Sunis Elita Beach Resort & Spa

Es handelt sich um eine sehr große Hotelanlage mit 1700 Betten, die sich auf ein Haupthaus und 6 Nebengebäude verteilen. Das Haupthaus ist im viktorianischen Stil errichtet und wirkt trotz seiner Größe sehr ansprechend. Die Nebengebäude bestehen aus EG und zwei weiteren Geschossen und beherbergen unter anderem die Familienzimmer. Das Hotel wurde im Mai 2004 eröffnet, somit ist alles noch neu. Die Anlage wird von sehr viel Personal sehr sauber gehalten, eventueller Abfall der Gäste wird sofort eingesammelt, der Boden des Restaurants sowie der dazugehörenden Terasse nach jedem Essen naß gereinigt. Die Gartenanlage und deren ansprechende Bepflanzung wird täglich gepflegt, Gärtner sind immer an der Arbeit. Die Verpflegung ist all inclusive. Die Gästestruktur ist bunt gemischt: Von jungen Paaren, über Familien bis zu älteren Leuten ist alles vertreten. Der Großteil der Gäste stammte in unserer Reisezeit aus Deutschland und Österreich, es waren aber auch Russen, Holländer, Schweizer und Isrealis dort. Über ein unangenehmes Auftreten von bestimmten Landsleuten, wie hier schon öfters gelesen, kann ich nichts berichten. Die 7.00h-Liegenbesatzerfraktion stammte mehrheitlich aus Deutschland und war um die 50 jahre alt. Es gab einen kostenloses Clubcar, welches lauffaule Gäste innerhalb der Anlage transportierte. Neckermann hatte dieses Hotel im Last-Minuteangebot: Für 2 Erwachsene und 2 Kinder über 3 Jahre haben wir für 12 Tage günstige 1950 Euro bezahlt. Es gab zu diesem Zeitpunkt kein vergleichbares Hotel für diesen Preis! Aufgrund der vielen unzufriedenen Berichte über diese Anlage sind wir mit niedrigen Erwartungen in die Türkei gefahren. Besonders auch deshalb, weil wir früher eher *****Hotels gewählt haben, diemal aber sparsam sein mußten ;-) Das Preis-Leistungsverhältnis fanden wir ausgezeichnet. Wer in das Hotel Joy Long Beach fährt, soll sich im klaren sein, daß es sich um eine sehr große Anlage handelt und daß so ein Hotel einfach ein Massenbetrieb sein muß. Aber wer sich seine Nischen sucht, so wie wir das mit dem frühen Essen auf der Terrasse oder mit dem Liegeplatz im hintersten Gartenbereich am Kinderpool getan haben, hat auch in einer solch großen Anlage einen erholsamen Urlaub!

Unser sehr geräumiges Familienzimmer bestand aus zwei Schlafzimmern mit Balkon sowie einem großen Flur und dem Bad. Die Zimmer sind ordentlich ausgestattet: jedes Zimmer verfügte über einen Fernseher, eine fernbedienbare Klimaanlage, zwei bequemen Stühlen, Kofferablage sowie Kühlschrank, der jeden Tag mit einer großen Flasche Wasser aufgefüllt wurde(AI) sowie Telefon. Das Telefon im Badezimmer ist in guten Hotels im Süden üblich, dies an die Adresse der Nörgler aus vergangenen Beiträgen! In unserem Nebengebäude "Pamukkale"gab es keinerlei Geräusch- oder Geruchsbelästigung. Die Zimmereinigung erhält leider von uns eine schlechte Note. Meistens waren die Zimmer um 14 h noch nicht gemacht, der Boden wurde nicht gereinigt, lediglich die Betten gemacht und Handtücher getauscht.

Das Hauptrestaurant besteht aus einem riesigen Speisesaal. Man bemüht sich um etwas Atmosphäre durch landestypischen Schmuck, Fensterschmuck und raumtrennende Säulen. Es wurde hier so oft bemängelt, daß das Restaurant so laut und ungemütlich sei. In der Tat ist die Geräuschkulisse im Restaurant relativ hoch und durch die vielen Menschen herrscht ein großer Trubel. Aber all die Kritiker müssen sich vor Augen halten, daß es sich um ein Hotel für 1700 (!) Gäste handelt und kein überschaubares 30 Zimmer-Haus. Auf der Terrasse vor dem Restaurant sitzt man am gemütlichsten: Tagsüber unter einem großen Sonnensegel, abends werden die Tische auch entlang des Pools aufgebaut. Unbenutzes Geschirr wurde von den Kellnern unverzüglich abgeräumt, was wir als absoluten Pluspunkt empfanden. Dies haben wir in *****Häusern schon anders erlebt. Die Küche war zum großen Teil landestypisch mit viel Gemüse. Es gab zu allen Mahlzeiten einige Stationen mit "show-cooking": Spiegeleier, Rühreier, Pancakes und frisch gebackenes Fladenbrot zum Frühstück. Frisch gepreßten Orangensaft gab es für 1 Euro. Mittags wurde neben gefülltem Fladenbrot eine Gemüse-Fleischpfanne frisch gekocht. Diese war lecker aber wirklich jeden Mittags die gleiche. Abends gab es zusätzlich zum Büffet drei Stationen, an denen frischer Fisch, Fleisch und Gemüsepfannen frisch zubereitet wurden. Wartezeiten an diesen Stationen waren nicht nennenswert. Für die Kinder gab es auch das Lieblingsessen: Pommes und Spaghetti gab es jeden Tag im Angebot. Hochstühle für Kinder waren vorhanden. Getränke wie Natural-Wasser, Limo sowie Ayran und kalte Milch gab es zum selber-Zapfen, Bier sowie Softdrinks wie Pepsi, Fanta, Sprite und Mineralwasser wurden von einem Kellner gezapft und ausgegeben. Wir haben mit unserem kleinen Kindern immer schon um 18.30 h zu Abend gegessen. Zu diesem Zeitpunkt gab es ausreichend Plätze drinnen wie draußen. Ein kleines Restaurant im Freien gab es neben der Show-Arena, wo man nach Voranmeldung speisen konnte. Im Vergleich zu *****Hotels, in denen wir früher ohne Kinder und zu Zeiten mit nur einem Kind waren, kommt das Essen im Joy Long Beach gut weg: Das Ceylan-Interconti in Kemer mit fünf Sternen hatte EIN Gericht, welches frisch zubereitet wurde und ein völlig schmuckloses Restaurant. Die Speisesääle der Robinsonclubs z.B. in Yucatan oder auch in Meck.-Pomm. sind auch nicht gemütlicher, auch dort muß man mit hunderten Gästen zum Buffet rennnen und sogar an den Showcookingstationen erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen. Noch erwähnswert ist das mit Bambusmatten ausgelegte Nomadenzelt im hinteren Gartenbereich: neben den üblichen Getränken bäckt dort den ganzen Tag eine Köchin auf einem heißen Stein hauchdünnen Fladenbrot, gefüllt je nach Wunsch mit Zucker oder herzhaft mit Käse, Hackfleisch oder Kartoffeln. Man sitzt auf kleinen Hockern rund um die Feuerstelle und kann bei Backen zusehen. Obwohl das Zelt am Durchgang zum Strand steht, hielt sich die Wartezeit in Grenzen. Für die Kinder (und auch für uns) war es immer ein toller Snack zwischendurch!

Das Personal insgesamt war sehr freundlich und hilfsbereit. Deutsch wurde von allen verstanden. Die Damen an der Rezeption waren sehr nett, ebenso die Kellner und die Kofferträger und Clubcar-Fahrer. Unmotiviert waren die lediglich die wasserstoffblonden Mädels vom Miniclub. Für Trinkgelder stehen überall Tip-Boxen.

Das Hotel liegt direkt am Kieselstrand. Da die Hotelanlage recht weitläufig ist, ist der Strand vom Nebengebäude, welches vom Strand am weitesten entfernt ist, ca in 5 Minuten Fußweg zu erreichen. Der Strand wird wie die gesamte Hotelanlage sehr sauber gehalten. Das Wasser im Meer ist klar. Ca. 400 Liegen mit bequemen Auflagen stehen unter feststehenden Sonnensegeln, weitere ca. 100 Liegen kann man sich bis an das Wasser nehmen. Süßwasserduschen gibt es auf dem großen Badesteg, sowie neben zwei Umkleidekabinen am Eingang zum Strand. Der Einstieg ins Meer wird durch große Felseplatten im Wasser erschwert, da diese recht rutschig sind. Aber diese Unannehmlichkeit läßt sich durch Badeschuhe umgehen. Aber auch ohne Badeschuhe kommt man gut ins Wasser! Der Badesteg bietet eine große Sonnenplattform und lädt auf zwei verschiedenen Ebenen zum Springen ein. Gegenüber der Hotelanlage liegt eine kleine Einkauspassage, in der man nach geschicktem Handeln günstig Bekleidung, Schuhe und Lederartikel einkaufen kann. Eine Apotheke sowie Läden mit Lebensmitteln und Souveniers sind ebenfalls vorhanden. Das Hotel liegt in einer Zeile von ca. 7 Hotels. Die Transferzeit liegt je nach Anzahl der angefahrenen Hotel zwischen 1 h 15 und 1 h 50.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben dem großen langgestreckten Hauptpool mit drei großen Wasserrutschen gab es einen gemütlichen kleineren Pool zwischen den Nebengebäuden. Das Kinderbecken lag im hinteren Bereich der Gartenanlage. Die angesprochene Rutschgefahr wurde durch inzwischen wohl ausgelegten Kunstrasen behoben. Auch hier wieder an die Kritiker: in JEDEM Hallenbad in Deutschland sieht man Kinder ständig ausrutschen. Fliesen rund um ein Schwimmbecken haben nunmal die Eigenschaft rutschig zu sein. Um den großen Pool herum gab es viele Liegen, die man aber auch auf den Rasen stellen konnte. Der Garten ist wirklich so weitläufig, daß es nicht nötig ist, sich wie Sardinen in der Dose direkt an den Pool zu legen. Aber da hat ja zum Glück jeder andere Ansichten. Wir machten es uns jeden Tag in der Nähe des Kinderpools bequem, wo kaum Leute lagen. So hatten wir die Kinder, die im Pool und auf dem großen Spielplatz ihren Spaß hatten, immer im Blick. Der Spielplatz bestand aus einem riesigen Klettergerüst mit Rutschen, Treppchen und Röhren sowie einem großen Areal aus Sand direkt neben dem Kinderpool. Im Hochsommer wäre ein Sonnensegel dort sicher sinnvoll, im Oktober ist die Sonne nicht mehr so brennend, deshalb für uns auch kein Problem. Miniclub war wie oben schon erwähnt recht schwach, was aber für uns keine Rolle spielte, da unsere Kinder sich auch ohne Animateure zu beschäftigen wissen. Ebenso kann ich über die sonstige Animation wenig berichten, da wir sie nicht genutzt haben. Es gab aber abends Aufführungen in der Arena, sowie tagsüber Beachvolleyball, Wasserball, Aquagym, Boccia am Strand, Tennis etc. Internetzugang wurde für 3 Euro/30 Min sowie 5 Euro/60 Min. ermöglicht. Badetücher konnte man jeden Tag am Pool frisch erhalten.