- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage des Sirene Golf Hotels ist beeindruckend, das Haupthaus umfasst 6 Stockwerke, in der weitläufigen Gartenanlage befinden sich neben den Pools und Bars auch noch die Familienzimmer, die sich bis zum Strand erstrecken. Allerdings finde ich die gesamte Anlage für ziemlich abgewohnt. Das Hotel umfasst ca. 450 Zimmer und auch aufgrund dieser Anzahl kann man schon die Weitläufigkeit des Hotelareals erahnen. Man sollte sich zweimal überlegen, ob man am Zimmer etwas vergessen hat, wenn man sich am Strand befindet, da ansonsten ca. 20 Minuten Fußmarsch zu bewältigen sind. Wir hatten AI gebucht und ich muss sagen, da war wirklich alles inkludiert. Aber dazu später. Wer das Sirene bucht, muss Abstriche in Kauf nehmen. 1.) Das Hotel ist abgewohnt und vielleicht ein 3 1/2 Sterne Haus - keinesfalls 5 Sterne-würdig. Allerding ist das Preis-Leistungsverhältnis dafür o. K. - wir zahlten für eine Woche AI 670,- Euro. Im Nachbarhotel (Kempinski) hätten wir das Doppelte bezahlt.
Die Zimmer waren das absolute Manko des Hotels. Total abgwohnt. Die Größe der Zimmer war zwar ansprechend aber eben veraltet. Das Badezimmer war verschimmelt und alt. Fliesen waren tlw. weggebrochen. Wer das Sirene bucht sollte unbdingt Zimmer ab dem zweiten Stock aufwärts buchen, wegen der Lärmbelästigung. Da sich bis zum 2. Stock die Zimmer gleich oberhalb der Rezeption bzw. der Bar befinden, ist es ziemlich laut, noch dazu wenn manche Gäste bis 03. 00 Uhr morgens ihre Karaoke-Qualitäten unter Beweis stellen müssen. Weiters befindet sich das Hotel "Kempinski-The Dome" in unmittelbarer Nachbarschaft des Sirene und das Aggregat des Kempinski schaltete sich ständig gegen 05. 00 Uhr ein, was einen ohrenbetäubenden Lärm verursachte.
Hier gab es nichts zu meckern. Die Qualität und Abwechslung bei den Speisen war mehr als in Ordnung. Allerdings, aufgrund der Größe des Hotels, glich das Abendessen im Hauptrestaurant einer Massenabfertigung in einer Fabrikskantine. Jeden Abend standen pünktlich bereits bei Einlass um 19. 00 Uhr ca. 50 Personen Schlange, um die besten Tische zu ergattern. Man konnte auch im Außenbereich Abendessen, wo sich auch ca. 20 Tische für Raucher befanden. Diese waren natürlich sofort vergriffen, weshalb man sich schlussendlich entscheiden musste, entweder brav in der Schlange stehen um Punkt 19. 00 Uhr, oder einen Nichtrauchertisch zu nehmen. Da unsere Gruppe allesamt Raucher waren, fühlten wir uns schon ziemlich diskriminiert. Übringens, man kann es mit den Nichtrauchergesetzen schon ein wenig übertreiben. Ich bzw. wir als Raucher hatten kein Problem damit, dass im Speisesaal nicht geraucht wurde. Das finde ich auch o. k. aber es gab zum Bespiel im Open-Air Restaurant, wo zu Mittag bzw. am Nachmittag gegessen wurde, ein absolutes Rauchverbot. Und das, obwohl wir draußen saßen - so ein Blödsinn. Stichwort Gastronomie: Man wurde hier im positiven Sinne gemästet. Frühstück im Übermaß bis 11. 00 Uhr, dann Mittagessen, Nachmittagssnacks und Restaurants bis 17. 00 Uhr, Abendessen von 19. 00 bis 22. 00 Uhr, Mitternachtssnacks usw., das war schon zuviel des Guten, wer dieses Überangebot ausnutzen würde, müsste sich nach der Rückkehr dringend bei seinem Hausarzt melden
Freundlich waren die meisten Bediensteten des Hotels. Die einfacheren Mitarbeiter (Kellner, Gärtner usw.) waren allesamt sehr nett, im Restaurant wurde immer darauf Bedacht genommen, dass die Teller weggeräumt werden, bzw. Getränke nachgereicht wurden. Lediglich die Zimmerreinigung war gelinde gesagt eine Frechheit. Die Betten wurden zwar zumindest täglich gemacht. Das wars aber auch schon. In der ganzen Woche wurde der Teppichboden kein einziges Mal gesaugt, die Kleidung nicht zusammengelegt, usw. . (Und das bei offiziell 5 Sternen). Das beste zum Schluss dieser Rubrik: Die Möchtegern-Manager des Hotels (erkennbar an beiger Hose, weißem Hemd, Krawatte und Walkie-Talkie), waren derart wichtig, dass man meinen könnte, sie seien direkt dem Tourismusministerium unterstellt. Es gab zB. in den Zimmern die weißen Badetücher für die Zimmer und beigefarbene für den Strand. Einmal übersah ich aufgrund der Ähnlichkeit der Farbe dass ich das weiße für den Strand nahm und nicht das Beige. Ich ging also mit dem weißen zum Strand, legte es auf meine Liege und schlief ein. Ca. 1 Stunde später wurde ich durch Rütteln an meinen Beinen von einem dieser Möchtegernmanager unsanft geweckt, und dieser musste mir unbedingt mitteilen, dass ich das falsche Badetuch verwende. Ja ist mir passiert, doch erstens bin ich doch kein Krimineller und zweitens, kann mir dieser Herr mein Vergehen nicht mitteilen, wenn ich wieder wach bin.
Die Lage war optimal, vor dem Hotel waren immer genügend Taxi´s vorhanden um auf Shopping Tour entweder nach Belek oder nach Kadryie zu fahren. Preis vorher aushandeln !!!. Der Shuttle zu den Golfplätzen funktionierte auch einigermaßen. Nur bei TUI (wo wir gebucht hatten) war man bei drei Terminen nur einmal imstande, uns auch abzuholen. Vorher bekamen wir immer das o. k. das wir pünktlich abgeholt werden, nur wer vor dem Hotel herumstand, waren wir, ohne den TUI-Bus zu sehen. Konnten uns jedesmal ein Taxi nehmen, um noch rechtzeitig zum Abschlag zu kommen. Aber dafür kann das Hotel nichts dafür, war ein Fehler der TUI.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Da wir hauptsächlich zum Golfspielen im Sirene waren, kann ich darüber nur sehr spärlich berichten. Was ich sah, war ein relativ großes Hallenbad vorhanden und auch der Wellnessbereich war ansprechend. Im Außenbereich befinden sich 2 Pools, wobei einer riesige Ausmaße hatte. Es gab weiters mehrere kleine Boutiquen im Hotel doch ACHTUNG. Dort nichts kaufen, Preise überzogen. Dieselben Artikel (gefälschte Markenprodukte) erhälte man in Belek oder Kadryie um die Hälfte. Auch wenn das die Betreiber der Boutiquen nicht zugaben, da sie ja (selbstverständlich) eine viel bessere Qualität anbieten. Absoluter Blödsinn.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan & Michaela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 24 |