- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Olhuveli ist eine ca. 800 x 150 m messende Insel. Auf der Insel stehen zweistöckige Gebäude mit Zimmern im Erdgeschoß und der ersten Etage. Neu ist die Anlage nicht mehr, aber gut in Schuß und sehr gepflegt. Die ganze Insel einschließlich des Strandes wird sehr sauber gehalten. Schuhe braucht man eigentlich überhaupt nicht, lediglich im Restaurant wurden Sandalen, Flip-Flops o.ä. getragen. Die Aufteilung der Anlage fand ich sehr schön. Es gibt einen Komplex mit etwas größeren Gebäuden, in denen die Superior-Zimmer waren, dann einen Komplex mit kleineren (schöneren) Gebäuden mit den Deluxe-Zimmern und ausserdem noch die Wasser-Bungalows. Alle Zimmer liegen nur wenige Meter vom Strand entfernt, dazwischen ist ein kleiner Grünstreifen mit Palmen etc. Insgesamt ist die Insel sehr grün mit vielen Pflanzen, alles tip-top. Ich hatte Halbpension gebucht und entgegen vieler anderer Meinungen war ich damit sehr gut bedient, da all-inclusive für 2 Wochen €500 Aufpreis gekostet hätte, ich so aber nur etwa die Hälte davon gebraucht habe (trotz gesalzener Getränke-Preise). Dazu sagen muß ich allerdings, dass ich im Urlaub mittags nichts esse. Die Insel ist in italienischer Hand (ca. 50%), das stört aber überhaupt nicht, man merkt schon, dass die Malediven ein etwas exklusiveres Reiseziel sind. Ausser Italienern gab es natürlich Deutsche, ausserdem Briten, Japaner und einige Russen, insgesamt sehr angenehm. Ich kann Olhuveli empfehlen. Es war mein erster Urlaub auf den Malediven. Beim nächsten mal werde ich wohl auf eine andere Insel gehen, aber nicht, weil mir Olhuveli nicht gefallen hätte. Ich war allein da. Singles sind auf Olhuveli eindeutig in der Minderheit, man findet aber trotzdem ausreichend Anschluß. Billig ist das Vergnügen natürlich nicht. Bei 14 Tagen Halbpension muß man für Getränke mit mindestens € 250 rechnen, all-inclusive ist noch teurer. 7 Tage non-limit-tauchen mit teilweise geliehener Ausrüstung schlagen mit über $ 600 zu Buche!
Es gibt Superior-Zimmer, Deluxe-Zimmer und Wasserbungalows, alle zur Meer- oder Lagunenseite. Ich hatte ein Superior-Zimmer gebucht und ich finde, dass dies absolut ausreicht. Das Zimmer ist geräumig und zweckmäßig eingerichtet, natürlich mit Bad. Klima ist auch vorhanden, funktioniert einwandfrei, benutzt man zu Beginn der Nacht gerne. Ein großer überdachter Balkon war auch da, darauf 2 Stühle. Wer mehr Luxus braucht oder möchte kann ein Deluxe-Zimmer buchen. Diese sind wohl noch geräumiger und netter eingerichtet. Die Deluxe-Zimmer sind in kleineren Häusern mit Palmdach, jeweils 2 Zimmer im Erd- und 2 im ersten Geschoß. Bei den Wasserbungalows hat man halt einen kleinen Bungalow für sich, erreicht wird er über einen Steg. TV ist in jedem Zimmer, Minibar auch. Die Betten sind gut, Handtücher werden ständig gewechselt, auch wenn es überhaupt nicht nötig ist. Es gibt auch ständig frische Strand-Handtücher, man braucht also von zuhause keine Handtücher mitbringen.
Das Restaurant ist nicht wunderschön aber völlig in Ordnung. So wie die gesamte Anlage ist auch das Restaurant sehr geplegt und sauber. Morgens und abends Buffet, sehr reichhaltig, es ist für jeden etwas dabei. Die Leute, die das Essen auf Olhuveli nicht ausgezeichnet finden, die haben sie nicht mehr alle. Ich bin, was Essen betrifft nicht gerade auspruchslos und ich war sehr zufrieden. Die Küche hat teilweise einen deutlichen italienischen Einschlag, was man hier als Kompliment auffassen darf. Schweinefleisch gibt es grundsätzlich nicht (islamisches Land), das Rindfleisch ist nicht immer allererste Wahl. Alle anderen Gerichte, besonders natürlich alles, was mit Fisch zu tun hat war sehr gut. Frühstück von 8 bis 10 Uhr, Diner von 20 bis 22 Uhr.
Es gab keinerlei Grund zur Beanstandung, das gesamte Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Natürlich freut sich jeder über ein paar Dollar Trinkgeld. Jeder spricht zumindest etwas englisch, jedenfalls so, dass man sich immer gut verständigen kann.
Vom Flughafen wird man mit einem Schnellboot zur Insel gebracht, das dauert ungefähr 1 Stunde. Olhuveli liegt im Süd-Osten des Süd-Male-Atolls, weit entfernt vom Flughafen und den von größeren Schiffen befahrenen Kanälen, d.h., dass man weder Fluzeuge noch größere Schiffe von der Insel aus sehen kann. Der sehr saubere, feine, weisse Strand fällt nur sehr sachte ab, Schnorcheln kann man am besten von einem weit nach aussen reichenden Steg, dort befindet sich das Haus-Riff. Pro Zimmer gibt es 2 mit der Zimmernummer versehene Liegestühle, auf der Terasse bzw. auf dem Balkon noch mal 2 Stühle. Die Liegestühle haben leider keine Auflagen, nach einer Weile darauf kann man seine morschen Knochen kaum noch bewegen. Sonnenschirme sind nicht vorhanden, aber die Palmen geben genug Schatten, es muß sich keiner in die pralle Sonne legen (was auch nicht empfehlenswert ist). Im Übrigen hat man am Strand nie das Gefühl, dass viele Menschen auf der Insel sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Tennisplatz (hab nie einen darauf spielen sehen) und einen völlig überflüssigen Pool (hab nie einen darin gesehen). Die Attraktion ist das Meer. Über einen Steg erreicht man das Haus-Riff, dort kann man sehr gut schnorcheln und sich die wunderbare Unterwasserwelt der Malediven anschauen. Es gibt eine Tauchschule mit allem, was dazu gehört. Die Ausstattung und das Equipement der Tauchbasis ist sehr gut. Man kann vormittags und nachmittags mit dem Boot (Dhoni) zu den besten Tauchplätzen in der Region fahren - und das lohnt sich wirklich! Das gesamte Personal von der Tauchbasis und den Dhonis ist nett, hilfsbereit und sehr zuvorkommend. Man muß so gut wie nichts selbst machen. Es ist zwar bekannt und man weiß es vorher, man muß dabei aber auch erwähnen, dass jegliche mit Tauchen verbundenen Kosten und Preise auf den Malediven allgemein eine Frechheit sind. Wer Disko, großes Abend- und Nachtprogramm erwartet ist auf Olhuveli falsch. Es wird zwar abends oft ein wenig geboten (das übliche Unterhaltungsprogramm), jedoch ist relativ früh Schluß, es gehen einfach die meisten Leute relativ früh zu Bett und dann ist Ruhe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |