Steigenberger Makadi Hotel - Adults only

Auf der Fahrt vom Flughafen sieht man viel Müll und Häuser-Ruinen, ansonsten nur karge Wüstenlandschaft und Kontrollposten mit Maschinen-Gewehren. Das Hotel ist sehr ruhig gelegen und insgesamt betrachtet gut ausgestattet. Zunächst fühlten wir uns sehr wohl, doch nachdem immer weitere Mängel auftraten, kippte unsere Stimmung. Das Personal in der Piano-Bar und im Restaurant war sehr professionell und freundlich, sodass wir uns am letzten Tag mit Trinkgeld bedankten. Anzumerken ist hier jedoch, dass öfters nicht genug Löffel/Zangen für die verschiedenen Speisen vorhanden waren, sodass man eine Zange für verschiede Speise nutzen musste, was weder appetitlich noch hygienisch ist. Ananas und Pfirsiche aus der Dose finde ich abartig und eines 5 Sterne Hotels unwürdig. An der Pool-Bar gibt es guten Service nur gegen Trinkgeld vorab, ansonsten wird man regelmäßig übersehen. Hier ist das Personal teilweise nett, aber überwiegend frech. Überhaupt scheint hier jeder MItarbeiter sein eigenes Ding zu drehen, der eine macht die Getränke mit Eis, der andere ohne, der eine bringt Suppe, Salat und Hauptgang nacheinander, der andere stellt alles zusammen auf den Tisch und wundert sich, dass der Tisch zu klein ist. Bei 40 Grad eine Cola ohne Eis zu servieren ist schon frech und zeigt wie lustlos das Personal ist. Essensqualität unterschiedlich - einmal war der Pizza-Teig noch roh. Eigentlich sollte der Pool nachts oder frühmorgens gereinigt werden, hier gesschieht dies jedoch ab 9:00, sodass dann Personal mit Schrubber, Kescher, etc. am Pool rumwerkelt. Die Pool-Toiletten waren oftmals in erbämlichen Zustand, das Pissoir versifft und die Toiletten zugeschissen. Am Pool herscht die schlimmste Fliegenplage, wie ich es niemals zuvor irgendwo erlebt habe: ständig wird man von hartnäckigen Schmeissfliegen attakiert, die versuchen einem in die Augen oder Ohren zu fliegen, das nahm einfach kein Ende. Horror! Besonders warnen muss man hier vor dem Massagepersonal, dass einem am Pool nervt bis man eine Massage bucht. Und das ist die größte Frechheit überhaupt: 65€ für 50 Minuten, aber scheinbar hat das Personal keine fundierte Ausbildung. Das war die schlechteste Massage die ich jemals hatte. Zum Abschluß stellte sich der Masseur an mein Kopfende und strich mir immer wieder vom Nacken bis zum Po, dabei drückte er mit seinem dicken Bauch immer feste meinen Kopf ins Loch der Liege. Der Mensch ist völlig talentfrei! 2 Tage später versuchte uns ein anderer Masseur am Pool wieder eine Massage aufzuschwatzen, trotz negativer Vorgeschichte lehnten wir höflich ab, der Mitarbeiter lief weiter und rief uns LOOSER zu. Hier wird man nicht nur abgezockt, sondern auch noch beleidigt. Zimmer: Sauber und geräumig, jedoch viel zu Beginn unseres Aufenthaltes der Wasserregler ab und wurde erst nach zweimaliger Meldung repariert. Zum Ende hin fiel dann noch der Umschaltschalter ab und auch dieser wurde erst nach zweimaliger Beschwerde repariert. Die Nutzung der Wäschereinigung war ein Reinfall - die frischen Flecken konnten nicht entfernt werden und in einem paar schwarze Socken fand ich zwei 20 cm lange weiße Bindfäden - was für eine Schlamperei! Während unseres Aufenthaltes wurde ein Badeshort von unserem Zimmer geklaut. Abzocke: WLAN gibt es trotz ALL Inclusive Plus nur für ein begrenztes Volumen gratis, danach über 50€ pro Woche. Wer nach Ägypten fliegt sollte sich darüber im Klaren sein, dass hier arabische Abzockmentalität herscht. Es gilt die Touristen so gut es geht auszunehmen. Wie sagte doch der Reiseleiter zur Verabschiedung: Fliegen Sie nach Hause und Geld verdienen - dann Sie kommen wieder nach Ägypten. Die erste Abzocke erlebt man direkt am Flughafen. Anstatt dass die Ägypter froh sind, dass wegen der Terrorwarnungen überhaupt noch Gäste ins Land kommen, wird hier gleich kräftig abkassiert: Man muss ein Visum kaufen. Wärend es vor 2 Jahren noch 12-15€ kostete, liegen die Preise jetzt bei 25-30€ pro Person. Je nachdem an welchem Schalter man landet, die machen ihre eigenen Preise. Die Abreise war kein Vergnügen: Zuerst Abtransport im Minibus, das Gepäck wurde hinter die letzte Sitzreihe bis unters Dach gestapelt, aber nicht durch ein Netz gesichert, als der Fahrer nur leicht bremste, rutschte der erste Koffer herunter. Bei einem Auffahrunfall wäre es evtl. tötlich ausgegangen, wenn einem 20kg Koffer in den Nacken knallen. Am Flughafen war es sehr unübersichtlich, man könnte auch sagen chaotisch. Einmal wurde der Pass kontrolliert und an drei anderen Stellen, dann noch mal der Stempel vom Visum. Wenn die Menschenmassen sich nicht schnell genug bewegten, dann bekam man "schneller, schneller, schneller" zu hören. Ägypten muss man nicht haben!

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