Steigenberger Hotel Graf Zeppelin

Wie man an der Anzahl meiner Bewertungen erkennen kann, bin ich öfters in Hotels dieser Kategorie. Was mit im Steigenberger in Stuttgart jedoch passiert ist, sprengt alles bisher Erlebte bei weitem. Beim Check-In leistete ich 370 Euro "Vorkasse" für eine Juniorsuite; über diesen Betrag wurde mir ein Beleg ausgestellt. Wir erhielten ein Upgrade in eine Superior Suite, was uns sehr freute. Auf meine Frage nach einem Late-Check-Out wurde mir gesagt, bis 13 Uhr wäre einzurichten, was mich ebenfalls sehr freute. Nachdem ich im Badezimmer keine Zahnbürste finden konnte, rief ich an der Rezeption an und bat um eine solche. Anlässlich dieses Telefonates eröffnete mir das Personal an der Rezeption, dass ich statt 370 nur 270 Euro bezahlt hätte und er einen neuen Beleg bringen lasse zusammen mit den Zahnbürsten. Ich war mir natürlich sicher, dass ich 370 Euro bezahlt habe. Den Beleg gab ich nicht heraus. Nachdem ich beim Versuch zu duschen feststellte, dass sich die Duschtüre nicht öffnen ließ, da diese stark klemmte, rief ich erneut an. Anlässlich dieses Gespräches erfolgten unverschämte Belehrungen, ob ich es in Ordnung fände, dass ich nun neben dem Upgrade auch noch zu wenig bezahlen würde und den 370 Euro Beleg nicht herausgeben würde. Ich zählte das Geld und das Personal zählte das Geld vor meinen Augen 2x. Es waren 370 Euro, wie es auch quittiert wurde. Das Personal besaß ferner die Dreistigkeit, mich nochmals auf dem Zimmer nachts um 5 Uhr wegen der 370 Euro Geschichte anzurufen, nachdem bereits zwei Telefonate stattgefunden haben. Ich bin nicht mehr ran gegangen und habe es klingeln lassen. Wohlgemerkt um 5 Uhr in der Nacht. Mittags um kurz nach 12 erfolgte erneut ein Anruf in der Suite. Ich wurde gefragt, wann ich denn gedenke, auszuchecken. Auf meine Aussage, mir wurde ein Late-Check-Out bis 13 Uhr zugesichert, meinte die Dame, der Kollege (der sich angeblich verzählt haben will), habe dies nicht notiert, 13 Uhr wäre aber kein Problem. Wie es abzusehen war, verlangte man von mir beim Check-Out weitere 29 Euro (Differenz 270 zu 299 Zimmerpreis). Nachdem ich den Beleg vorlegte und sagte, ich bekomme eher noch etwas heraus wurde mir eröffnet, dass das Personal vom Check-In vom Vorfall berichtete und ich ja nur 270 Euro bezahlt habe. Man stellte mich im Grunde hin wie einen Betrüger. Wohlgemerkt: Ich habe beim Check-Out meinen Beleg selbstverständlich vorgelegt. Nach ca. zehn Minuten Wartezeit an der Rezeption (die Dame telefonierte und sprach mit anderen Mitarbeitern wegen des Vorfalls) kam sie wieder zu uns und meinte "ok, dann sind wir quitt". Ich fiel aus allen Wolken und fragte, ob man mich auf den Arm nehmen wolle. Nach erneuten ca. zehn Minuten Wartezeit, in der uns wenigstens ein Getränk angeboten wurde, klärte sich die Sache auf und mit wurde der Betrag, den ich zu viel anzahlte, ausbezahlt. Aus diesem Grunde gibt es für den Service auch nur einen Stern. Das Verhalten ist unterste Schublade und meines Erachtens nicht hinzunehmen. Letztlich ging doch alles schief, was nur schief gehen kann, was meines Erachtens nur auf mangelnde Kompetenz des Personals zurückzuführen ist. Die Suite selbst machte einen sehr modernen und sehr schönen Eindruck. Das Badezimmer ist etwas klein, aber absolut neuwertig. Keine Badewanne, Duschgel hängt fest eingebaut in der Wand, was selbst inzwischen in 4 Sterne Hotels unüblich ist.

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