Sunis Elita Beach Resort & Spa

Wir waren in einem Familienzimmer. In einem der Räume ging die Klimaanlage nicht, bei Temperaturen über 40 Grad ist das kein Spass. Vier Tage lang hab ich's bei der Rezeption täglich reklamiert, zwei- oder dreimal kamen Techniker vorbei, die wieder abgezogen sind ("bigger problem"). Irgendwann wollt ich mich deswegen nicht mehr stressen lassen. Mit offener Balkontür und ohne Decke liess es sich halbwegs erträglich schlafen. Dafür war die Poolanlage sauber. Fanden auch die ganzen Russen. Ich hab nix gegen Russen. Ich fand's nur nervig, zu 90 % russisch zu hören. Auch fand ich nervig, dass quasi das ganze Servicepersonal auf Russen eingestellt war. Mit russisch kam man gefühlt besser durch, als mit englisch und deutsch zusammen. Das Essen hat gut geschmeckt, das Personal hat zwar überwiegend nur russisch und ganz schlecht englisch gesprochen, war dafür aber herausragend freundlich und zuvorkommend. Oh, und kinderfreundlich waren sie auch. Der Kinderpool war sauber und man hat gemerkt, dass die Anlage erst vor kurzem übernommen wurde, weil noch an allen Ecken und Enden geschraubt wurde. So wurde z. B. am Kinderpool ein Belag auf die Fliesen aufgetragen, weil die Kinder massenhaft den Abflug darauf gemacht haben. Ja, ist natürlich erstmal doof, aber man hat sich darum gekümmert.. Der Kinderclub war trotz russischer Betreuerinnen auch ganz gut, der Spielplatz wurde quasi täglich gewartet und die Gartenanlagen wurden täglich von ganzen Schwadronen von Gärtnern gepflegt. Der Strand und überhaupt die ganze Anlage wurde durchgehend sauber gehalten, der Clubeigene "Süpermarket" war von den Preisen her halbwegs im Rahmen und einer der Angestellten war dort mehr als fehl am Platz, hat er doch 15 Jahre in Deutschland verbracht und besser deutsch gesprochen als alle anderen Hotelangestellten zusammen. Der war auch so mehr als korrekt und ist uns mehr als einmal entgegengekommen. Es gab noch eine Internetecke, die dauernd von russischen Jugendlichen belagert wurde, und eine Poolbillard-Ecke. Die dauernd von... ja, genau.. Es gab sie aber. Da ich aber ohnehin meinen Laptop dabei hatte und keinen PB-Partner war mir das Jacke wie Hose. Allein, dass es das Angebot gibt, find ich aber schon mal gut. Die Minibar wurde jeden Tag mit Softdrinks (Cola, Fanta, Soda, Wasser, Sprite) befüllt. Inklusive. Fand ich auch gut. Man musste zwar an der einen oder anderen Bar länger anstehn, aber meist hat man seine Getränke schon einigermassen zügig erhalten. Es gab auch genügend "Schankstellen". Strandtücher waren auch inklusive und konnten täglich gewechselt werden. Oder mehrmals täglich. Was aber natürich unnötig wäre. Die Kinder wurden von den (russischen) Betreuerinnen lieb betreut und auch unseren Junior wollten sie mehr als einmal in die Gruppe integrieren. Der war aber dazu so gar nicht aufgelegt, was die Sache a bisserl im Sand verlaufen lassen hat. Die haben sich aber schon bemüht. Im Haus der Kinderbetreuung gab's Spiele, Spielsachen und Playstations. Frag mich nicht welche, ich war selber nicht drin. Meine Frau meinte aber, dass es PS2s gewesen sein müssten (schwarze Joypads mit Kabel). Was nicht so toll war, war die Zimmerreinigung. Der Boden wurde quasi nicht rausgewischt, war immer leicht sandig und nach dem duschen mit nackten Füssen auf dem Boden war keine gute Idee. Nun gut, da bin ich relativ emotionslos, die Bettwäsche wurden täglich gewechselt, also war's auch nicht so dramatisch, dass man da täglich den Schmutz reingezerrt hat. Auch die Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Zimmer selbst (Nebengebäude Sardinia) waren deutlich abgewohnt, die Möbel teils deutlich verschlissen. Kein Problem, wenn man nur darin schlafen will. Für ein immerhin 5-Sterne-Hotel aber suboptimal.

Beliebte Aktivitäten

• Strand