- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ein Hotel in überschaulicher Größe mit etwa 145 Zimmern. Die Ausstattung entspricht einem 4 Sterne Hotel. Das Side Sun Verfügt über Lobbybar, Pool, Poolbar, Strandbar, Hallenbad, Hammam, Sauna und Fitnessraum. Wir waren froh, dass wir ein AI Hotel bebucht haben. In Side konnte man schon zur guten alten DM Zeit mit deutschem Geld bezahlen. Damals gab es einen halben Liter Efes schon für 1 DM, Heute ab 1,50 Euro aufwärts. Die Flasche Raki haben wir zur DM Zeit für etwa 6 bis 7 DM gekauft, Heute verlangt man 12 Euro. Und so geht es durch den ganzen Gastronomiebereich. Wenn Ihr von der Türkei etwas sehen wollt, möchtet Ihr vielleicht Ausflüge buchen. Die Reiseleitung ist naturgemäß daran interessiert Reisen zu verkaufen, da ja gewisse Provisionen abfallen. Sie warnen Gäste oft davor, bei türkischen Reisevermittlern zu buchen. Diese Reisen seien angeblich nicht versichert usw. Alles Quatsch, Ihr könnt bedenkenlos bei den Türken buchen, oft für den halben Preis. Ihr werde auch von denen direkt vom Hotel abgeholt. Die Türken werden Euch auch gut beraten, denn sie hoffen natürlich, dass Ihr wiederkommt.
Die renovierten Zimmer haben eine ausreichende Größe. Sie sind ansprechend und modern eingerichtet. Sie haben Telefon, Kühlschrank, Sat TV mit 4 deutschsprachigen Programmen, sowie eine Klimaanlage, die zu unserer Zeit aber noch keine Kühlleistung brachte, obwohl es manchmal schon recht warm wurde. Unsere Betten waren recht fest, aber wir lieben es so. Alle Zimmer haben mind. seitlichen Meerblick. Wir hatten ein Zimmer zur Westseite. Es wurde nachmittags zwar manchmal recht warm im Zimmer, aber wir wurden mit herrlichen Sonnenuntergängen entschädigt. Das Bad war nicht sehr groß, aber es gab immer heißes Wasser und alles funktionierte.
Als wir Ende April ankamen, waren wir vom Speisenangebot nicht gerade überwältigt. Wir kennen es von anderen 4 Sterne - Hotels, dass z. B. täglich Spiegeleier und Omeletts angeboten werden. Der sogen. Eiermann brät sie direkt frisch. Nachdem wir den Küchenchef darauf ansprachen, kam dann der Eiermann. Er machte aber Spiegeleier, Omeletts, armer Ritter und Crepes nur im täglichen Wechsel. Mit zunehmender Ausbuchung des Hotels wurde das Speisenangebot dann reichhaltiger und abwechslungsreicher. Abends ging man dann über zum sogen. Showcooking. Die Gerichte wurden immer frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Speisen, die in den Aufbewahrungsgefäßen lagerten, waren oft nur lauwarm bis kalt, obwohl unter den Gefäßen Brenner gestellt wurden. Wir waren überrascht, dass zum Abendessen die Getränke serviert wurden. Das klappte auch fast immer schnell und fehlerfrei. Die Snackbar am Strand bietet mittags nur einfache Gerichte wie Pizza, Spaghetti, Pommes oder Kartoffel, Salate und Hamburger an, welche diesen Namen nicht verdienen. Aber vielen Gästen reicht dieses Angebot zum Mittag. Wenn man etwas abwechslungsreicher essen möchte, kann man mittags in den Speisesaal gehen. Wenn die Abende - wie wir es in unserer Zeit erlebt haben - noch recht kühl sind, steht nur die Lobbybar zu Verfügung. Die Lobbybar kann aber keinesfalls allen Gästen Platz bieten. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die Hotelleitung kann nicht darauf spekulieren, dass die Gäste außerhalb des Hotels den Abend verbringen.
Wir haben selten ein solch aufgeschlossenes und freundliches Personal kennen gelernt. Schon nach einigen Tagen kam es zu persönlichen - aber keineswegs aufdringlichen Kontakten. Wir glauben, dass wir von der erst angebrochenen Saison profitierten. Das Personal war noch frisch und motiviert. Besonders hervorheben möchten wir den Strandboy mit dem deutschen Spitznamen Thomas. Er war immer besonders aufmerksam.
Das Hotel liegt zurückversetzt von der Hauptstrasse, also relativ ruhig. Vor dem Hotel befindet sich eine Dico, die aber noch nicht geöffnet war. Es bleibt abzuwarten, wie es mit der Nachtruhe sein wird, wenn sie den Betrieb aufgenommen hat. Falls man ein Zimmer in Richtung Westen bekommt, hört man vor allem an den Wochenenden den Discolärm vom Hotel Oeander bis spät in die Nacht. Nach etwa 10 bis 15 Minuten Fußweg erreicht man den Ort Kumköy, wo man alles kaufen kann, was das Herz begehrt. Oft preiswerter als in Side, da hier die Mieten nicht so hoch sind. Das Hotel Side Sun liegt in leichter Hanglage zum nahen Strand. Nachdem man den Pool und die Gartenanlage passiert hat, kommt man direkt zum flach abfallenden Strand. Dort befindet sich auch eine Snackbar, in der mittags in zwangloser Atmosphäre ein Imbiss eingenommen werden kann. Da das Grundstück der Hotelanlage relativ schmal ist, ist der zur Verfügung stehende Strandabschnitt nicht gerade üppig bemessen. Die zu kleinen Strohschirme werden im Hochsommer nicht viel Schatten spenden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum 1. Mai fing ein 5 köpfiges Animationsteam im Side Sun an. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit wurden die üblichen Aktivitäten wie Morgengymnastik, Dart, Volleyball, Boccia und Wasserball angeboten. Das Abendprogramm war manchmal recht ansprechend. Für unseren Geschmack wurde zu oft Bingo gespielt, wobei der Verkauf der Bingokarten manchmal recht penetrant betrieben wurde. Der Pool ist nicht sehr groß, aber für die wenigen Leute die dort lagen ausreichend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hermann u. Sigrid |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |