- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Vom Ersteindruck aus dem Wasserflugzeug über den Empfang bis hin zum Zimmer (Beach-Bungalow auf der Lagunenseite / Mitte) einfach super! Die gesamte Anlage ist zwar nicht nagelneu (1998 eröffnet und nach dem Tsunami generalsaniert), wohl aber sehr gepflegt und top in Schuß! Die Größe des Hotels (bis zu 220 Gäste und 240 Angestellte) ist kaum zu spüren...am Strand waren wir oft richtig einsam - gerade, wenn die AI-Gäste beim Mittgessen oder Snack waren. Die Durchmischung der Gäste ist auch fein - ein kleiner Überhang an Italienern, dann Japaner, Deutsche, Österreicher, Schweizer... Wir hatten Halbpension gebucht und waren heilfroh darüber - AI ist unseres Erachtens völlig unnötig...Frühstück und Abendbüffet sind so reichlich, dass man Mittags sowieso nur Kleinigkeiten genießen will - und da gibt es eine leckere Auswahl an der Poolbar - alles zwischen 6 und 9 USD. Auch die Preise für Getränke, Eis und Süßigkeiten liegen in den Bars und im Shop absolut im grünen Bereich - großteils günstiger als hierzulande, obwohl dort wirklich alles mit dem Nachschubboot und dann per Hand angeliefert werden muss...diese Logistik läuft völlig unbemerkt und perfekt im Hintergrund. Empfehlen können wir Vilureef jedenfalls - denn das Sandsackproblem scheint auch auf anderen Inseln vorhanden. Und Preis-Leistung sind auf Vilu-Reef absolut in Ordnung! Wenn uns jemand eine "bessere" Insel mit vergleichbarem Preis nennen kann, sind wir dankbar (Infos bitte an tommy697@gmx. at) - wir wollen jedenfalls wieder in Richtung Malediven starten...ansonsten wir uns Vilureef sicher wiedersehen!
Mit unserem Beach-Bungalow waren wir sehr zufrieden - zum Glück bekamen wir keinen derjenigen, die wir vorher aufgrund der Empfehlungen von hier angefragt hatten - Stichwort Sandsäcke...siehe oben. Für uns absolut keine Alternative wäre ein Wasserbungalow gewesen! Mag ja sein, dass das Badezimmer da noch schöner und der Bungi etwas geräumiger ist. ABER: Das Strand-Feeling geht völlig verloren. Ständig muss man - mit allem bepackt - irgendwo rund um die Insel eine der freien "WB"-Liegen suchen, anstatt - wie wir - 10 Meter vor dem Beachbungalow unsere privaten Strandliegen unter unserem fast privaten Sonnenschirm zu genießen. Wenn der Water-Bungi-Gast etwas vergessen hat: Der Weg zurück zu den Wasserbungis ist weit, gerade, wenn man einen am "Ende" der langen Reihe erwischt. Und der Holz-Steg ist tagsüber derart heiß, dass man ihn ohne Schuhe kaum begehen kann. Die Wasserbungi-Bewohner erkennt man also nicht nur an den blau-weiß gestreiften Strandtüchern (alle anderen Gäste haben blaue) sondern auch daran, dass sie auf der sonst "Barfuß-Insel" ständig mit Sandalen rumlaufen, weil sie sonst nicht aus ihren Bungis rauskönnen. Insgesamt also sicher nett, mal für ein paar Tage upzugraden (teils wurde es Gästen gratis angeboten, teils um 35, teils um 70 USD pro Person und Tag...wohl, je nachdem wie unzufrieden jemand mit seinem Beachbungi war) - aber 2 Wochen im Wasserbungalow wär nix für uns!
Seit einem halben Jahr hat ein junger Küchenchef aus Indien die Verantwortung - und es gelingt ihm offenbar bestens, sein Team zu organisieren. Vielfalt, Präsentation und Geschmack der Büffets sind 1A... Immer wieder begeistert hat uns auch der Brot-Tisch: Nicht mal hierzulande findet man in einem Hotel derart viele verschiedene Brotsorten von dunkel bis hell. Alles ist gekonnt zubereitet - Höhepunkt dabei sicher das Büffet einmal die Woche abends am Strand. Nicht wirklich empfehlen können wir ein Abedessen im a la carte Restaurant neben der Poolbar: Das perfekte Angebot im Hauptrestaurant lässt sich hier nicht mehr steigern - also extra-Kosten ohne extra-Nutzen. Zu beachten ist jedenfalls, dass auf alles, was man so im Lauf des Tages extra zahlt (also unterschreibt) bei der Endabrechnung noch 10% Servie-Pauschale hinzugerechnet werden...das macht am ende der reise oft auch noch eine ganz schöne Summe aus!
Wie hat man es uns vor Ort oft gesagt: Wir wollen ein 4 Sterne Hotel mit 5 Stern Service sein - und das trifft voll zu. Oft hat man den Eindruck, das Management arbeitet wirklich gerade am 5 Stern. Die Insel ist blitzblank - es wird jeder Zentimeter Sand gekehrt, sogar unter den Bäumen vor dem Beachbungi. Das Service in den Bars und im Restaurant bis hin zur perfekten und detailierten Abrechnung im Büro am Ende unserer Reise...bestens organisiert! Überhaupt sind Mitarbeiter fast ausnahmslos sehr liebenswert und freundlich - nur einige wenige machen den Eindruck, dass sie nach Hause zu ihren Familien wollen. Kein Wunder aber auch: Sind die Angestellten doch im Normalfall ein bis eineinhalb Jahre auf dieser kleinen Insel (mitten drin in den Personalhäusern) und haben fast ununterbrochen Dienst, bevor sie dann mal für 3 Monate auf Urlaub nach Hause kommen. Angesichts solcher Dienstzeiten wäre unsereiner wohl schon ausgewandert. Mit dieser Info im Hinterkopf ist es absolut kein Problem zu spüren, dass der eine oder andere dienstbare Geiste eben mal einen nicht ganz so strahlenden Tag hat...
Flug mit Austrian Airlines ab Wien 1A - Service und Abwicklung gewohnt spitze! Transfer mit dem Wasserflugzeug perfekt, obwohl es etwas rüttelte, weil es durch ein Gewitter ging. Abholung mit dem Dhoni und Transfer die letzten paar hundert Meter durch die Lagune zur Insel ein Traum! Ausflüge haben wir uns gespart - bis auf eine halbtägige Katamaran-Tour mit sehr individuellem Programm nach unseren Wünschen...das ist sicher zu empfehlen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Insel hat ein Problem - das wurde schon oft angesprochen: Sandsäcke. Was wir vor Ort erfahren haben, ist allerdings neu und daher schreiben wir es hier: Je nach Jahreszeit und Strömungen wird der Strand an unterschiedlichen Seiten der Insel abgetragen, an anderen wiederum angeschwemmt. Die Sandsäcke zur Stabilisierung sind also prinzipiell überall möglich. Während unseres Aufenthalts wurden etwa auf der Lagunenseite nahe der Poolbar und ebenso am anderen Ende beim Restaurant welche aufgeschlichtet...zum Glück nunmehr alle in nur einer Farbe (weiß oder sandgelb) - damit schaut es doch auch wieder ordentlich aus und nicht wie auf einer Baustelle (diesen Eindruck hat man auf der Riffseite, wo die Sandsäcke kunterbunt vor manchen Bungis liegen). An anderen Stellen - etwa am Strand vor unserem Bungi, konnten wir beobachten, wie von Tag zu Tag Sand angeschwemmt wurde - also offenbar wirklich ein Phänomen der Jahreszeiten. Völlig sinnlos ist es daher jedenfalls, von vornherein einen fixen Bungi oder eine bestimmte Anzahl vorzureservieren! Wir haben vor Ort festgestellt, dass die meisten der von uns vorab gewünschten Bungis (die hier in früheren Berichten noch empfohlen werden) die Säcke direkt vor der Tür gehabt hätten. Unser (eigentlich ungewollter) Lagunen-Seiten-Bungalow hatte hingegen einen super-breiten Strand und Malediven-Feeling pur! Übrigens haben wir auch niemanden vor Ort getroffen, dessen Reservierungswunsch berücksichtigt worden wäre. Es scheint das Prinzip zu gelten: Einfach mal einquartieren und dann, wenn sich jemand aufregt, eben Bungi wechseln oder auf Wasser-Bungi upgraden. Sauer wären wir sicher gewesen, wenn wir einen Bungi auf der Riffseite bekommen hätten - dort sind die Sandsäcke teils schon direkt an der Bungalow-Terrasse...aber dieses Risiko hat man wohl nicht nur auf Vilureef sondern auch auf den meisten andern Inseln, wie ich hier gelesen habe. Und: Wir haben auch viele Gäste getroffen, die es überhaupt nicht gestört hat.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tom & Gina |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |