Sotavento Beach Club

Wir waren Ende April/Anfang Mai zu einem Kurztripp das erste Mal auf Fuerteventura und in Sotavento Beach Club. Auf den ersten Blick wirklich sehr schöne familienfreundliche Anlage, mit gutem Angebot an Entertainment und Sport, auch außerhalb der Hauptsaison. Der Strand ist über einen Katzensprung zu erreichen und unmittelbar dazwischen liegt ein Volleyballplatz zum Austoben. Gleich bei der Ankunft wollten wir unsere HP-Leistung erweitern auf All-In. Der unheimlich freundliche Mitarbeiter des Empfangs empfahl uns, 1-2 Nächte drüber zu schlafen. Bei einem 5-Tagestripp war‘s ein heißer Tipp schlechthin. Dennoch entschieden wir uns, dem Folge zu leisten und wurden nicht enttäuscht. Die Essensvielfallt war an sich nicht zu bemängeln. Am besten schmeckte immer noch Gemüse, Obst und Brot. Vermutlich stammt es nicht aus dem Eigenanbau, denn den Rest des Buffets konnte man locker umgehen. Das Fleisch war, bevor es auf den Teller des Verzehrers kam, bereist 2mal gestorben. Der Würze oder einem akzeptablen Garpunkt ungefähr so weit entfernt, wie der Flughafen der Hotelanlage. Das Frühstücksbuffet bat zwar auch einige Auswahl, allerdings auch ohne irgendeinen Hinweis auf Schmackhaftigkeit; ausgenommen angelieferte Waren. Erst recht dem Ende nah entdeckten wir eine deutsche Köchin, die asiatische Gerichte zubereitete. Wir hätten uns förmlich ins Essen legen können. Eine sehr junge adrette fesche hübsche Köchin, die sich von dem Rest absolut abhebte und hoffentlich nur vorrübergehend verirrt hat. Unser Zimmer war ordentlich, hatte einen seitlichen Meerblick und war – zu den warmen Sonnenstunden – schön schattig gelegen. Das Reinigungspersonal gab sich bei Hinterlassen entsprechendes Tinkgeldes erwähnenswerte Mühe, bastelte Handtuchfigürchen und wischte den Sand eckenweise weg. Leider wurde unsere Urlaubsfreude richtig trüb, als wir zuhause ankamen und feststellen mussten, dass der Silberschmuck, der mitgereist war, nicht mehr auffindbar war. Wir vermuten, dass das kleine Aufbewahrungstäschchen im Hotelzimmer schlicht vergessen wurde, weil dieses ausschließlich im Hotelzimmer beim Auspacken und Umziehen ans Licht geholt wurde. Auf zig Nachfragen (telefonisch, per E-Mail) bekamen wir lediglich die Antwort, dass das Reinigungspersonal nach Auschecken nichts feststellen konnte. Ungerne wollen wir dem Hotelpersonal Arglist o. ä. unterstellen, jedoch hinterließen die Auskünfte des Hotelmanagements nur müdes Lächeln. Selbsthaftung für Verlorenes und Vergessenes möchten wir damit freilich nicht abwerten. Die erwähnte Anlage werden wir bei unserem nächsten Fuerteventura-Aufenthalt jedoch – nicht zuletzt dem Magen zuliebe – meiden.

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