausweichmöglichkeit in das daneben liegende A la Card – Restaurant. Leider gibt es, außer an der Bühne, zu wenig Sitzmöglichkeiten an der Poolbar. Überwiegend waren deutsche Gäste vertreten. Der Altersdurchschnitt war der Jahreszeit entsprechend recht hoch. Nach den vielfältigen positiven Bewertungen kann nur gehofft werden, dass die von uns zum Ende der Saison gemachten negativen Erfahrungen absolute Ausreißer waren. Wir werden unser Fazit dahingehend ziehen, dass ein Türkeiurlaub im Jahre 2006 nicht anstehen wird. Wir werden uns die Erfahrungsberichte im Forum weiter ansehen und daraus unsere Erkenntnisse ziehen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wie schon oben beschrieben haben wir diesmal mit der Lage unseres Zimmers kein Glück gehabt. Zusätzlich kam ein anfangs nicht zu erklärende Phänomen dazu. Ab 7:30 Uhr und ab 19 Uhr fingen unsere über uns wohnenden Nachbarn vermeintlich damit an, uns mit dem Rücken von Stühlen und Tischen zu belästigen. Es dauerte einige Zeit, bis wir die Ursache dieser Belästigung herausfanden. Die über uns wohnenden Gäste waren unschuldig. Es ist einfach so, dass der Architekt des Hotels den Speiseraum so konstruiert hat, dass das Rücken der Stühle wie in einem Resonanzkörper in allen darüber liegenden Zimmern übertragen wird. Natürlich ist nur Derjenige betroffen, welcher lange schläft oder früh zu Bett geht, nämlich während der Essenzeiten. Ansonsten sind die nicht sehr großen Doppelzimmer mit Balkon in Ordnung. Sie sind ausgestattet mit Klimaanlage, Kühlschrank (tägl. 2 Fl. Wasser),Safe (2 €/Tag), Fernseher (ARD, ZDF, RTL, Pro 7, Sat 1), Föhn, großem Kleiderschrank, festem Doppelbett und Sofa.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Jahre 2004 waren wir im Side Sun zum 1. Mal. Es hatte uns damals so gut gefallen, dass wir sofort für Mai 2005 drei Wochen und für Oktober 2005 zwei Wochen buchten. Schon im Mai dieses Jahres stellten wir fest, dass die Küche des Side Sun deutlich schlechter geworden ist. Ein Beispiel: Spiegelei sollte zum täglichen Standardangebot des Frühstücks gehören, nicht im Side Sun, dort nur Etwa 1 Mal wöchentlich. Ein Grund dafür kann vielleicht sein, dass das komplette Küchenpersonal ausgetauscht wurde. Es kann natürlich auch sein, dass das Budget der Küche allgemein gekürzt wurde, um die Kosten des umfangreichen Um – und Ausbaus des Side Sun wieder hereinzuholen? Der Gast hat während seines Aufenthaltes die Möglichkeit, zusätzlich zum normalen Speiseangebot, nach vorheriger Reservierung in 3 Spezialitätenrestaurants zu essen. Es bieten sich an: Türkisch, Mexikanisch und Fisch. Wir haben alle ausprobiert. Das Türkische Essen schmeckte uns nicht sehr, die Anderen waren gut. Kurz nach der Ankunft teilten uns Stammgäste mit, dass das Sparen der Hotelleitung nun so weit geht, dass Alkoholika schon in der Flasche verdünnt wird. Wir wurden Zeuge einer Diskussion zwischen einem Gast und des Restaurantleiters, wo es um die Qualität des Brandy ging. Dem Gast konnte keine volle Flasche Brandy gezeigt werden, wo die Versiegelung unbeschädigt war, der Drehverschluss beim Öffnen also knackte. Wie gesagt, der Restaurantleiter stritt die Verdünnung von Alkoholika strikt ab. In vertraulichen Gesprächen mit den Barkeepern wurde uns die Verdünnung der Getränke schließlich bestätigt. Angeblich wurden die Beschwerden der Gäste vom Barkeeper schon oft weiter gegeben, leider immer ohne Erfolg. Nach kurzer Zeit haben wir im Selbstversuch festgestellt, dass es unverfälscht nur Bier, Wein und Raki gab. Bei Raki fällt eine vorherige Verdünnung naturgemäß dadurch auf, dass er sich sofort weiß verfärbt. Wodka, Gin und Brandy wurden so stark verdünnt, dass nur noch ein geschätzter Alkoholgehalt von 10 bis 15 % vorlag. Die Barkeeper versuchten diesen Umstand dadurch zu regulieren, dass bei Longdrinks wie Gin – Tonic oder Wodka – Orange entsprechend mehr eingeschenkt wurde. Trotzdem – der Geschmack blieb auf der Strecke. Übrigens – nach Anweisung der Hotelleitung wurde der Raki nur sehr sparsam eingeschänkt, weil ja nur er unverfälscht war. Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass wir die totalen Alkoholiker sind, und entsprechend nicht auf unsere Kosten kamen. Nein, aber der Gast, welcher nach dem Abendessen einen schönen „Absacker“ trinken möchte, hat das Recht, einwandfreie Qualität zu bekommen. Es ist schon traurig, wenn kein echter O-Saft und kein Lemon im Programm sind. Übrigens haben wir lange überlegt, ob wir diese Getränkeverdünnung bei der Reiseleitung reklamiern sollen. Wir haben es nicht getan, weil wahrscheinlich dem moslemischen Reiseleiter zur Zeit des Ramadans, unser "Problem" schwer zu vermitteln wäre. Die Strandbar hat von 10 – 17 Uhr geöffnet. Ab 12 Uhr werden einfache Gerichte angeboten, die sich täglich wiederholen. Schade ist, dass an der Strandbar die Getränke fast ausschließlich in Plastikbechern serviert werden. Ein Bier aus einem Plastikbecher ist für mich kein Genuss. Nur für „verdiente Gäste“ (Stichwort Trinkgeld) hielt der Barkeeper einige Gläser versteckt bereit. Das kann doch auch nicht richtig sein – oder? Schade ist auch, dass die Strandbar nur von 10 – 17 Getränke ausschänkt. Gerade zum Sonnenuntergang kann man dort bei warmem Wetter herrlich sitzen. Von 17 - 18 Uhr wird an der Strandbar Speiseeis angeboten. Ab 17 Uhr hat der Gast zwar die Möglichkeit zur Poolbar zu wechseln dort gibt es aber nur wenige kühle Plätze an der Theke.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Abwicklung des Eincheckens lief diesmal recht flott ab. Wir hatten Glück, dass wir unser gebuchtes Zimmer bekamen. Im Mai des Jahres sah es anders aus. Da wurden wir, wie von vielen anderen Gästen auch schon beschrieben, wegen Überbuchung für 1 Woche in einem anderen Hotel untergebracht. Diese Aktionen laufen in der Regel immer an der Reiseleitung vorbei. Der Gast soll dann durch das Angebot von kostenlosem Safe, kostenlosen Massagen u.s.w. gnädig gestimmt werden. Unterschreibt er dann nicht die vorgelegte Verzichtserklärung für weitergehende Ansprüche, lässt die anfängliche Freundlichkeit des Rezeptionspersonals schlagartig nach. Der Gast sollte sich aber nicht erpressen lassen. Nach der Meldung bei der Reiseleitung und Anfertigung eines entsprechenden unterschriebenen Protokolls gab nach der Heimkehr vom Veranstalter 150 Euro für uns zurück. Da wir zum 3. (und vorläufig letzten) Mal im Side Sun waren, kannten wir natürlich schon einige Kellner. Dadurch hat der Gast natürlich schon mal gewisse Vorteile beim Servicepersonal. Entsprechende Trinkgelder tun ihr Übriges. Manchmal ging uns die Vertraulichkeit allerdings ein wenig zu weit. Schulterklopfen und vertrauliche Umarmungen, besonders bei den Damen, werden nicht von allen Gästen geschätzt. Was uns diesmal besonders negativ aufgefallen ist, dass die Kellner, mit wenigen Ausnahmen, ständig versuchen, Urlauberinnen anzubaggern. Frauen berichteten uns, dass sie bis aufs Zimmer verfolgt wurden. Beim Service besonders hervorzuheben sind die Putzfrauen. Sie machen ihre Arbeit immer unauffällig und korrekt. Im Bereich des türkischen Bades hat der Gast die Möglichkeit, gegen eine Kaution von 5 € Strandtücher auszuleihen. Einer der beliebtesten Leute im Side Sun ist natürlich der oft gelobte Talip (gen. Thomas) Er organisiert die Liegen und Auflagen am Strand. Immer bestrebt allen Gästen gerecht zu werden, übernimmt er gegen ein entsprechendes Trinkgeld auch schon mal die Reservierung von Liegen, was ja eigentlich verpönt ist. Aber Talip muss ja auch leben. Nach meiner Meinung, ist er der bestbezahlte Angestellte im Hotel, wegen der reichlichen Trinkgelder. Neuerdings versucht er auch Reisen zu vermitteln, eine neue Einnahmequelle? Da fällt mir noch eine Sache ein, die ich nicht recht einschätzen kann. Mehrere Kellner teilten uns mit, dass sie schon seit 2 Monaten keinen Lohn von der Hotelleitung erhalten hätten. Ist das eine neue Masche, um verstärkt Trinkgelder einzufordern oder entspricht dieses der Wahrheit? Das Personal spricht recht gut Deutsch.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Lage des Side Sun ist gut, mit sehr kurzen Wegen zum Strand und ins Zentrum von Kümköy. Hat der Gast das große Glück, ein Zimmer in den oberen Etagen Richtung Westen zu bekommen, wird er mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Die Lage der Zimmer zur östlichen Seite ist nicht so schön. Der Gast schaut direkt auf die Wände des Nachbarhotels Paloma Beach und auf den Innenhof der Side Sun Küche. Dort wird der Müll der Küche gelagert, die Küche mit zahlreichen LKW beliefert und die Müllabfuhr kommt natürlich auch regelmäßig. Da hat nach meiner Meinung der Architekt fehl geplant, diese Bereiche sollten nicht im Sichtbereich der Gäste liegen. Andere Hotels zeigen, dass es auch anders geht. Ein weiteres Manko auf der Ostseite ist die überlaute Geräuschkulisse der Abendveranstaltungen des Nachbarhotels Paloma Beach. Die Animateure des Nachbarhotels meinen wohl, sie müssen halb Side unterhalten. In den Medien wurden in letzter Zeit öfters kritische Berichte über die Entsorgung der Abwässer in türkischen Urlaubsgebieten, besonders in Side berichtet. Zum ersten Mal stellten wir auch im Side Sun ein unerklärliches Phänomen fest. Am Strand, auf der Grenze zum Hotel Paloma Beach, entsprang urplötzlich ein übel riechender Bach. Wohlgemerkt, während einer Trockenperiode. Nachdem einige „Techniker“ sich dieses Gewässer anschauten, wurden gewisse Probegrabungen vorgenommen. Unter Anderem durch einen eilig herbestellten Bagger. Wir konnten nicht feststellen, was konkret gegen diese Abwässer unternommen wurde. Tatsache ist, dass sie übel riechend waren und Talip die ganze Nacht Frischwasser über diesen dann endlich versiegenden Bachlauf rinnen ließ, damit die Geruchsbelästigung unterbunden wurde. Am Vortag unserer Abreise kam es wieder zum gleichen Phänomen, den Ausgang konnten wir nicht mehr erleben.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Animationsteam war gar nicht so schlecht. Mit ihren bescheidenen Mitteln haben sie manchmal ganz ansehenswerte Abendprogramme gestaltet. Tagsüber wurden Boccia, Volleyball, Gymnastik, Stretching, Luftgewehrschießen und Dart angeboten. Liegen und Auflagen sind reichlich vorhanden. Der Sonnenschutz mit den Planen gefällt uns zwar nicht so sehr, wird aber neuerdings von vielen Hotels so angeboten. Große Sonnenschirme mit reichlichem Abstand zum Nachbarn findet man nur noch in wenigen teuereren Hotels. Der Strand ist flach abfallend und nicht steinig. Am Pool git es eine neue Rutschanlage, die aber nur zeitweise in Betrieb genommen wird. Gegen eine Kaution von 5 € kann man am Hamam Standtücher ausleihen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hermann & Siggi
    Alter:56-60
    Bewertungen:27