Steigenberger ALDAU Beach Hotel

Das Hotel hat 368 Zimmer eine große Hotelhalle bildet den Mittelpunkt. Unterhalb dieser ist das Hauptrestaurant untergebracht. W-Lan in der Lobby kostenlos und dementsprechender Empfang :-(( Gäste können zwischen Al-Incl. und Halbpension wählen. Gästestruktur vor den Ferienzeiten eher älter oder junge Pare bzw. junge Familien. Nationalitäten verschieben sich je nach Angebotsstruktur des Hotels in verschiedenen Ländern. Osteuropäer eher unauffällig entgegen den Niederländern in den letzten Tagen (Last-Minute-Angebot). Die Ägyptischen Landsleute fallen am meisten negativ auf. Vorsicht auch beim Händler im Hotel, der uns Zigaretten für 5 Euro verkaufen wollte obwohl er diese fast zwei Wochen für 2,50 Euro verkauft hatte. Begründung Präsident Sisi habe neue Abgaben beschlossen. Stimmte zwar, betraf jedoch das Benzin und nicht die Zigaretten. Geht in den fast gegenüber liegenden Supermarkt, dort bekommt Ihr z. B. Zigaretten sogar noch um ein Euro günstiger im Vergleich zum "alte" Preis im Hotel. Wir schließen nicht aus, dass er diese Masche auch bei anderen Artikeln durchzieht. Meist wird dann der Kassenscanner nicht benutzt. Zu guter Letzt: Sicherlich ist Steigenberger Deutschland nicht vergleichbar mit Steigenberger Ägypten, was uns auch bereits bei Buchung bewusst war. Jedoch erwartet man bezüglich der Küche kein Kantinenessen, was z. T. noch verhunzt wird (gegrilltes). Hierdurch macht man die weiteren Nettigkeiten wie Livemusik, Klaviermusik abends in der Hotelhalle usw. zu Nichte. Auch der letzte Eindruck bei Abreise fällt negativ aus, wenn die zugesagte Kofferabholung trotz nochmaliger Nachfrage bei der Rezeption ausbleibt und man dies dann in Eile selbst erledigen muss. Das Hotel ist schließlich teurer als andere Hotels vor Ort bei ungefähr gleicher Ausstattung, weshalb für uns das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht passt. Keine Weiterempfehlung von uns speziell für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf die zuvor angeführten Stoffe.

Zimmer wie in Ägypten meist üblich groß und zweckmäßig eingerichtet. Genügend Ablageflächen vorhanden. Balkon, TV, Klimaanalage vorhanden und funktionstüchtig. Heißwasserkocher nebst Kaffeepulver und Tee vorhanden. Bad mit Wanne und Dusche in ausreichender Größe. Sauberkeit von Toilette und Bad war gegeben. Nach Besuch des Reinigungspersonals und Rückkehr vom Pool / Strand roch es im Zimmer leicht nach faulen Eiern. Ob dies noch aus den Leitungen kam oder aus der zwischenzeitlich abgeschalteten Klimaanlage blieb ein Rätsel.

Essen gleicht eher einer Kantinenküche. Nach Auskunft des deutschen Chefkochs werden für Brühen und Soßen ausschließlich Fertigpulvergrundlagen einer deutschen Firma Angeboten. Wer an die Firma mit "M" denkt sollte im Alphabet etwas zurück gehen. Bei uns Magenbeschwerden wegen Glutamat Unverträglichkeit. Hörte schlagartig auf mit Meidung der entsprechenden Speisen. Leider blieb dann auch nicht mehr sehr viel. Wegen zu großem Eiweißgehalt des Fisches bracht sich nach Angaben des Chefkochs auch keiner Gedanken machen, da dieser meist aus importierten Pangasius aus Vietnam besteht (billig und verrufen). Hier bekommt der Begriff "Fang des Tages" auf der Karte eine wunderschöne Bedeutung. Es werden Themenbuffets angeboten, wobei die Speisen meist schlecht zu kombinieren sind. Ferner dient neben Fertigpulver auch Knoblauch als Geschmacksverstärker. Nicht das wir diesen nicht mögen, jedoch die eingesetzte Menge stört selbst hartgesottenen Gästen. Von Gegrilltem ist abzuraten, da dieses die Bezeichnung nicht verdient. Richtig wäre "flambiert", getreu der schwarzen Haut, die man z. B. auf Hühnchen teilen immer sieht. Selbst Fleisch in scheiben wird totgegrillt. Gästen und uns stört ferner der Verbrauch von Unmengen Öl bei der Zubereitung von Omelett, Spiegelei und Nudeln. Gewarnt wird vor Speisen am Strandrestaurant, da diese ohne Kühlung bei 40°C durch die gesamte Anlage geschleppt werden. Bevor wir dies beobachteten hatte sich eine unserer Mitreisenden wahrscheinlich an einer Bolognese Sauce den Magen verdorben (evtl. auch Lebensmittelvergiftung). Hierbei nützt auch der gute Service nichts mehr. Die freundlichen und bestrebten Damen der Gästebetreuung sind anscheinend auch hier machtlos und wissen z. T. gar nicht was die Küche verwendet. Im Gegensatz dazu wird das Haus jedoch als Allergiefreundlich herausgestellt. Ansonsten Spartanische Buffets, mit teilweise Brot und Brötchen von vergangenen Tagen (Baguettes können schon mal die Wirkung eines Gummiknüppels haben). Nachtischbuffets einfallslos mit Pudding, Kuchen und rotem Wackelpudding bzw. Eiweiß-Luft-Creme mit Geschmack. Letztere beiden jedoch in der Überzahl. Obst beschrankt sich auf Obstsalat bestehend aus Apfelstücken! Weintrauben können sich darin auch schon mal verirren, sind aber detektivisch zu suchen. Ferner Wassermelone, Honig- und grüne Melone das war es. Ach ja Aprikosen nur getrocknet und evtl. Feigen. Selbst grüne Oliven scheinen nicht ins Verpflegungsbudget zu passen, da diese nicht bei jedem Essen vorhanden sind. Die Verpflegung wurde in unserer zweiten Woche noch schlechter als das Hotel Last-Minute-Angebote herausgegeben hatte. Die Oliven verschwanden, aus Bircher-Müsli wurde Müsli mit Creme (=der sauerste Quark den Ägypten zu bieten hatte mit Sahne). Müsli gleich Haferflocken. Speisen des Abendessens waren nach Vorspeise nicht mehr zu finden, da zwischenzeitlich diese durch gänzlich andere Gerichte ausgetauscht. In den ersten Tagen wurden Waffeln zum Frühstück angeboten, was eine super Idee war. Auf unsere Anfrage hin ob man das total verdreckte (festgebackene schwarze Reste) Waffeleisen nicht mal reinigen möchte, da die ersten schwarzen Überreste bereits in den gebackenen Waffeln sichtbar waren, wurde die Ausgabe gestoppt und man entschuldigte sich und ordnete angeblich die Reinigung an. Am nächsten Tag stand das gleiche Gerät, natürlich ungereinigt mit den gleichen gebackenen Waffeln incl. schwarzer Punkte am gleichen Ort. Beschwerde über die Gästebetreuung erbrachte bis zu unserer Abfahrt keine Waffeln mehr, das Gerät tauchte nicht mehr auf. Landestypische Küche fast nie oder stark knoblauchverseucht. Wer Salzkartoffeln (untypisch für Ägypten) mit Knoblauch kocht, gehört eigentlich in den "Kochknast"! Dies alles und dann auch noch für Herren ein Dress-Code bzgl. Hosen möglichst Kniebedeckt und T-Shirts mit kurzem Arm. Keine Tops, auch nicht die breite Variante die die Schulterpartie bedecken. Folge war ein Umsatzplus für den gegenüberliegenden Basar, wo alle einkauften, die nicht genügend T-Shirts mit kurzen Arm dabei hatten. Im Sonderrestaurant war sogar eine lange Hose Pflicht. Dies bei teileweise über 40°C und der Möglichkeit draußen zu sitzen. Ferner sollte der zweite Manager, welcher immer brav mit verschwitztem langärmeligen Hemd und "langer" Hose durch die Anlage schreitet selbst erst einmal auf die richtige Hosenlänge seiner "Hochwasserhosen" achten. Wir mögen auch keine Badeklamotten beim Dinner aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Gepflegte Shorts und vornehme Leder-Flip-Flops mit einem Shirt welches die Schultern bedeckt sollte wohl reichen. Die Damen konnten mit den kürzesten und den Oberkörper minimal bedeckenden Stoffen erscheinen und Flip-Flops tragen. Der Anblick war auch nicht immer schön. Der Dress-Code war ferner nicht im Reiseprospekt angegeben, was bei anderen Hotels der Fall ist.

Insgesamt sehr Serviceorientiertes Hotel mit ausreichenden Fremdsprachenkenntnissen (englisch funktioniert recht gut, aber auch deutsch). Zimmerreinigung erfolgte bei uns ohne Beanstandungen ( Beshier Nader war super). Auch im Restaurantbereich ist man sehr bestrebt, Manchmal schon überbestrebt, was auch nerven kann. Ahmed El Sharkaw mach hier einen super und unaufdringlichen Service. Ein Arzt befindet sich im Hotel und kann auch außerhalb der Sprechzeiten gerufen werden. Beschwerden werden am Besten bei der Gästebetreuung adressiert. Diese hat und zum Ausschlafen trotz Renovierung einiger Zimmer verholfen. Scheitern tun jedoch diese auch an Vorgaben des Managements

Hotel liegt direkt am Strand, welcher seicht abfällt und im abgesperrten Gebiet aufgrund der nicht gegebenen Tiefe nicht zum schwimmen einlädt, was aber grundsätzlich typisch für die Küste um Hurghada ist. Shoppingstraße mit Restaurants direkt vor der Tür. Hotel liegt unweit vom Flughafen jedoch ohne merklichen Fluglärm, Verkehrsmittel in Form von Taxis vorhanden. Hier jedoch Vorsicht bzgl. der Preisverhandlungen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Soft-Animation, welche nett und nicht aufdringlich waren. Wir fanden das Team super, da wir von den sonst angestellten Halli-Galli-Animationen in anderen Hotels nichts halten und die Ruhe suchten. Trotzdem machte die Truppe einen guten Job mit z. B. täglich wechselnden Programm bzgl. der Wassergymnastik. Liegen am Strand- und Poolbereich nicht zu beanstanden. Sonnenschirme und Liegestühle ausreichend vorhanden. Leider kann man dies von den Toiletten im Poolbereich leider nicht sagen. Eine Toilette für Damen und für Herren ebenfalls eine + ein Becken für das "kleine Geschäft". Dies ist zu wenig und unhygienisch, wenn man an die Zimmerzahl von 368 denkt. Im Pool müssten die Kachelverfugungen kurzfristig erneuert werden. Wegen der Toilettensituation leider nur drei Sonnen.