- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel dürfte das größte in St. Leonhard sein. Es ist durch nachträgliche Anbauten sehr unübersichtlich, man muß vieles suchen, oder nachfragen, wo man die gesuchten Einrichtungen findet. Wir hatten ein sehr großes Zimmer, Typ Hohe Warte. Die Gäste waren fast durchweg deutschsprachig. Ein großes Manko für uns war, daß die Hotelleitung mit der Ordnung und der Sauberkeit offensichtlich auf Kriegsfuss steht So war die Eingangstreppe und die Eingangstüre schmutzig-schmuddelig. Die Freiterrasse ungepflegt mit schmutzigen, abgesplitterten Fliesen. Hätten wir das Hotel nach seinem Eingangsbereich beurteilt, hätten wir sofort wieder kehrt gemacht. Aber gebucht ist gebucht ! Die Flure waren mit dicken Teppichböden belegt, jedoch sehr dunkel. ohne Lich nicht zu begehen. Der Hotelgarten war sehr ungepflegt, verunkrautet, kaum gemäht, fast alle Sonnenschirme waren zerfleddert. Das Hallenbad, Baujahr 1973 war nicht mehr der letzte Schrei. Die Toilette für das Restaurand, die Bar und die Vinothek war offensichtlich noch vom Altbau. viel zu klein, das Papier zum Händetrocknen fehlte fsat immer, der uralte Gebläseautomat funktionierte nicht. Wenn man abends diese Toilette aufsuchte, ging plötzlich das automatische Licht aus und man stand mit nassen Händen da und suchte Lichtschalter oder Türklinke. Wer auf schöne große Zimmer, gutes Essen großen Wert legt und wem die Ordnung und Sauberkeit nicht so wichtig ist, ist hier richtig untergeracht.
Unser Zimmer Typ Hohe Warte war sehr schön. Es war groß, hatte einen Schlafbereich und einen Sitzbereich. Ein großerTV- Flachbildschirm mit vielen deutschsprachigen Sendern war vorhanden. Die Bettwäsche machte einen sauberen, frischen Eindruck. der Liegekomfort einwandfrei. Große Schränke mit viel Kleiderbügeln machten das Unterbringen der mitgebrachten Kleidung zum Kinderspiel. Des Schranktresor war allerdings nicht mehr zeitgemäß, er schien uralt und wenig vertrauenserweckend. Ein besonderes Highlight war das Badezimmer: groß, hell mit Eck-wirlpool-Wanne, mit separater Dusche mit Glastüre, abgeschlossenes WC mit Bidet. Doppelwaschbecken, mit viel Ablagemöglichkeit. Das beste Bad, das wir bisher in einem Hotel hatten. Alles frisch renoviert. Leider sind auch hier schon Spuren unzureichender Sauberkeit vorhanden: in den Fliesenfugen beginnt der Schimmel Einzug zu halten. Schade !
In einem großen, sehr freundlichen, hellen Speisesaal, der geschickt unterteilt war, wurde jeden Abend ein ganz tolles Essen in 4 bis 5 Gängen serviert. Der Küche gebührt ein großes Lob. Wenn man dazu noch jeden Abend eine Flasche Wein, den es in überaus großem Angebot gab, bestellte, war man beim Hotelier gut angesehen. Die Flache wurde dann vom Hotelier theadralisch kredenzt. Tischdecken waren sauber, Besteck wurde stets nachgereicht, wenn etwas fehlte. Das Geschirr (Teller) war an der Unterseite oft unappetittlich und Absplitterungen am Porzellan waren nicht selten. Die Stuhllehnen mochte man nicht anfassen, da klebrig. Hygiene und Sauberkeit ließen zu wünschen übrig. Es war auch auffällig, dass in unserem direkten Umfeld im Speisesaal 3 Männer über Magen-Darmprobleme klagten.
Der Service im Speisesaal war untadelig. Es sind viele sehr junge Leute, die sehr freundlich, zurückhaldend und höflich bedienen. Wir hatten Halbpension gebucht, die abends serviert wird. Ab und zu auch in Buffetform. Das Essen wurde vom Bedienungspersonal zügig und gleichzeitig pro Tisch profihaft serviert. Mit der Zimmerreinigung waren wir im großen und ganzen auch zufrieden, Mit etwas Nachdruck wurde alles erledigt.
Das Hotel ist direkt an der Innerorts-Durchgangsstrasse gelegen. Die Zimmer zum Garten sind ruhig gelegen. Der Ort St. Leonhard ist klein und sehr gepflegt, abends ist allerdings nichts mehr los. Durch die extreme Tallage kommt die Sonne morgens relativ spät zum Hotel. Die nötigsten Einkäufe kann man gut im Ort erledigen, es gibt Supermärkte, Andenkengeschäfte, Metzgerei, Bäckerei usw. Für größere Einkäufe kann man in etwa 45 Minuten mit dem Linienbus nach Meran fahren. Empfehlenswertist eine 7-Tages-Bus/Bahn-Fahrkarte für 15 EURO, mit der man viele Fahrten in der Umgebung machen kann. Wir haben Ausflüge nach Meran, Bozen, Pfelders, Hirzer und Hochmut unternommen. Es gibt auch einen schönen "Andreas-Hofer-Weg" am Ostrand des Tales bis nach St. Martin.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
An sportlichen Angeboten haben wir nicht teilgenommen, bei der täglichen Wassergymnastik im Hallenbad war einmal ein einziges älteres Ehepaar vertreten. Die Einrichtungen für sportliche Betätigungen waren vorhanden, wie Tischtennisplatte, Billardtisch und viel, schöne und teuere Trimmdichgeräte, wie Laufbänder, Standfahrräder, Handeln, Einrichtungen für Gewichtheben und vieles mehr Aber diese einrichtungen waren in einem grauenhaften tiefen Keller untergebracht. Wahrscheinlich wurde diese Einrichtung auch selten frequentiert. Ausserderdem gab es eine luxuriöse Wellnessabteilung über2 Stockwerke, die jeden Sonntag vorgestellt wurde. Wir haben allerdings davon keinen Gebrauch gemacht, da die Anwendungen sehr teuer waren.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Helmut |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |