- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde vor ca. 15 Jahren in asiatischem Stil gebaut, und vom Zahn der Zeit teilweise etwas angeknabbert, doch wirkt es trotz seiner Grösse relativ "leicht". Die beiden Empfangstische wirken etwas ärmlich im Vergleich zu den benachbarten Hotels, aber viel Zeit verbringt man dort ja nicht. Der erste Eindruck bei der Ankunft ist jedenfalls atemberaubend - zumindest bei schönem Wetter und Sonnenuntergang : Lobby, 2 Etagen tiefer der Swimmingpool, Sandstrand und dann das Meer. Die Zimmer liegen in 3 stöckigen Trakts zu beiden Seiten des Hauptgebäudes. Im Mai war das Hotel nur halb voll, was durchaus angenehm ist. Die Gäste sind zu 2/3 Franzosen und Deutsche. Es gibt's viele jüngere Paare, aber auch Familien und Rentner. Keine Angaben
Unserer Einschätzung nach haben fast alle, unabhängig der Preisklasse, Meersicht. Die Zimmer sind sehr geräumig (ca. 5m breit und 8m lang); die Verand 5m breit und 1.5m tief. Klimaanlage OK, Schallisolation OK. Das Mobiliar ist dunkelbraun, zwar nicht mehr ganz frisch, aber immer noch OK. Die Betten sind riesig : 120cm Breite - pro Person ! Die Matratzen wie andernorts erwähnt vielleicht etwas fest, aber nicht wirklich hart. Die Sauberkeit der Zimmer ist OK, hingegen könnte der technische Unterhalt der sanitärischen Anlagen besser sein. Englische Steckdosen ! Fön und Moskitoschutz zur Verfügung.
Ein Highlight ! Apéros können in der wunderschönen "indischen" Bar oberhalb des Pools eingenommen werden und im Restaurant am Strand gibt's ausgezeichnete Snacks und kleinere Speisen. Das Frühstücksbuffet und die Hauptmenus gibt's im dichtgestuhlte Hauptrestaurant. Daneben gibt's im "Dachstock" ein chinesisches Restaurant von durchschnittlicher Qualität mit ca. 10 4-Tischen und zwei japanische Koch-Ess-Theken. Und schliesslich kann man ein Langustenmenu in romantischstem Ambiente an einem der ca. 6 exklusiven 2er-Tischen am Strand geniessen (Der Preis ist auch exklusiv: 50 Euro Aufpreis auf die Halbpension pro Person !). Die Küche ist ausgezeichnet : abwechslungsreich und köstlich. Das Frühstücksbuffet ist sehr reichhaltig, auch wenn nicht jeden Tag "neue Wunder" hervorgezaubert werden. Die Abendessen sind wunderschön präsentiert (die etwas gar viele Gelatine erhöht die Standfestigkeit) und schmecken ausgezeichnet. Es gibt mauritianische, französische und indische Themenabende, mit den Umständen gekleidetem Personal. Die Platzanweisung ist effizient und elegant, aber vielleicht zum Teil ein wenig ungeschickt : sich unbekannte Paare müssten nicht unbedingt direkt nebeneinander gesetzt werden, wenn es rundum viele leere Tische hat. Die Wahl des Abendessens während des Frühstücks ist zunächst überraschend, erlaubt am Abend aber einen effizienten Service (5 Gänge in 70 Minuten) und sogar einen gewissen Ueberraschungseffekt, da man sich kaum noch daran erinnert, was man am Morgen bestellt hat. Der Service ist im allgemeinen freundlich, diskret und aufmerksam. Der einzige Nachteil der "nouvelle cuisine" sind die zum Teil etwas mageren Portionen (nicht alle Gäste sind auf Diät !). Auf Verlangen bekommt man allerdings auch einen 2. Hauptgang. Wirklich ärgerlich ist nur die Weinverwaltung: es gibt keine Offenweine und nur eine Weinmarke (Cuvée Imperial) pro Farbe bei den 1/2-Flaschen. Auch in den Ferien haben nicht alle Paare die Trinkfestigkeit und Lust, eine ganze Flasche zu leeren; der Vorschlag, den Rest im Laufe des nächsten Tages zu trinken, schien uns nicht wirklich praktikabel. Zu den Mehrgangmenus wird ein Glas Wein pro Gang angeboten, allerdings zu einem Aufpreis (40 Euro !), der offensichtlich die meisten zu Abstinenz oder erhöhtem Wasserkonsum veranlasste. Das Preis/Qualitäts-Verhältnis ist sehr gut. Das Preis/Quantitäts-Verhältnis weniger.
Für Gäste, die nicht regelmässig in Hotels dieser Preisklasse logieren, ist der Service ausgezeichnet (andere mögen eine tiefere Toleranzschwelle haben) : der Empfang ist sehr freundlich, der Check-In und -Out sehr schnell und unformell, der Zimmerservice sehr aufmerksam - und fast alle haben ein warmes Lächeln. Einzig das Verwaltungspersonal der Wassersportgeräte machte einen ausgesprochen unmotivierten Eindruck. Wir sind französischsprechend und hatten so keinerlei Sprachprobleme.
Taxi Flughafen - Hotel : ca. 50 Minuten für 35 Euro. Auf der Strasse, die von Flic-en-Flac dem Strand entlang nach Süden führt, sind 6 grössere Hotelkomplexe aneinandergereiht : La Pirogue, The Suger Beach, Hilton, SOFITEL IMPERIAL, Taj Exotica Resort und schliesslich, nach ca. 5 Minuten Fahrt am Ende der Sackgasse, The Sands. Es scheint nicht einfach zwischen einem 5- und einem brandneuen 6-Sterne-Hotel bestehen zu können. Das Sofitel liegt wie die andern Hotels direkt am höchstens 15m-breiten, etwas steilen Strand, in einem gepflegten, wenn auch im Vergleich nicht besonders originellen Park. Das Korallenriff ist ca. 150m vorgelagert und bildet ein natürliches, praktisch wellenfreies Bassin von allerdings höchstens 120cm Tiefe. Dafür gibt's die Sonnenuntergänge ! Ausflüge zu Fuss oder mit dem Velo (Miete: 8 Euro/Halbtag) nach Flic-en-Flac sind einfach. Sehr viel gibt's dort allerdings nicht zu sehen. Hoteltaxis machen Ganztagesausflüge auf Mauritius für ca. 60 Euros.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jeden Tag gibt's einen Event-Tagesplan in 3 Sprachen. Das Angebot ist OK (wir haben bei weitem nicht alles genutzt), allerdings haben wir nur durch Zufall entdeckt, dass es auch einen kleinen Fitnessraum hat (Information !). Organisierte Wanderungen finden nur nach Tamarin statt. Weiter gibt's täglich 90 Minuten Beachvolleyball als gemeinsamen Event. Im Hinterland soll bald ein Golfplatz gebaut werden. Der Strand zwischen Flic-en-Flac und Tamarin ist leider nicht feinsandig: Korallenreste und Meergurkenreste sind omnipräsent (Strandschuhe unerlässlich). Das Wasser scheint hingegen sehr sauber. Die (wenigen) Fische, die man mit dem Glasbodenboot im Korallenriff sieht, wirken umso farbiger, als das Riff als Folge des Tourismus und der Fischerei praktisch tot und dementsprechend grau ist. Sämtliche Strände in Mauritius sind öffentlich (Standverkäufer !) ! Der private Bereich beginnt erst einige Meter dahinter und wird mehr oder weniger streng abgeschottet. Der Pool scheint wenig kindergerecht. Internetzugang während 24 Stunden für 5 Euro.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrik |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |