- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Um sein Hotel Grandhotel zu nennen, sollte man einen besonderen Luxus anbieten, man muß aber keine Kriterien erfüllen. Anders ist das mit den Sternen, da gibt es deutsche Standards und folgende wurden hier nicht erfüllt: Internet-PC auf dem Zimmer (nur ein Anschluß für den eigenen Laptop und WLan in öffentlichen Bereichen) Zusatzdecke (hätte man auf Anfrage sicher bekommen) Personalisierte Begrüßung mit frischen Blumen oder Präsent auf dem Zimmer Empfangshalle mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice Schwimmbad Vor den Fahrstühlen vom 1. bis 5. Stock stehen Sessel, die aussehen wie Antiquitäten, die restauriert werden sollten. Die zwei Fahrstühle sind sehr klein, wir hatten einen Kinderwagen dabei, das erforderte schon Maßarbeit. In den Fahrstühlen Beleuchtung durch Kronleuchter mit Plastik"kristallen" die dringend mal geputzt werden sollten. Beim Check-In wurde ich um meine Kreditkartendaten gebeten "...für Kosten die eventuell in den Restaurants oder durch die Minibar anfallen..." und eine Woche nach meinem Aufenthalt mußte ich feststellen, daß das Steigenberger eine Abbuchung vorgenommen hat, obwohl keine Kosten angefallen sind. Ließ sich telefonisch klären, ist aber ärgerlich und sollte nicht passieren. Das Hotel ist sehr groß, wenn man ein Zimmer im hinteren Bereich hat, sollte man gut zu Fuß sein, der Flur kam mir nach einem ausgedehnten Stadtbummel endlos vor. Die Gäste sind international. Frühstück ist nicht inklusive und kostet 30 Euro. Das Hotel verfügt über keinen eigenen Parkplatz, das Parkhaus, das auf der Website erwähnt wird, ist ein öffentliches und kostet 2 Euro pro Stunde oder 20 Euro pro Tag. Vom Haupteingang zur Lobby kommt man über eine Treppe, barrierefrei kommt man über den Hof durchs Restaurant Oscars. Von da aus irrt man das erste Mal herum, weil zwar die Restaurant ausgeschildert sind, jedoch nicht die Rezeption (die ist dann links um die Ecke versteckt hinter dicken Marmorsäulen). Der Stil des Hotels ist pompös verstaubt und mit Hang zu Gold und Messing, Marmor und Granit. Fenster geschlossen lassen und mit der Klimaanlage leben, damit der Lärm draussen bleibt. Kein Omelett bestellen. Einen netten Abend in der Autorenbar verbringen. Am besten gleich ein anderes Hotel nehmen. Dieses Hotel hat wirklich nur eine tolle Lage, eine schöne Fassade und eine glorreiche Geschichte. Aussen hui, innen pfui. Es gibt in Frankfurt teurere 5-Sterne-Hotels, aber dort weiß man auch wofür man sein Geld ausgibt. Der Frankfurt Hof ist eine einzige Enttäuschung!!!
Wir hatte schon ein Deluxe-Upgrade, aber ich will mir nicht vorstellen, in was für einem Zimmer wir sonst gelandet wären. Die Möbel waren abgenutzt und angestoßen. Das Kinderbett sah so schlimm aus, als hätten sie es vom Sperrmüll geholt, es standen Schrauben heraus, an denen ich mir wehgetan habe, als ich das Kind ins Bett gelegt habe. Es gab einige Stellen im Zimmer, an denen mal ordentlich Staub gewischt oder auch mal feucht abgewischt werden müßte; ich hätte am liebsten angefangen die Stellen zu putzen, die das Personal offensichtlich übersieht, so war beispielsweise irgendwas am Nachttisch runtergelaufen und nicht sauber gemacht worden. Der Teppich, die Vorhänge und der Bettüberwurf waren fleckig. Der Fernseher war so klein wie in jedem 1-Sterne-Hotel. Im Nachttisch lag neben der Bibel interessanterweise ein Buch über die Lehren Buddhas. Ein großer Schreibtisch, davor ein Stuhl, der auf seinem Bezug einen Rand bis hoch in die Lehne hatte, nachdem er offensichtlich mal sehr nass geworden ist, sah aus als hätte mal jemand draufgepinkelt. Das Badezimmer hatte zwei Waschbecken, die Toilette war ziemlich niedrig, die Badewanne recht klein mit einem Duschkopf oben an der Wand und einer Handdusche, die seperat aufzudrehen waren. Die Duschglaswand hatte fiese Kalkverkrustungen und Wasserflecken. Es gab Waschlappen, kleine mittlere und große Handtücher, Bademantel und Hausschuhe, Nagelfeile, Duschhaube, Nähset, Duschgel, Shampoo, Bodylotion und Seifenstücke, die Zahnputzgläser waren sauber. Das man sich aus der Minibar nur bedient, wenn es einem nichts ausmacht 7 Euro für eine Flasche Wasser zu zahlen, versteht sich von selbst. Minibarpreise sind halt so.
Es gibt das Restaurant Français * Französisch inspirierte, zeitgemäß leichte Küche * Plätze: 50 Restaurant IROHA * Exklusive japanische Küche * Plätze: 140 Restaurant Hofgarten * Frühstück & Sonntagsbrunch * Plätze: 120 Café-Bar-Restaurant OSCAR*S * Junge, innovative Küche * Plätze: 120 Autorenbar Lounge * Leichte Snacks & Tea Time * Plätze: 100 Sommerterrassen * OSCAR*S: 125 Plätze * Français: 20 Plätze Cigarrum * Plätze: 30 Wir haben im Hotel gefrühstückt. Für 30 Euro sollte man jedoch mehr erwarten können, als die zähen Brötchen und Gebäcke, die offensichtlich die gleiche aufgebackene Tiefkühlware sind, wie man sie in jedem anderen Hotel bekommt. Das Omelett ohne Käse und Schnittlauch war mit Käse und Schnittlauch, mit etwas Eierschale als kleine Überraschung. Am zweiten Morgen war das Omelett dann ohne Schnittlauch und Käse, aber wieder mit Eierschale. Das Personal freundlich, aber überfordert oder unterbesetzt, da wurde ein Tisch schonmal ne halbe Stunde übersehen, bevor er abgeräumt wurde. Die Highlights des Frühstücks: 8 verschiedene frisch gepresste Säfte, eine Obstplatte die immer wieder liebevoll nachgelegt wurde, ein ganzer geräucherter Schinken zum Selbst-absäbeln, Latte Macchiato und Capuccino auch koffeinfrei, Sekt, geräucherter Lachs und die üblichen Frühstückswürstchen, baked Beans, Bacon, überbackenen Tomaten, eine große Auswahl an Cerealien und Quark/Joghurt. Im großen und ganzen ok, aber für 30 Euro würde man frisch gebackene Brötchen erwarten und kein gummiartiges Laugengebäck. Sehr schön: bei gutem Wetter kann man auch draussen sitzen. Im Oscars habe ich einen kleinen Cesars Salad mit Riesengarnelen gegessen, der nicht besonders gut war, dafür in Parmesan unterging und mit mehr als 16 Euro viel zu teuer war. Sehr gut fanden wir die Autorenbar, die eine fantastische Getränkeauswahl hat - ich habe mein walisisches Lieblingsmineralwasser dort bekommen! - und auch Preis-Leistungsmäßig ok ist, da man Nüsse und Tapas zu den teuren Getränken bekommt und die Atmosphäre wirklich schön ist. Leider kam ich nicht dazu den Royal High Tea zu genießen, der dort jeden Nachmittag von 15 bis 18 Uhr für ca 30 Euro angeboten wird und neben Tee die üblichen Sandwiches, Scones und Süßigkeiten umfasst. Ausserhalb von England fast unmöglich in dieser Form zu bekommen und daher sehr besonders!
Das Personal in der Lobby war sehr freundlich und zuvorkommend. Die fehlerhafte Abbuchung von meiner Kreditkarte ist in meinen Augen jedoch mehr als ärgerlich, das hätte ich ja auch leicht übersehen können. Kurz nach meiner Ankunft wurde ich telefonisch gefragt, ob alles zu meiner Zufriedenheit sei. Leider hatte ich mich bis dahin noch nicht weiter umschauen können. Es wird von allen mindestens noch englisch gesprochen, doch auch andere Sprachen (z.b. russisch) haben wir gehört. Dafür verstand das Zimmermädchen, das unser Zimmer gereinigt hat nicht einmal deutsch. Auf unserem Zimmer war kein "Bitte nicht stören"-Schild und wir mußten es uns mit Händen und Füßen gestikulierend von ihr erbetteln. Ausserdem ist ihr die leere Rolle Toilettenpapier entgangen und sie hat keine Hygienebeutel nachgefüllt, die wir für die Windeln unseres Babys benutzt hätten. Leider waren nur 2 da, die wir am ersten Abend aufgebraucht habe und dann kamen keine mehr nach. Es wurden zwischen unseren zwei Übernachtungen auch keine Spiegel oder sonstigen Flächen geputzt. Wir sind am Samstagmorgen um 5 Uhr geweckt worden, weil auf dem Innenhof (es gibt Zimmer zur Straße oder zum Hof) laut gesprochen und gepoltert wurde. Dafür konnten wir dann Abends nicht einschlafen, weil wir lautstark die Beladung eines LKW mitanhören durften, mit ständigem rauf- und runterfahren der Laderampe, lauten Gesprächen und dem fahren von Rollwagen, auf denen wohl unter lautem Geschepper Geschirr oder Gläser transportiert wurden. Wir versuchten erst die Rezeption zu erreichen, wo jedoch permanent besetzt war, riefen dann den Concierge an, der versprach sich darum zu kümmern, doch der Lärm hielt an, bis um 23.30 Uhr der LKW unter heftigem Türenschlagen (der hatte wohl mindestens 5 Türen, die offen waren) weg fuhr. Als wir dies beim Auschecken erwähnten, erzählte man uns, das wäre wohl bei der Disko auf der Rückseite des Hauses gewesen, wobei ich mich sehr wundere, daß ein Hotel ausgerechnet eine Disko in seine Räumlichkeiten mit aufnimmt. Man war also sehr freundlich zu uns, geholfen hat uns das trotzdem nicht. Der erstaunliche Service, den ich zuvor noch nirgends erlebt habe: als wir Abends wieder ins Hotel kamen, brannte in unserem Zimmer bereits das Licht, die Betten waren aufgeschlagen und es lagen kleine Schokoladen bereit, sowie ein Zettel mit erbaulichen Nachtgedanken in deutsch und englisch. Neben dem Bett waren Tücher als Bettvorleger ausgebreitet.
Die Lage ist optimal in der Innenstadt gelegen, eine U-Bahnstation ist gleich nebenan, aber zum shoppen oder ins Kino oder Restaurants kommt man auch zu Fuß klar.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Kein Pool, aber ein hübscher kleiner Wellness- und Fitness-Bereich, der umständlich im 6. Stock zu finden ist, quasi durch den Hintereingang.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2009 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |