- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir hatten einen Flug mit der Emirates von Hamburg nach Male via Dubai. Nachdem wir einen unserer letzten Urlaube mit Singapore Airlines geflogen sind und hier der Service an Bord wirklich 1A war, waren wir bei dem Flug mit der Emirates doch schon ein wenig enttäuscht. Das Personal ist bei Weitem nicht so freundlich wie erwartet. Ein Lächeln auf den Lippen suchte man oft vergebens. Auf Male angekommen wurden wir von der Reieleitung vor Ort in Empfang genommen. Nachdem es eine Woche vor Abflug noch hieß, dass wir aufgrund von Überbuchungen auf ViluReef eine Nacht in einer JacuzziWaterVilla auf Olhuveli verbringen sollten (Entschädigung des Reiseveranstalters: Ausflug, Obstkorb, Weinflasche, 200 Euro), wurde uns nun am Flughafen mitgeteilt, dass wir nun doch wie gebucht einen Strandbungalow auf ViluReef erhalten können. Soweit also alles wieder in Ordnung. Da unsere Maschine aus Dubai allerdings eine Stunde Verspätung hatte, ist unser Wasserflugtransfer bereits ohne uns abgedüst. Wir mussten also notgedrungen auf die nächste Maschine warten, die erst drei Stunden später abging. Auf ViluReef angekommen, bekamen wir dann einen Bungalow an dem von uns per Email gewünschten Strandabschnitt. Und das war auch gut so, wie wir nach unserer ersten Inselumrundung erfahren mussten (aber dazu mehr unter „Zimmer“). Nach einer Woche und einigen Beschwerden über etliches Ungeziefer (Kakerlaken) in unserem Bungi, wurde uns angeboten, eine Nacht auf Fandhoo (Ausflug dorthin normalerweise 250 $) zu verbringen und anschließend in einen Wasserbungalow umzuziehen. Da wir den Ausflug ohnehin machen wollten und auch den Wasserbungi nicht unspannend fanden, haben wir zugestimmt. Ein Abend vor Abfahrt nach Fandhoo wurde uns mitgeteilt, dass die Insel Probleme mit der Stromversorgung hat und wir deshalb nicht dorthin können, stattdessen gleich in den Wasserbungi ziehen sollten. Wir haben unsere Enttäuschung darüber natürlich deutlich gemacht. Uns wurde daraufhin versprochen, dass wir bei der nächsten Gelegenheit nach Fandhoo (kostenlos) könnten. Das war dann auch am vorletzten Abend der Fall. Die Insel befindet sich momentan im Aufbau. Dass es ein teures Resort werden soll (wie in einem anderen Reisebericht beschrieben), sahen wir hier nicht. Sicherlich ist die Insel recht klein, und wir hatten das Glück, allein auf der Insel mit unseren fünf Angestellten zu sein. Die Zimmer sind allerdings doch noch etwas sehr einfach. Es gibt keine Fenster sondern nur Lucken die sich komplett öffnen lassen. Leider war auch keine Klimaanlage vorhanden, sondern nur ein Deckenventiltor. Da es aber eh nur für eine Nacht ist, kann man darüber hinwegsehen. Das Feeling der kleinen einsamen Insel kommt auf jeden Fall rüber. Essen uns Bedienung auf der Insel waren Top! Nachtfischen ist inklusive, allerdings gefangen haben wir nichts. Mit dem richtigen Bungi, kann ViluReef wirklich schön sein. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, ein Bungi auf der Lagunenseite. Die Riffseite ist katastrophal schlecht (Sandsäcke, Wellenbrecher, Einheimischeninsel). Leider hat die Insel ein massives Kakerlakenproblem. Hier muss sich dringend etwa ändern. Nur dann ist ViluReef auch in Zukunft noch zu empfehlen. Der Service (insb. Freundlichkeit, Aufmerksamkeit) könnte sich an manchen Stellen deutlich verbessern. Will man nicht die ganze Zeit auf der Insel bleiben, empfiehlt sich einer der vielen (teils sehr teuren) Ausflüge: RobinsonCusoe-Ausflug (14: 30Uhr bis 17: 30Uhr: 137 $, 9: 30Uhr bis 18 Uhr: 237 $ pro Ausflug), Schnorcheln (2, 5 Stunden: 37 $ pro Person), Nachtfischen (2, 5 Stunden: 37 $ pro Person), Schnellboot-Miete (300 $ pro Stunde). Wer weitere Informationen benötigt (Preise für Getränke, Essen, Wasserportzentrum, Tauchen etc), kann gerne Kontakt mit uns aufnehmen.
Das Hotel verfügt wie schon so oft beschrieben über insgesamt 20 Gartenvillen, 62 Strandbungalows, 40 Wasserbungalows und eine Präsidentensuite. Gebucht hatten wir ursprünglich einen Strandbungalow, konnten nach einer Woche aber kostenlos auf einen Wasserbungi upgraden. Wir hatten zunächst Strandbungi 107. Dieser befindet sich am schönsten Strandabschnitt (Landzunge). Ich denke, man muss hier mal Klartext reden. Die Bungis auf der Riffseite (110 bis 140) sind ganz großer Mist! Bei Flut reicht das Wasser fast direkt an die Terasse. Der Strand besteht auf bunten Sandsäcken. Man hat riesige Wellenbrecher vor der Tür und schaut dann auch noch auf die Einheimischeninsel. Man kann sich ja vieles schön reden. Wenn ich aber mitunter mehrere Tausend Euro für einen Urlaub auf den Malediven ausgebe und dann einen solchen Mist ertragen muss, dann vergeht einem glaube ich alles. Zumindest würde es mir so gehen. Sandsäcke sind aber teilweise nun auch schon auf der sonst wirklich schönen Lagunenseite (101 bis 103). Die Lagunenseite hat ansonsten einen wirklich Strand. Allerdings verderben unzählige Donis, die hier vor Anker gehen, den ungestörten Blick in die Ferne. Auch ein Volleyballfeld am Strand (um Bungi 160) ist sicher nicht jedermanns Sache. Alles in allem hat die Insel ein ernsthaftes Kakerlaken-Problem! Wir hatten in unserem Bungi jeden Tag das Vergnügen. Nach der ersten Beschwerde hat der Roomboy das Zimmer nochmals ausgesprüht. Dies war allerdings völlig unwirksam. Nach der zweiten Beschwerde wurden dann Handtücher vor die Türen gelegt, um den „Weg“ für die Viecher in den Bungi zu blockieren. Aber auch das hat nur wenig gebracht und meine Geduld war zu Ende. Nach der dritten Beschwerde sind wir dann in einen Wasserbungi gezogen. Das Zimmer wurde anschließend sofort an andere „Neuankömmlinge“ auf der Insel vergeben. Naja, happy Holiday! Wie wir von anderen Gästen gehört haben, hatte ausnahmslos jeder das Vergnügen mit Ungeziefer. Der eine hatte die Dinger „nur“ im Aussenbad, bei dem anderen haben sie es sich auf den Kopfkissen bequem gemacht. Wieder andere wurden in der Nacht gebissen. Das geht wirklich nicht. Natur hin oder her! Hier muss sich etwas ändern!!! Im Wasserbungi hatten wir dann keine Probleme mehr mit dem Ungeziefer. Die Einrichtung hier ist moderner. Der Jacuzzi auf der Terasse ist etwas dekadent, aber einfach nur schön! Während der Nach konnte man die Terrassentüren offen halten. Traumhaft! Ein Upgrade vom Beachbungi auf Watervilla kann man (wenn man es nicht kostenlos bekommt) vor Ort mit 35 $ p. P. selbst bezahlen. Für ein paar Tage lohnt es sich allemal.
Wir hatten HP gebucht und unterm Strich hat es sich für uns gelohnt. Der Aufschlag zu AI betrug 54 Euro pro Tag und Person. Pro Tag haben wir circa 35 Euro für zwei Person an Essen und Getränken ausgegeben. Darin enthalten waren neben Cocktails auch ein Lobster-Dinner. Interessant für die Entscheidung ob HP oder AI sind sicherlich die Preise für Getränke und Essen. Softdrinks (Bitter Lemon, Cola, Sprite und Co.) kosten 2, 50 $. Eine große Wasserflasche (1, 5l) und Bier kosten 3, 50$. Mittags gab es an der Poolbar diverse heiße Sandwiches und Burger. Die Preise liegen hier zwischen 6, 00 $ und 9, 50 $. Die Auswahl an Salaten beschränkte sich auf nur zwei (GreekSalad und CeasarSalad). Die Preise sind 7, 00$ und 11, 00$. Auf alle Preise kamen jeweils noch 10% ServiceCharge. Auch im Main-Restaurant ist die Auswahl an Salaten etwas dürftig. An der Qualität der Speisen ist nichts auszusetzen. Das Essen war immer heiß, schmackhaft und abwechslungsreich. Allerdings gibt es jeden Wochentag einen Themenabend, so dass man bei einem zweiwöchigen Urlaub immer mal wieder das gleiche hat. Das Frühstück allerdings ist täglich gleich.
Beim Service auf ViluReef muss man differenzieren. Die Begrüßung auf der Insel durch die GuestRelation sowie die Rezeption war recht herzlich. Im Hauptrestaurant bekamen wir einen Tisch (und damit eine feste Bedienung) zugewiesen. Hier kann man Glück oder auch Pech haben. Wir hatten wohl eher Pech mit unserer Bedienung. Er war unaufmerksam, die schmutzigen Teller haben sich nicht selten auf unserem Tisch gestapelt und ein Nachschenken von Kaffee/Tee am Morgen erfolgte nur auf Aufforderung. Insgesamt bekamen wir den Eindruck, dass er uns am liebsten gar nicht bedient hätte. Das ist nicht nur unprofessionell, sondern auch sehr schade. Das genaue Gegenteil war die Bedienung an der Poolbar, wo wir (da wir nur HP hatten) jeden Nachmittag etwas gegessen und getrunken haben. Die Damen waren super freundlich, schnell und immer zu einer kleinen Unterhaltung bereit. Wirklich super. Es hat hier viel Spaß gemacht. Der Roomservice war insgesamt nicht zu beanstanden. Die Zimmer wurden zweimal am Tag gereinigt.
ViluReef befindet sich im Süd-Nilandhe-Atoll etwa 145 km südlich der Hauptstadt Male. Die Transferdauer vom Flughafen beträgt ca. 45 Minuten per Wasserflugzeug. In direkter Nachbarschaft und in unmittelbarer Sichtweite (ca. 600m) von der Riffseite liegt eine Einheimischeninsel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird jeden Abend etwas von der Hotelleitung auf die Beine gestellt (z. B. Tauchfilmabend, Krabbenrennen, Karaoke). Zweimal wöchentlich gibt es eine Disko. Wir haben nichts davon mitgemacht. Vilureef verfügt über ein Wassersportzentrum (Kanuverleih, Windsurfing etc.) sowie über eine Tauchschule. Da wir Taucher sind, haben wir diese natürlich in Anspruch genommen. Zunächst mussten wir einen CheckDive absolvieren, in dem wir insgesamt drei Übungen machte (Maske ausblasen, Octupus rausnehmen/wiederfinden und auf alternative Luftversorgung umsteigen). Für insgesamt sieben Tauchgänge mussten wir inkl. Bootsfahrt und Leihausrüstung zusammen 913 $ zahlen. Die meisten Tauchgänge sind eher nach Sichtung an Großfisch wie Haien und Mantas ausgerichtet. Diese hatten wir auch schon beim ersten Tauchgang gesehen. Die weiteren Tauchgänge ähnelten sich sehr. Erst als wir die Tauchplatzwahl an uns zogen, haben wir mit dem „Yuki Reef“ einen sehr schönen Tauchplatz entdeckt. Schöne Überhänge und eine fast unberührte Unterwasserwelt, so stelle ich mir die Malediven vor. Leider war das auch der letzte Tauchgang. Als Empfehlung: versucht vorher über den Tauchplatz vom Staff etwas herauszufinden. So kann man sich die nicht so tollen Tauchgänge wohl sparen. Wir hatten einmal das Glück, eine Vormittagsfahrt mit insgesamt nur vier Personen zu machen. Dort war das Tauchfeeling am Schönsten, im Gegensatz zu den Fahrten; wo sonst 12 bis 20 Personen teilnahmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 12 |