- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Um es vorwegzunehmen: Wir haben uns in unserem direkt am Meer gelegenen Appartment sehr wohlgefühlt und den Urlaub sogar um 5 Tage verlängert. Das spricht sicherlich für sich. Das Sotavento Beach ist eine Club-Anlage in überwiegend deutscher Hand. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und hebt sich nach unserem Empfinden angenehm von anderen Bauten auf Fuerteventura ab. In unserem Erdgeschoss-Appartment mit Meerblick haben wir uns sehr wohl gefühlt, es war ausreichend Platz da und auch die Reinigung der Zimmer ordentlich. Auch unsere 15 Monate alte Tochter hat den direkten Weg zu Palmen- und Blumentrabatten sowie dem kleinen Strand geliebt und ihre Mobilität in den zwei Wochen deutlich verbessert. In den "Babyclub", der für nicht Neckermann-Reisende am Tag EUR 10 kosten (sonst EUR 6) haben wir sie nur ein paar Mal gegeben - dort hat sie sich in den Händen der zwei Animateurinnen aber augenscheinlich wohlgefühlt. Genauso wie in der allabendlichen Kinderdisco und in dem Restaurant. Wir haben des Kindes wegen AI gebucht. Natürlich kann man in zwei Wochen wiedekehrende Mahlzeiten erkennen, am häufigsten mittags. Aber das liegt in der Natur deer Sache: Ich gehe ja auch zuhause nicht zwei Wochen lang in mein Lieblingsrestaurant - dann wäre das Ende der Auswahl auch schnell erreicht. Fazit: Der Sotavento Beach Club ist eine schöne Anlage, in der man sich sehr wohl fühlen kann. Tolle Lage, vor allem nettes und hilfsbereites Personal und eine gute Kinder- und Babybetreuung. Letzteres wird dann natürlich auch in der Gästestruktur deutlich, so dass Reisende mit Kinder-Phobie sich hier sicherlich nicht in gleicher Weise wohlfühlen werden. Aber das sollte man mit ein bisschen Urlaubsvorbereitung vorher wissen.
Wir waren mit dem Appartmentzimmer (separates Schlafzimmer, kleine Wohnküche, Wohnzimmer, Terrasse) sehr zufrieden. TV bei uns kein Flatscreen und erstaunlicherweise nur 6 Kanäle (5 deutsche, ein polnischer). Warum kein besseres Satellitenangebot und zB einmal ein spanischer Kanal? Nicht, dass wir aufgrund unserer Traumterrasse viel TV gesehen hätten - aber da könnte man nachlegen. Den Unterschied zwischen renovierten und nicht renovierten Zimmern haben wir nicht ganz verstanden, aber unseres war sehr wohnlich. Zimmer in Nähe des Animationspools würden uns wegen der partiellen "Beschallung" aus dem Amphitheater sowie Bingo-Spielen etc. genervt haben. Andere wiederum haben diese Zimemr deswegen und wegen der Pool- und Barnähe wohl extra gebucht.
Die Anlage bot zu unserer Zeit die "Bar Teide" am Pool, wo mittags kleine Speisen und durchgängig Getränke serviert wurden. Ferner gibt es in Höhe der Rezeption das Restaurant, wo Frühstück, Mittag und Abend in Buffetform serviert werden. Wir hatten wie gesagt AI gebucht und fanden das auch wegen unserer Tochter sehr praktisch. Das Frühstücksangebot war jeden Tag gleich, aber sehr vielfältig. Brotsorten und Brötchen, Cerealien, Quarks, Eier, Spiegeleier, Euerkuchen, Marmeladen, Käse etc. - da bekommt man in manchem "guten Businesshotel" in Deutschland schlechtere Auswahl. Schade, dass der beste Kaffeeautomat in der "Bar Teide" stand - ein Austausch in dem Restaurant würde wünschenswert sein. Mittag war weniger vielfältig als abends und gefühlt meist etwas "unispiriert" (da vergleichbar mit Abendgerichten) - wir sind dann oftmals einfach woanders hingegangen, um eine Kleinigkeit zu essen. Muss man nicht, kann man aber. Das Abendessen war durchweg sehr ordentlich, manchmal mit echten Highlights. Kein Grund, sich zu beklagen. Die "Themenabende" (italienisch, spanisch, mexikanisch, französisch,...) haben im Prinzip Variationen der auch sonst verwendeten Grundzutaten geliefert. Was man sich wünschen würde: Trotz der guten Salattheke etwas mehr "moderne, leichte Küche" und etwas weniger Frittiertes (auch wenn das, sofern es eine spanische Spezilität war, sehr gut schmeckte). Dafür gerne mehr frisch gegrillten Fisch, an dem Tag, als es gegrillte Garnelen gab, wie dankbar sich viele darauf stürzten. Das Kinderbuffett bestand meist aus Spaghetti mit einer Sauce, Pommes Frittes und/oder einer frittierten Fleisch"speziaität". Freilich, Kinder lieben das - aber auch hier dürfte es ruhig etwas mehr Kreativität geben. Zum Beispiel warten die AI-Hotels in der Türkei oft mit mehr Live-Cooking und einer eigenen Patisserie auf - hier kann Spanien sicherlich noch "lernen". Getränke konnten sich AI-Gäste selbst zapfen, was im Hinblick auf die Cocktail-Automaten in der "Bar Teide" jedenfalls für mich befremdlich wirkt. Wein und Bier sowie Spirituosen waren jedoch ebenso wie alkoholfreie Getränke zahlreich vorhanden. Auch für AI gilt: Wer (importierte) Marken trinken will, muss extra zahlen. Das empfanden wir aber nicht als Problem.
Das spanische ebenso wie das deutsche Personal war uns gegenüber herausragend nett. Alle waren hilfsbereit, freundlich und sehr kinderlieb. Trotz der gewissen Hektik bei Frühstück und Abendessen blieb immer Zeit für ein nettes Wort und einen kurzen Plausch - die meisten verstehen übrigens deutsch (was ich bei einem Aufenthalt im Ausland schon aus Respekt gegenüber meinem Gastgeber nicht zwingend voraussetze...). Unsere Zusatzwünsche wurden jedes Mal erfüllt, wir können nicht klagen.
Die Anlage liegt direkt am Strand, wir fanden die Bucht und den Strand (auf den wir von der Terrasse direkte Sicht hatten) mit Sand und Steinen charmant und hübsch. Auch der kleine Weg über die Felsen in die nächste Bucht (mit viel Sandstrand) ist entgegen hier teilweise geäußerter Meinungen keine Kletterpartie über unwirtliches Geläuf, sondern eher ein kurzer, durchaus romantischer Spaziergang. Der Nachteil "künstlicher" Ferienorte ist sicherlich das Fehlen einer Altstadt oder einer "städtischen" Struktur. Diese haben wir zumindest in Costa Calma so nicht vorgefunden (wohl aber in anderen Städten auf Fuerteventura, es lohnt sich grundsätzlich für einige Tage ein Mietwagen). Rund um die Anlage liegen ein paar kleine "Einkaufszentren" mit Geschäften nebst Restaurants, (Sports-)Bars etc. Wer mag, kann sich dort mit den Dingen des täglichen Lebens und Souvvenirs eindecken - alles eher für den Hausgebrauch (aber für einen Erholungsurlaub mit Strandfixierung völlig ausreichend). Etwas mehr Auswahl in Sachen Mode bietet ein "Einkaufszentrum" in ca. 1 Kilometer Entfernung, neben der Tankstelle des Ortes. Lebensmittel (für Selbstversorger) kauft man am besten im ebenfalls 1 Kilometer entfernten SPAR-Markt (aber auch der Minimarkt in der Anlage hat das Nötigste in seinem Angebot). Wer etwas mehr Trubel und Auswahl mag, sollte nach Morro Jable fahren - dort gibt es von allem etwas mehr. Wohnen würden wir dort aber nicht wollen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Reichhaltiges Animationsangebot, dass wir (bis auf die Kinderdisko) gar nicht genutzt haben. Ist nicht so unser Ding. Internetzugang kostenpflichtig u.a. über WLAN, es sind Stunden- und Flatrate-Pakete buchbar (Woche für EUR 25). Finde es immer ärgerlich (schon aus beruflichen Gründen), dass WLAN überhaupt bezahlt werden muss. Das sollte künftig zu einer Hotelleistung dazugehören.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 1 |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 19 |
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