Summer Island Maldives

Mit ein paar Handgriffen mehr könnte man einiges noch viel besser machen und die 3 Sterne wären dann absolut gerechtfertigt. Alles in Allem ein ordentlicher AI Urlaub zu einem bezahlbaren Preis. Zu unserem Zeitpunkt etwa zu 80% Gäste aus den deutschsprachigen Ländern, ein paar wenige Russen, Franzosen und Engländer. Altersdurchschnitt 25 - 50. Für Kinder eher weniger geeignet da sie sich meiner Meinung nach schnell langweilen könnten. Internet nur gegen Gebühr. Wifi ca 6 USD für eine Stunde. Nicht gerade billig aber um sich mal bei den Daheimgebliebenen zu melden sicherlich bezahlbar. Wir waren zum Jahreswechsel dort und hatten super Wetter. Kein einziger Regentag, Temperaturen immer sehr angenehm und durch leichten angenehmen Wind immer gut zum Aushalten.

Unser Standardbungi (Nr. 27) hat für unsere Zwecke völlig ausgereicht. Bett, Kommode, Schrank, 2 Sessel mit Tisch, Dusche, Klo, Fön, Klimaanlage und Deckenventilator) Ein bisschen Farbe oder das eine oder andere Bild an der Wand würde das ganze etwas freundlicher machen, aber... Ich glaube das ist der Ort an dem die wenigste Zeit im Urlaub verbracht werden sollte. Die Aussicht war unbezahlbar, diese wahnsinnig tollen Farben schon früh am Morgen.... wären am liebsten noch ewig da geblieben. Über den Insektenspray im Schrank haben wir uns echt gefreut, denn wir hatten immer wieder mit roten Ameisen zu kämpfen die nachts auch mal unser Bett aufgesucht haben. Erholsam geschlafen haben wir daher nicht gerade. Haben wir dann aber am Strand tagsüber nachgeholt :-) Die Riesenkakerlaken die hin und wieder unser offenes Bad aufgesucht haben waren schon sehr gewöhnungsbedürftig aber sind eben einfach nicht zu vermeiden. Es ist eben eine Insel, die Küche ist nicht weit, die Bäder offen.... Wer mit diesen Krabbeltierchen also nicht zureckt kommt sollte so eine Insel eher meiden

Wir haben durchaus auch schon besser gegessen, aber wir haben das Restaurant auch nie hungrig verlassen. Dass sie es viel besser können haben wir am Silvesterbuffet gesehen, zwischendurch hätte man sich ruhig auch etwas mehr Mühe geben können was die Anrichtung der Speisen betrifft . Das Auge isst schließlich mit. Es gibt jeden Tag Rice,... steamed rice, Vegirice, rice with chicken,.... Pommes zwischendurch mal wären bei so vielen Deutschen Gästen sicherlich gut angekommen aber waren wohl nicht im Angebot ;-) Fisch schmeckte mal mehr mal weniger gut aber man konnte ihn essen. Beim Fleisch müssen sie wohl noch dazulernen, schmeckte oft ziemlich fad und war ganz schön zäh... bis auf das Chicken natürlich... Der BBQ Abend kam ganz gut an, allerdings auch da ziemlich zäh das Fleisch. Den italienischen Abend könnten sie auf jeden Fall verbessern, der hat absolut nix mit italienischem Essen zu tun. Frühstück ist ganz ok, viel mehr gibt es doch daheim auch nicht wenn man ehrlich ist. Die Omeletts schmecken super und über den einen oder anderen Dollar freuen sich auch die Köche und erkennen einen am nächsten Tag sofort wieder ;-) Beim Dessert können wir die Maracujacreme absolut empfehlen, superlecker. Die Kellner sind eher etwas schüchtern und benötigen manchmal ein kleinen Anstoß um zu lächeln, aber sie können es tatsächlich. Ein paar sind ganz offen und lächeln schon ab dem 2. Tag automatisch. Es ist halt wie überall, wie man in den Wald reinruft..... Wir haben aber niemanden erlebt der in irgendeiner Art und Weise unhöflich gewesen wäre. Es sind eben die Malediven, es ist eine andere Mentalität und das sollte man respektieren.

Wir wurden freundlich vom Hotelmanager empfangen, es gab einen Begrüßungscocktail und die Koffer werden am Bootssteg abgeholt und direkt bis zum Zimmer gebracht und beim Checkout auch wieder vom Zimmer abgeholt. Ein kleines Trinkgeld ist daher natürlich angebracht. Nachdem wir nach der anstrengenden Reise das Abendessen verpasst haben war man dennoch so nett um uns einen kleinen Snack zusammenzustellen. Englischkenntnisse sind schon von Vorteil, aber man kommt auch mit Deutsch weiter, ein paar wenige Angestellte können auch ein paar Brocken deutsch. Die Tauchschule ist in deutscher Hand und da hat man auf keinen Fall Kommunikationsschwierigkeiten. Die Zimmerreinigung war leider nicht so das Wahre. Auch das tägliche Trinkgeld hat da nicht viel geholfen. Bis auf Bettenmachen und Auswischen wurde da nicht viel gereinigt. Da kann man auch bei 3 Sternen mehr erwarten. Zahnputzgläser nie gewaschen oder ausgetauscht, leere Flaschen nie entfernt, Waschbecken kein einziges Mal gewischt, totes Ungeziefer nicht entfernt.... Scheut euch nicht davor sowas auch mal zu melden. Man kann nur etwas verbessern wenn man davon weiß, also einfach ein nettes Gespräch suchen und darauf aufmerksam machen was nicht in Ordnung ist. Der Restaurantleiter (Gamunu) bedankt sich auch für Kritik und ist immer bemüht was zu verbessern. Wir haben bis heute Kontakt und sind fast sowas wie Freunde geworden.

Nachdem wir erst 2,5 Tage verspätet (Triebwerkschaden Oman Air) in Male angekommen sind und glücklicherweise selbst noch das Hotel angeschrieben haben wegen des Transfers zur Insel hatten wir Glück, dass das Hotel den Transfer für uns organisierte. Ansonsten hätten wir noch eine Nacht in Male verbringen müssen. Der Reiseveranstalter war überhaupt nicht auf dem neuesten Stand und hatte keine Ahnung davon, wann wir wirklich in Male landen. Der Transfer zur Insel dauerte ne knappe Stunde zur Nachbarinsel und von dort aus wurden wir von den Hotelangestellten abgeholt und zu SIV gebracht. Einkaufsmöglichkeiten auf der Insel gibt es nur im Souvenirladen der ganz schön teuer ist. Also bringt alles was man dringend braucht am besten selber mit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beim AI werden täglich Schnorchelausflüge angeboten. Einfach in die Listen bei der Tauchschule eintragen. Wer täglich schnorcheln gehen will sollte Schnorchelausrüstung lieber selber mitnehmen, für gelegentliche Schnorchler ist es auch beim Ausleihen absolut bezahlbar und ausreichend. Animation gibt es nicht wirklich und braucht es auch nicht. Ein paar kleine Abendveranstaltungen wie ein Cocktail-, Tanzwettbewerb oder ein Discoabend gab es durchaus und das reichte auch vollkommen. Kartenspiele & Co. können an der Bar ausgeliehen werden, es gibt zwei Dartscheiben (schon etwas in die Jahre gekommen) oder man hockt einfach gemütlich in der Bar und genießt die Cocktails (die auch mal mehr oder weniger gut sind) Wer hier einen Pool braucht lebt echt in einer verkehrten Welt, denn so schön wie dieses Wasser ist kein Pool dieser Welt. Morgens und Abends kann man die Haie beim Jagen der Fischschwärme beobachten. Sie kommen ganz bis an den Strand und das ist echt sehenswert. Schnorcheln kann man auch wunderbar bei den Wellenbrechern und hat auch da einiges zu sehen. Die Fischfütterung sollte man auch mal miterlebt haben. Wenn man Geduld hat und sich einfach mal an den Steg setzt kommt der Rochen auch zu Nichtfütterungszeiten vorbei. Auch sonst kann man um den Steg herum viele tolle Fische sehen oder die Fische im Wasser auch selber füttern. Wir haben die Insel einige Male umrundet und konnten immer wieder was erleben. Auch wenn sie so klein ist haben wir uns wirklich nie gelangweilt. Zum Baden ist sicherlich die Südseite der Insel die schönere und das Wasser einfach nur ein Traum. Hier kann man mit den kleinen Haien durchaus auch schwimmen und bringt das eine oder andere tolle Foto mit nach Hause. Die Liegen sind nicht die bequemsten aber mit einer kleinen Auflage kann man es durchaus gut aushalten. Die Plastikstühle draußen an der Strandbar sind echt ekelig und sollten dringend einer Generalreinigung unterzogen oder komplett ausgetauscht werden. Wir hoffen dieser Rat wurde angenommen und wird auch irgendwann vollzogen.