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Jürgen (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2008 • 2 Wochen • Strand
Irufushi - Gut aber nicht perfekt!
4,4 / 6

Allgemein

Für den Flug wählten die Fluglinie Katar-Airlines. Die Anreise erfolgte von München nach Doha mit einem 6-stündigen sehr anstrengenden Aufenthalt. Von Doha ging es dann weiter nach Male und dann mit einem Wassertaxi nach Irufushi. Der Flug mit dem Wassertaxi dauerte ca. 45 Minuten und wurde nie langweilig. Jedoch sollte man unbedingt Ohrenstöpsel mitnehmen, da das Flugzeug sehr laut ist. Nach der Ankunft auf Irufushi wurden wir freundlich begrüßt. Nachdem unsere Zimmer noch nicht fertig waren, mußten wir erst noch ca. 1 Stunde in der Empfangshalle warten. Das war Aufgrund der langen Anreise weniger schön. Wir hatten All-Inclusive gebucht. Auf den ersten Blick in die Getränkekarte war leider nicht ersichtlich, welche Getränke inklusive waren und welche nicht. Es stellte sich schnell heraus, dass die Getränkekarte für All-Inklusive Gäste sehr eingeschränkt war. Keine Cocktails, nur alkoholfreie Getränke, normaler Kaffee, 2 Sorten Bier und Hauswein. Das Umweltmanagement von Irufushi ist sehr fraglich. So werden z. B. auf der Insel selbst Gruben ausgehoben wo später Bauschutt und sonstiger Müll in Säcken vergraben werden. Die Gebäude selbst sind in keinster Weise isoliert, obwohl sie erst neu errichtet wurden. Der Umgang mit Insektenspray ist unkontrolliert und kommt Aufgrund starker Moskitopopulation permanent zum Einsatz. An einigen Stellen sind bauliche Maßnahmen zu sehen, welche das Wegspülen von Irufushi verhindern sollen. Das Preis-Leistungsverhältnis auf Irufushi ist zu hoch. Neben den hochpreisigen Getränken ist auch alles andere sehr teuer. So z.B. die Kosten für Internet im Internetcafe 1 Stunde für 10$. Der Spabereich ist gut ausgestattet und entspricht dem Preisniveau von Irufushi.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unsere Strand Villa lag ca. 15 Gehminuten vom Hauptrestaurant und Lobby entfernt. Die Villa war sehr geräumig und optisch schön gestaltet. Das Bett war groß und sehr bequem. Die beiden Duschen waren super, auch wenn es meist nur WARMES Wasser gab. Für den Jacuzzi fehlte eine Anleitung. Er war unserer Meinung nach viel zu klein und somit überflüssig. Unpraktisch war wenn man vom Strand kommend erst quer durch die Villa bis zum Badezimmer laufen musste. Sandspuren quer durch den Raum waren nicht zu vermeiden. Die Türen und Fenster hatten oben und unten einen Spalt von bis zu 3 cm. Somit konnten Ameisen, Spinnen, Moskitos etc. problemlos Einzug halten. Durch das einzige große Terrassenfenster hatten wir keinen direkten Meerblick. Insgesamt wirkte der Raum relativ dunkel. Im offenen Badezimmer waren die zahlreichen Moskitos und andere Tiere vor allem Nachts vorprogrammiert. Leider gab es auch kein Moskitonetz im Schlafbereich, nächtliche Stechattacken konnten nur durch dauerhaftes Kühlen durch die Klimaanlage und Moskitospray verhindert werden. Das Moskitoproblem auf der Insel wird durch aufgestellten Wassergefäße vor jeder Villa und auf der Terrasse geradezu provoziert. Trotz neuer Villa hatten wir ein Ameisennest mit großen roten Ameisen im Raum. Diese wurden dann mit Insektenspray gekillt. Trockenständer oder -leinen für nasse Badesachen fehlten. Die Villa wurde zwar 2x am Tag gereinigt, dennoch war das bloße Kehren und Handtücher wegräumen nicht ausreichend um von einer sauberen Villa sprechen zu können! In der Villa selbst konnten wir keine Mappe mit Infos zu Irufushi, Veranstaltungen, Öffnungszeiten, Preise etc. finden. Alles mussten wir uns selbst erfragen. Das Personal war zwar immer sehr nett, jedoch teilweise sehr planlos mit schlechtem Englisch. Ansonsten war es sehr ruhig, wir hatten einen schönen Strandanschnitt mit netten Nachbarn. Einzig störend war der teilweise Blick auf die vielen Wasservillen.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts gab es neben dem Hauptrestaurant zwei weitere Restaurants, welche wir jedoch nicht genutzt hatten, da All-Inklusive nur im Hauptrestaurant angeboten wurde. In den anderen Restaurants wurde kein Nachlass für All-Inklusive Gäste gewährt. Ein weiteres Restaurant war noch nicht eröffnet. Weiterhin gab es noch zwei Poolbars und eine Bar ohne Pool. Das Essen im Hauptrestaurant wurde als Buffet serviert. Teilweise war der Andrang, vor allem am Salat, extrem. Auch bei den meist 2-3 Livecooking Ständen musste fast immer mit einer Wartezeit gerechnet werden. Das angebotene Essen war gut aber nie perfekt, bereits nach einigen Tagen wiederholten sich die Speisen. Beim LiveCooking gab es jeden Tag das Gleiche. Themenmenüs Fehlanzeige. Empfehlen kann man uneingeschränkt alle Fischgerichte. Die Nachspeisen waren sehr süß und entsprachen ehr dem amerikanischen Geschmack (viele Cremetorten und sehr süß). Als All-Inklusive Gast sind alkoholfreien Getränke und 2 verschiedene Biere frei. Alle weiteren Getränkepreise sind "saftig". 1, 5 Liter Flasche Wasser 5$, Säfte 0, 2l 5$, Bier 8$, Espresso 8$, Cocktail ab 15$. Die Tischdecke wurde während unseres ganzen Aufenthalts nicht gewechselt, somit war auch die Tischdeko immer gleich. Unser Kellner war mehr als bemüht und verdient hier dennoch eine Bestnote.


    Service
  • Eher gut
  • Die Mitarbeiter waren stets freundlich und bestrebt alle Wünsche zu erfüllen. Dies scheiterte jedoch oft an der Kompetenz und den teilweise schlechten Englischkenntnissen. Eine Empfehlung auf die Frage "Wo sind die besten Schnorchelplätze?" gab es z. B. nicht. Am Abreisetag, der Rückflug war gegen 13: 00 Uhr vorgesehen, gab es kein Mittagessen mehr. Nachdem sich das Wassertaxi dann noch verspätete haben wir die Insel erst gegen 14: 45 hungrig verlassen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Bis auf eine Poolbar hatten wir zu allen anderen Lokalitäten wie Restaurant, Lobby, Arzt und Einkaufsmöglichkeiten weite Wege. Anfangs war dies besonders in der Mittagszeit sehr nervig, jedoch hatten wir uns schnell an das Klima und die langen Fußwege gewohnt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Freizeitangebot auf Irufushi selbst ist gut. Es gibt zahlreich Wassersportmöglichkeiten und ein Recreationcenter mit Unterhaltungsangeboten wie Tischtennis, Tennis, Billard, Kicker etc. Auch ein Golfsimulator und Karaoke wird gegen Gebühr angeboten. Leider ist die Unterwasserwelt in Strandnähe sehr öde. Das Wasser war an einigen Stellen sehr trübe. Wenige bunte Fische, viele tote Korallen. Dies scheint noch ein Folge der massiven Baumaßnahmen von Irufushi zu sein; überall kann man in Strandnähe die zerbrochenen, toten Korallen sehen - schade. Die besten Schnorchelplätze sind jeweils am Ende der Wasservillen. Dort kann man bequem über Leitern einsteigen. Allerdings ist das Wasser hier nicht besonders tief. Bei Ebbe ist Schnorcheln dort so gut wie nicht möglich. Die Strömung ist vor allem am Divingcenter sehr stark. Wir buchten 2 Ausflüge mit dem Boot. Es waren jedes mal kleine Gruppen. Die Betreuung an Board erfolgte durch das Hotelpersonal und war sehr gut. Unser erster Ausflug war das Sunset Nightfishing für 50$ pro Person. Wir fuhren am Abend mit dem Boot aufs Meer und erlebten einen tollen Sonnenuntergang entlang der Insel. Beim Angelplatz angekommen, erhielt jeder Teilnehmer eine Angelleine mit Köder. Fast alle Teilnehmer hatten in wenigen Minuten einen Fang vorzuweisen. Die meisten geangelten Fische waren Red Snapper. Auch ein kleiner Babyhai wurde wurde von einem Angler gefangen. Bei allen Aktionen wurde die Teilnehmer bestens vom Personal unterstützt. Während des Trips gab es kostenfrei Softdrinks. Der Ausflug ist sehr zu empfehlen. Leider wurde der gefangene Fisch nicht direkt verzehrt sondern kam angeblich in die Hotelküche. Der zweite Ausflug war ein Schnorcheltrip zu einem nahegelegenen Steilriff. Der Ausflug kostete 66$ je Person inkl. Softdrinks. Wir fuhren mit dem Boot ca. 1 Stunde auf Meer hinaus. Angekommen am Riff konnten wir dort ca. 1 Stunde lang die Unterwasserwelt der Malediven genießen. Die Vielfalt der Fische und Korallen war sehr gut. Auch hier gab es wieder kostenfrei Softdrinks, jedoch keine Handtücher. Ich würde die Schnorcheltour sofort wieder machen und kann diese nur empfehlen. Im Wellnesscenter hatten wir die kostenlose Welcome-Massage, die sehr zu empfehlen ist. Meine Frau hatte noch eine weitere Massage und war damit auch sehr zufrieden.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:41-45
    Bewertungen:7