Es war mein erster Karibikurlaub und mit Sicherheit an Land mein letzter. Denn die Enttäuschung über das gesamte Urlaubsniveau, die extremen Lügen der bombastischen Werbung und das extrem schlechte Preisleistungsverhältnis summierten sich zu einer großen Enttäuschung. Zur Qualität des Essens kann man eigentlich nur Obelix zitieren "das arme Wildschwein". Das Frühstück bestand in der Regel vor allem aus großen Mengen gebratenem Schinkenspeck mit Rührei. Nun, die Amis und Engländer lieben soetwas. Und der Wunsch nach einem Scheibchen Käse zum Frühstück erfordert unlösbare Wunder vom Personal. Getränke wurden am Pool in Plaste- oder Pappbechern serviert. Das Poolessen selbst bestand aus unvorstellbar riesengroßen Ami-Burgern, die man scheinbar mit Hilfe von 7 Jahre alten Motorenöl grillte - einfach ungenießbar für uns. Fleisch wird dort grundsätzlich quer vom Tierrücken abgehackt, quer durch alles durch und dann so zubereitet. Die Trennung nach Fleischsorten kennt man dort nicht. Und so schmeckt es dann auch. Getränke werden zumeist mit extrem viel Alkohol zubereitet, im Suff erträgt sich halt manches leichter. Empfindsame Naturen sollten möglichst nie unter Ihr Bett schauen, denn da wird vermutlich nur alle 3 Jahre mal der Staub beseitigt. Und im Bad sollte man ähnlich tolerant sein. Und das die meisten Betten etwas krumm und schief wirken, liegt am zumeist gebrochenem Bettrahmen. Der besteht aus dünnem 4 Kant Aluprofil und ist halt mit dem Übergewicht der dort dominierende Gäste heillos überfordert. Die Wirklichkeit der Rodney Bay hat mit den Beschreibungen in diversen Reiseführern eigentlich überhaupt nichts zu tun. Bei etwas Wind klatschen die Wellen ständig an die Betonmauern des Rex Papillion. Weiß ist der Starnd auch nicht und lang - nun ja: so lang, wie das Rex Papillion, das Rex St. Lucia und das Royal Rex St. Lucia zusammen sind. Auch der legendäre Yachthafen "Marina" war für mich eine Enttäuschung total. Der Vorteil des "Papillion" besteht in einem grünen Garten, welcher Sonnenschutz bietet, in den beiden Rex-Resort nebenan liegt man mang viel Beton. Wer geführte Ausflüge macht, wird mit extremen Preisen konfrontiert, dazu kommt die miese Begleitqualität. Und auf sportliche Touristen ist man dort auch nicht eingestellt. Landschaftlich ist die Insel eigentlich sehr sehenswert. Aber die fragwürdige Qualität des Tourismus und das miese Preis-Leistungsverhältnis verdirbt jede Freude. Und wer dann noch mit BWIA geflogen ist, der hat dann endgültig die Nase voll. * Ich möchte an der Stelle den Veranstalter "Berge und Meer" lobend erwähnen, denn ursprünglich hatten wir das "Rex Grenadien" auf Grenada gebucht. Dieses wurde aber, wie auch sonst 95% aller(!) Gebäude auf Grenada, seinerzeit durch einen Hurrican zerstört. "Berge und Meer" hat dann sehr schnell und vorbildlich auf dieses Problem reagiert.

Zimmer

Gut