- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist in einem sehr guten Zustand und sehr ansprechend gestaltet. Es liegt oberhalb des Hotelverbundes Madinat Makadi ca. 1 Kilometer vom Strand entfernt. Durch die erhobene Lage geht am Pool und vor allem auch abends immer mal wieder ein bisschen Wind, was wir im Sommer als sehr angenehm empfunden haben. Fährt man abends in den Ort, merkt man direkt, dass hier die Luft steht und es gleich ein paar Grad wärmer ist. Der Strandabschnitt vom Hotel ist mit dem Golf Car zu erreichen. Teilweise sind hierbei allerdings Wartezeiten einzuplanen, falls das Golf Car gerade unterwegs ist. Es empfiehlt sich das Hotel in der Sommerzeit zu buchen, da das Hotel zu dieser Zeit nur sehr gering ausgelastet ist. Zu dieser Zeit hat es außerdem ein fantastisches Preis-/Leistungsverhältnis.
Die Zimmer sind sehr geräumig. Da wir ein Zimmer in der obersten Etage hatten, konnten wir vom Balkon oder vom Bett aus den Meerblick genießen. Das Zimmer enthielt einen Fernseher, Safe und eine Minibar mit gerade noch annehmbaren Preisen (20 Pfund für eine Cola, 30 Pfund für ein 0,5 L Sakara Bier aus der Dose). Das Badezimmer war ebenfalls sehr geräumig und enthielt neben einer Dusche auch eine Badewanne. Das WC nebst Bidet war durch eine Glastür vom restlichen Badzimmer abgetrennt. Der offene Bereich für die Kleidung und die dazugehörigen Kommoden befindet sich ebenfalls im Badezimmer. Das Zimmer wird jeden Morgen gereinigt und die Handtücher nach Wunsch gewechselt. Für ägyptische Verhältnisse war die Reinigung auch wirklich sehr ordentlich. Abends wird das Bett für die Nacht aufgedeckt, man bekommt eine 1,5 L Flasche Wasser zum Zähneputzen und zwei Pralinen als Betthupferl.
Das Frühstück und das Abendessen wurde al a carte serviert (wohl nur im Sommer aufgrund der niedrigen Gästezahl). Beim Frühstück (von 6:30 Uhr bis 9:30 Uhr) hatte man die Möglichkeit mit einem Sekt zu starten, was bei den Außentemperaturen allerdings nicht unbedingt empfehlenswert ist. Die Auswahl der Karte beläuft sich auf Cerealien verschiedener Art, Aufschnitt und Käse, unterschiedliche Variationen von Eiern, Beilagen wie Salat, Hash Browns, Obstteller, Joghurt, Crepes… Zudem wird jeden Morgen frisch gepresster Orangensaft, verschiedene Brötchen und Teilchen sowie Orangenmarmelade, Aprikosenmarmelade, heller bzw. normaler Honig und „dunkler“ Honig serviert. Die Frühstücksteller waren sehr ansprechend angerichtet. Beim Frühstück musste man immer ein wenig Wartezeit einplanen, da es zum Teil 30 Minuten dauerte, bis z. B. das Müsli oder der Aufschnitt kam. Wir haben uns daher angewöhnt, das Müsli vorweg zu bestellen, was auch in den folgenden Tagen dann selbstverständlich war und gut geklappt hat. Zum Frühstück hatte man entweder die Möglichkeit sich einen Tee oder Instantkaffee zu machen oder aber einen Cappuccino, Milchkaffee, Kakao oder Ähnliches zu bestellen. Dies war wohlgemerkt ohne Aufpreis möglich. Zudem bekommt man eine DIN A4 Seite mit den aktuellen Nachrichten auf Deutsch. Das Abendessen konnte aufgrund des Ramadans von 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr (last order) eingenommen werden. Außerhalb des Ramadans kann man bereits um 18:30 Uhr starten. Es gab jeden Abend eine Zusatzkarte mit dem „Special of the day“. Hierbei handelte es sich immer um einen Appetizer in Form von Salat, Sushi oder Ähnlichem, eine Suppe, drei Hauptgängen zur Wahl (z.B. Rind, Huhn, Fisch) und einem Nachtisch. Die einzelnen Gänge konnten dabei durch einen beliebigen Gang aus der Hauptkarte ersetzt oder es konnte komplett aus der dauerhaften Karten bestellt werden. Neben der Karte hatte man ebenfalls die Möglichkeit weitere Gerichte nach Wahl zu bestellen, was wir selber nur beim Nachtisch mehrfach ausprobiert haben und auf Eis umgeschwenkt sind. Die Speisen waren alle sehr schön angerichtet, so dass auch das Auge mitgegessen hat. Die Qualität der Speisen war sehr gut, dabei war es egal, ob es sich um landestypische oder internationale Gerichte handelte – der Chefkoch konnte einfach alles sehr gut! Leider war der Chefkoch in unserer letzten Woche im Urlaub, was sich bei den Speisen ein wenig bemerkbar machte. Wir waren einfach nach der ersten Woche verwöhnt. Hätte man nur das Essen in der zweiten Woche gehabt, wäre man auch zufrieden gewesen. Zwischen den Köchen liegt also nur der Unterschied zwischen sehr gut und hervorragend, es fehlte nur das berühmte i-Tüpfelchen. Die Atmosphäre im Speisesaal ist sehr angenehm, was auch mit der geringen Besucherzahl zusammenhängt. Wir haben es genossen, dass die Gerichte serviert wurden, da es so deutlich ruhiger und entspannter zuging als bei der üblichen Schlacht am Buffet. Die Einrichtung des Speisesaals bietet auch recht viel Freiraum zwischen den Tischen, so dass man seinem Nachbarpaar nicht auf dem Schoß sitzt. Hazem war einer unserer Kellner, der an dieser Stelle einfach hervorgehoben werden muss: Er war unglaublich höflich und zuvorkommend. Sobald z. B. das Glas Orangensaft beim Frühstück nur noch zu einem Drittel voll war, machte er sich bereits auf den Weg, um neuen Orangensaft zu besorgen. Als wir einen Morgen um 6:00 Uhr zum Schnorchelausflug abgeholt wurden, brachte er uns sogar ein Glas Orangensaft vors Hotel! Man hatte einfach das Gefühl, dass er einem jeden Wunsch von den Augen abliest ohne dabei auch nur ein bisschen aufdringlich zu sein.
Der Service ist einfach perfekt. Alle Mitarbeiter egal ob an der Rezeption, am Pool, im Restaurant, beim Zimmerservice oder in der Bar sind sehr freundlich und versuchen jeden Wunsch zu erfüllen. Englisch beherrschen dabei alle Mitarbeiter mindestens in den Grundkenntnissen, einige von Ihnen sprechen sogar sehr gut Deutsch. Der Check-In verlief dank Fathy sehr zügig und wir mussten lediglich unsere Heimatadresse angeben – was für ein Stress:-)
Der Ort selber bietet einige kleine Läden, die allerdings alle das gleiche anbieten. Hier gibt es auch einen kleinen Supermarkt, in dem man alkoholfreie Getränke, Kekse, Chips etc. kaufen kann. Außerdem gibt es in dem Ort kleine Restaurants, die man im Zuge des Dine around ausprobieren kann. Da das Essen in unserem Hotel jedoch so super war, sind wir nicht auf die Idee gekommen, eines der Restaurants zu testen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben uns bewusst für das Hotel entschieden, weil wir wussten, dass es keinerlei Animation oder Unterhaltung direkt im Hotel gab. Schließlich wollten wir einen absoluten Erholungsurlaub. Die Abendshows konnte man sich jeden Abend unten im Ort anschauen, wohin man natürlich wieder mit dem Golf Car vom immer freundlichen und zuverlässigen Markourius gebracht wurde. Im Ort befinden sich dann auch eine Vielzahl sich wiederholender Einkaufsmöglichkeiten: goldfarbene Pyramiden, Schmuck, Parfum, gefälschte Klamotten, Sonnenbrillen oder Handtaschen… Wer drauf steht, fühlt sich hier bestimmt wohl. Man muss sich allerdings auch darauf einstellen, von jedem (!!!) Ladenbesitzer angesprochen zu werden, alle waren dabei auch schon einmal in Deutschland, hatten Freunde in Deutschland oder haben gerade einen Brief aus Deutschland bekommen, den man doch bitte vorlesen sollte. Wenn man die Ohren auf Durchzug stellt, kommt man deutlich schneller voran. Der Strand war in die unterschiedlichen Hotelbereiche eingeteilt. Hier hatten wir einfach den Vorteil, dass unser Hotel sehr leer war und man seine Liege nicht im Voraus reservieren musste. Bei den Nachbarbereichen sah dass schon anders aus. Hierbei kommt auch hinzu, dass der „Standboy“ des Abschnittes, immer darauf geachtet hat, dass nicht Gäste anderer Hotels sich in dem Abschnitt niedergelassen haben. Man muss aber trotzdem sagen, dass wir den Strand als sehr eng empfunden habe, da die Liegen sehr nach beieinander standen und man teils am Fuß des Nachbarn lag. Zudem ist es am Strand recht unruhig, da man die Animation vom Hotel „Sol Y Mar“ in vollen Zügen genießen kann. Die Liegen und Schirme sind am Stand kostenlos und die Handtücher kann man sich vom Hotel mitnehmen. Hierzu bekommt man pro Person eine Handtuchkarte, für die man am Pool, nicht aber am Strand - wie wir am ersten Tag dachten - Handtücher erhält. Zu bemerken ist, dass die Liegen am Strand recht einfach und nicht unbedingt sehr bequem sind (Metallgestell mit Kunststoffbespannung, das Handtuch dient als Auflage). Hier könnte dem Hotelstandard entsprechend durchaus mal für bequemere Liegen gesorgt werden. Das Hausriff hat wahrscheinlich schon einmal bessere Zeiten erlebt, war aber für die Anzahl an Besuchern noch erstaunlich gut in Takt, sobald man ein paar Meter rausgeschwommen ist. Man hat die Möglichkeit beim Schnorcheln eine Vielzahl an bunten Kleinfischen zu sehen; Feuerfische, Steinfische oder Muränen waren aber auch dabei. Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass sich einige „Nichtschwimmer“ zwischendurch auf die Korallen stellen… Den Großteil des Urlaubs haben wir uns am Pool (Öffnungszeiten von 8:00 Uhr bis Sonnenuntergang) aufgehalten, der sehr gepflegt war und auch hier der Service unschlagbar war. Man wird jeden Tag mit einem Willkommensdrink begrüßt. An dieser Stelle geht auch ein besonderer Dank an Michael, der in regelmäßigen Abständen Getränkewünsche entgegen genommen oder uns mit Kuchen versorgt hat. Aufgrund der geringen Besucherzahl, war es am Pool recht ruhig und ein Liegenreservieren war nicht erforderlich. Wenn man sich gegen neun Uhr in den Hotels unten im Ort umschaut, sieht man keine Liege, die noch nicht mit einem Handtuch, einer Tasche oder einem Buch reserviert wurde. Am Pool befindet sich auch ein kleiner Fitnessraum mit zwei Laufbändern, einem Crosstrainer, einem Rudergerät und einer Hantelbank. Der Fitnessraum war zu unserer Zeit inklusive und gut klimatisiert, so dass wir die Laufbänder aufgrund des guten Essens mehrfach benutzt haben. Zudem einen Wellnessbereich mit Sauna und Jakuzzi, was ebenfalls im Preis enthalten war, wir uns aber für die „Außensauna“ entschieden haben. Die Hotelbar ist ebenso wie der Speisesaal und überhaupt das ganze Hotel sehr stilvoll und gemütlich gestaltet. Wir haben es uns hier Dank Beshoy mehrere Abende sehr gut gehen lassen. Beshoy erfüllt einem jeden noch so ausgefallenen Getränkewunsch und wir haben uns abends sehr oft nett mit ihm an der Bar unterhalten. Er hat zudem ein sehr gutes Gespür dafür, ob sich jemand unterhalten oder lieber seine Ruhe haben wollte. Zudem hat er eine enorme Fachkenntnis über Weine und Cocktails aller Art.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Judith |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |