Steigenberger ALDAU Beach Hotel

Voranstellen möchten wir, dass wir mit einer Familie (zwei Erwachsene und zwei Kindern) für eine Woche Urlaub das 5-Sterne-Hotel "Al Dau Beach" zu knapp 4. 500 Euro gebucht haben und unsere Bewertung in Relation dazu erfolgt. Auch haben wir bislang nach fast 25 Jahren Reise- und Fernreiserfahrung viel gesehen und sind keine kleinkarierten Meckerer, da wir bislang noch keine Beanstandungen hatten in den entsprechenden Preis-/Leistungssegmenten. Auch vermuten wir, dass nicht alle Bewertungen zu diesem Hotel ausschließlich von Urlaubsgästen erfolgen, da nach einer eher durchwachsenen Bewertung, sofort eine übertrieben gute Bewertung/en folgt/en ... . Doch nun konkret: Das Hotel "AL DAU BEACH" entspricht bei ganzheitlicher Betrachtung auf gar keinen Fall einem 5-Sterne-Anspruch, auch wenn es die Anlage auf den ersten, etwas entfernteren Blick unter dem Markennamen "Steigenberger" vermuten lässt. Bei näherer Betrachtung vor Ort stellt man fest, dass die Hotelanlage bereits stark beansprucht und abgenutzt ist, was normalerweise nach angeblich erst zweijährigem Bestehen nie und nimmer der Fall sein dürfte. Das Gäste-Klientel setzte sich überwiegend aus osteuropäischen Besuchern zusammen, was erst mal kein Problem darstellen sollte, jedoch aufgrund deren Verhaltens unseren Urlaub beeinträchtigt hat. Auch war uns schnell der Appetit am Buffet vergangen, als wir wiederholt mit ansehen mussten, dass Hotelgäste die Speisen mit dem Servierlöffel kosteten und diesen wieder zurücklegten. Aus unseren bisherigen Urlauben waren wir es auch gewohnt, zum Abendbuffet entsprechend gekleidet zu kommen. Wir waren überrascht, dass dies trotz dem Schild am Restauranteingang nicht jeder so sah. Demzufolge kamen Gäste in einer Aufmachung, in der man zu Hause nicht mal den Müll vor die Haustüre bringen würde (bitte richtig verstehen: das hat mit abgehoben nichts zu tun, man kann sich jedoch auch billig und trotzdem angemessen kleiden !). Unternommen hat das Restaurantpersonal dagegen nichts, obwohl es ein klarer Verstoß gegen die vor dem Restaurant aufgestellten Eintrittsregeln war. Dass das Wasser nicht zum Zähne putzen und dergleichen genutzt werden konnte war klar; überrascht waren wir jedoch darüber, dass uns die Reiseleitung auch vor dem Verzehr von Buffetspeisen warnte, die mit Leitungswasser gesäubert wurden (beispielsweise Blattsalate ...). Man stelle sich demzufolge vor, in einem 5-Sterne-Hotel zu sein und bei jeder Buffetspeise die man genießen möchte im Hinterkopf haben zu müssen, inwieweit diese vom heimischen Wasser verseucht ist oder nicht. In Summe unser Fazit: Der Schein im Prospekt trügt; vor Ort relativiert sich vieles, insbesondere, dass es sich hier um kein 5-Sterne-Hotel handelt. Einzig schön anzusehen und schön zum fotografieren: der Pool; leider wie oben beschrieben nicht nutzbar. Die Infrastruktur (Hygiene, Sauberkeit) entspricht nicht den Anforderungen an eine zeitgemäße infrastrukturelle Versorgung, welche man im Zeitalter des Jahres 2008 erwartet. 1. Wir waren das erste Mal in Ägypten und werden dieses Land nie wieder besuchen, da einfach die Infrastruktur desolat ist und hygienisch keinen Standard für das heutige Zeitalter bereitstellt 2. ansonsten können wir jedem der schon einmal in einem 5-Sterne-Hotel war und sich dort wohl gefühlt hat, empfehlen, dieses Hotel zu meiden, da er enttäuscht werden würde (auch nicht von den Bildern blenden lassen, denn wir haben auch Fotos gemacht. die sehr schön geworden sind, jedoch die Realität nicht widerspiegeln)

Etwas überrascht waren wir auch von unserem gebuchten Familienzimmer, da wir dachten, das Hotel hätte diese nicht nur im Angebot, sondern auch physisch vor Ort. Stattdessen wurde einfach in ein ganz normales Zweibettzimmer eine Bettenanlage zusätzlich installiert, was dann ein Familienzimmer sein sollte (weder Größe des Zimmers, noch die Schrankkapazität für 4 Personen waren nicht gegeben). Die Wasserversorgung jedoch war nicht angemessen. Aus den Hähnen und der Toilettenspülung floss braune Brühe und der Duschstrahl war nicht stark genug, um die Seife richtig vom Körper spülen zu können. Ansonsten sei positiv zu erwähnen. dass die Zimmer stets sauber waren;

Reichhaltiges Angebot und vielfältige Auswahl; leider mit den eingangs erwähnten Begleiterscheinungen. Auch hier gilt wieder, völlig atypisch für ein 5-Sterne-Haus : man hat Angst Eier-Omelette zu essen, weil viele über Durchfall danach klagten, man hat Angst Salate zu essen, weil dieser mit heimisch Leitungswasser gereinigt wurde, man hat Angst Eis zu essen, man kühlt seine Getränke nicht mit Eiswürfeln, usw., usw.. Und wenn man schon mal etwas gefunden hat, was man ohne Sorge essen könnte, dann hat der Vordermann am Buffet gerade den Servierlöffel abgeleckt (wirklich in dieser Form "einmalig" und nie erlebt).

Das Servicepersonal ist nett und sehr bemüht, jedoch nicht als ein Personal für ein 5-Sterne-Haus geschult.

Was wir von der Landschaft sahen auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel und danach in der näheren Umgebung des 5-Sterne Steigengberger Hotels, war einfach nur katastrophal. Gebäude in halbfertigem, teilweise abgerissenen und unbewohnten Zustand, auf desolatem Untergrund und einem Ambiente, welches alles andere als einladend und repräsentativ für ein Land ist, in dem angeblich die Vorfahren die Bauherren der Pyramiden gewesen sein sollen (kaum zu glauben, nach dem was man dort sieht !). Auf der sogenannten Einkaufsmeile in der Nähe des Hotels, wimmelt es nur so von aufdringlichem Verkaufspersonal, welche auch nicht davor zurückschrecken, Frauen mit eindeutigen Gesten zu belästigen. Daher sind wir gerade mal eine Viertelstunde vor das Hotel getreten und danach nicht wieder (auch das ist uns bislang noch nie passiert; obwohl es in anderen Ländern auch sehr verkaufsintensives Verhalten gibt, sprengte das die Grenzen). Der Strand ist aus unserer Sicht nicht der Rede wert, da jeder Baggersee in Deutschland mindestens vergleichbares bietet. Liege an Liege, nur getrennt durch Strohwände; daher auch verständlich, dass kaum ein Bild in den Prospektangeboten des Hotels von der Strandbeschaffenheit und der Strandumgebung auftaucht. Der Flughafen erinnert bei der Abreise und den sich anschließenden Formalitäten eher an ein Flüchtlingslager, als an einen zeitgemäßen Airport des 21. Jahrhunderts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine grandiose Poolanlage, die bei 35 Grad Außentemperatur meist leer war und nicht genutzt wurde. Der Grund dafür: das Wasser war saukalt und wirkte nicht erfrischend, sondern für die Gäste abschreckend. Eigentlich sehr schade, da gerade diese Poolanlage es verdient hätte auch genutzt zu werden und wir uns alle gefreut hätten, dies auch tun zu können. Sehr schöner Billard-Raum, guter Fitnessraum, Internetnutzung möglich; Liegestühle genügend vorhanden, Badetücher ausreichend vorhanden (auch wenn manchmal von All-inklusive-besoffenen Gästen zweckentfremdet als „Spuckgefäß“ genutzt).