Sunis Elita Beach Resort & Spa

Ein architektonisch schön gestaltetes, fünfstöckiges Haupthaus, sechs große Gartenhäuser und ein riesiger, zum Teil parkähnlicher Garten beeindrucken den ankommenden Gast. Ein sehr großzügiger Hauptpool mit ausreichender Zahl an Liegen und Sonnenschirmen runden das Bild ab. Bei einer möglichen Gästezahl von 1200 und mehr ist das Hauptrestaurant, unterteilt in mehrere Bereiche, entsprechend groß. Die All-inclusive-Verpflegung lässt fast keine Wünsche offen. Und trotz der bunten Mischung an internationalen Gästen findet man eine friedliche und harmonische Stimmung. Es könnte alles perfekt sein... Nach unserer langjährigen Erfahrung sind Vor- und Nachsaison (also die Zeit von April bis Mitte Juni und von Mitte September bis Ende Oktober) die schönsten Zeiträume für eine Türkeireise. Das gilt nicht nur für das Klima, sondern auch für den Grad der Ausbuchung der Hotels. Ich möchte auch im Sunis Elita Beach keinen Urlaub in der Hauptsaison machen! Das Haus erhält unsere klare Weiterempfehlung für Familien mit Kindern (ab 6 Jahre) und Paare jeden Alters, sofern sie eine gewisse Lärmbelastung ertragen. Geräuschempflndliche hingegen werden im Sunis Elita Beach keine glückliche Zeit verbringen.

Unser Zimmer im Haupthaus mit herrlichem Blick über den Garten zum Meer war ausreichend groß, ansprechend möbliert und sauber. Die Minibar wurde täglich mit Coca Cola, Sprite, Fanta, Wasser und Efes aufgefüllt. Zimmer und das ausreichend große Bad wurden täglich sehr ordentlich gereinigt. Sauberkeit und Hygiene sind nicht zu beanstanden! Der verlegte Teppichboden ist sicher nicht mehr neu, aber die von einigen Gästen in ihrer Bewertung erwähnte Unsauberkeit konnten wir nicht feststellen. Die Damen des Housekeeping haben in regelmäßigen Abständen (auch auf den Fluren!) mit chlorhaltigen Reinigungsmitteln gekleckert. An diesen Stellen ist die Farbe des Teppichs ausgeblichen. Das ist kein Dreck!! Ein Wannenbad ist für einen "Duscher" keine optimale Lösung. Beeinträchtigender war aber das Auf und Ab der Temperatur des Duschwassers um gefühlte 10° C. Kneippsche Wechselgüsse. In die Haustechnik muss dringend investiert werden. Ein oder gar zwei Kinder sollte man in den Standard-Doppelzimmern nicht mit unterbringen. Das wird deutlich zu eng. WLan soll es im Hotel geben. Nicht in den Zimmern, aber im Bereich der Lobby und der Bars. Wir haben es nicht gefunden.... :-)) Smartphone und Tablet können zu Hause bleiben, solange das Hotel in dieser Technik nicht deutlich nachbessert. Wer das Internet nutzen möchte oder muss, sollte die Internet-Ecke des Hotels in der zweiten Lobby-Bar aufsuchen.

Die Ausmaße des Restaurants und der Büffets ist ebenso wie die Speisenauswahl beeindruckend. Fischfreunde kommen voll auf lhre Kosten, Fisch gegrillt, geräuchert und gedämpft, Garnelen, Shrimps, Muscheln - alles was das Herz begehrt und in guter bis sehr guter Qualität. Bei den Fleischgerichten gibt es von mir ein Minus. Hier wäre weniger mehr. Was hilft die Riesenauswahl an unterschiedlichen Fleisch- und Geflügelgerichten, wenn die Fleischqualität zu wünschen übrig läßt. Und es liegt nicht an den Köchen! Die Suppen und Saucen, die einen guten Koch erkennen lassen, sind einfach nur lecker. Es wäre schön, wenn die Qualität des Fischs Maßstab wäre für die Qualität bei Geflügel und Fleisch; wenn es auch um den Preis einer reduzierten Auswahl wäre. Die Obstauswahl ist erfreulich groß, die Qualität der angebotenen Früchte sehr gut! Das Frühstücksbüffet mit der für die Türkei wirklich großen Käseauswahl, die Vielzahl der angebotenen Eierspeisen und der Konfitüren und Marmeladen sucht seinesgleichen. Das Frühstück war ein Genuß. Einzig der Kaffee war Blümchenkaffee und nicht geeignet, einem echten Kaffeetrinker Freude zu bereiten. Hier muss dringend nachgebessert werden. Die Mittagsverspeisung an Pool- und Beachbar wird als Snack bezeichnet und war auch tatsächlich nicht mehr als Snack. Die Salatauswahl ist eher mau, Spaghetti oder Hamburger müssen auch nicht jeden Mittag sein. Und Pommes sollten in einer Großküche nicht zubereitet werden. Kalt bzw. lauwarm und schwabbelig, kurz ungenießbar. Wünschenswert an Pool- und Beachbar ist eine etwas größere Auswahl am Salattresen und eine Suppe, die in der Mittagswärme am besten bekommt und den Körper nicht belastet. Die in einigen vorherigen Bewertungen genannten Mißstände bei der Sauberkeit können wir für die Dauer unseres Aufenthalts nicht bestätigen. Alle Bereiche (Restaurant und Bars) waren sauber und gepflegt. Das nach einem Gästewechsel die zu geringe Zahl an Servicekräften nicht immer sofort den Tisch leer räumen und die Tischdecke wechseln konnte, muss dem Management zugerechnet werden.

Alle Servicekräfte, mit denen wir während unserer Aufenthalts Kontakt hatten, waren freundlich und hilfsbereit. Es gab keine Verständigungsschwierigkeiten, im Zweifel weicht man auf Englisch oder Handgesten aus. Hervorzuheben ist die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Rezeptionsmitarbeiter und insbesondere auch der Gästebetreuung. Unser Zimmer wurde vorbildlich gereinigt, insoweit können wir die Erfahrungen anderer Gäste nicht bestätigen. Ein Manko ist die zu geringe Zahl an Mitarbeitern im Servicebereich. Das Management fügt dem Hotel mit seiner Personalpolitik Schaden zu. Wer hohe Standards halten möchte, braucht geschultes Personal in ausreichender Zahl. Und wenn in der im Zimmer ausgelegten Gästeinformation darauf hingewiesen wird, dass in allen Bars während der Öffnungszeiten bedient wird, muss dann auch dafür sorgen, dass dieser Service tatsächlich stattfindet. Ein Einzelkämpfer im Bereich der großen Poolbar kann das nicht schaffen!! Einen besonderen Dank richte ich an die Mitarbeiterinnen des Spa und an Mehmet. Die Massagen waren hervorragend und "halfen". Mehr kann man nicht erwarten.

Bei einer Entfernung vom Flughafen von 80 Kilometern könnte der Transfer in einer Stunde bewältigt werden. Da die Veranstalter aber die ankommenden Gäste am Flughafen sammeln und mehrere Hotels angefahren werden, dauert der Transfer dann eben eineinhalb bis zwei Stunden... Aber das liegt in der Verantwortung der Reiseveranstalter!! Ein Problem ist die (durch die eher schmalen, dafür aber um so tieferen Grundstücke bedingte) Nähe der Nachbarhotels und deren Lärmpegel bis in die Nacht. Hier fiel uns in der ersten Woche unseres Aufenthalts besonders das "Euphoria" negativ auf. Das Baß-Gewummere bis um 02:00 Uhr und länger stört die Nachtruhe empfindlich. Dieser Rücksichtslosigkeit ist vom Management des Sunis Elita Beach kaum zu begegnen. Wir hatten jedoch den Eindruck, dass der Lärmpegel in der zweiten Hälfte unseres Aufenthalts zurückging. In fußläufiger Entfernung des Hotels befinden sich zwei "Shopping-Bazare". Restaurants, Bars oder Cafes können sich vermutlich wegen der All-in-Verpflegung der Hotels nicht halten. Der dem Hotel nächstgelegene Bazar befindet sich in einem wenig ansprechenden Zustand. Die ansässigen Händler bieten aber all das, was der Durchschnittstourist in seinem Urlaub kaufen möchte. Auch ein Apotheker, der die deutsche Sprache versteht und die erforderlichen Medikamente gegen nahezu alle Reisekrankheiten vorrätig hat, ist dort zu finden. Der weiter entfernte Bazar hat uns in der Aufmachung und Gestaltung deutlich besser gefallen. Der längere Fußweg lohnt sich. Tatsächlich günstiger als die freundlich geführten Ladengeschäfte im Hotel ist es in den Bazaren aber nicht. Vor dem Haupteingang des Hotels ist die Haltestelle für den "dolmus". Die Betriebszeiten sind jedoch eingeschränkt, also vorher an der Rezeption fragen oder ein Taxi nehmen. Hin- und Rückfahrt nach Manavgat kosten 30,00 EUR. Wir können einen Abendausflug nach Manavgat mit Abendessen in einem der Restaurants am Manavgatfluß nur empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Meine Frau und ich haben den Animateuren nicht viel Freude bereitet. Unsere Sportaktivitäten beschränkten sich auf Schwimmen und Spazierengehen. Eine Bewertung der Animation wollen wir also nicht vornehmen. Nur soviel - eine nette, fröhliche Truppe, die durchaus präsent war. Am Strand haben wir uns die beiden ersten Tage aufgehalten. Unter durchgängig gespannten Tuchdächern konnte man problemlos schattige Plätze finden und in der Nachsaison ist es auch kein Problem, eine freie Liege zu finden. Der frühmorgendliche Reservierungslauf wurde nur von sehr wenigen Gästen praktiziert - übrigens keine Deutschen, sondern Schweizer!!! Der Zugang zum Meer über den Strand ist beschwerlich. Es geht überraschend nach wenigen Schritten über eine stärkere Stufe hinab und dann liegen Felsplatten und -brocken, zum Teil scharfkantig. Meine Frau ist am zweiten Tag bei recht starker Brandung mit dem rechten Fuß zwischen zwei Felsen hängen geblieben und von einer Welle umgeworfen worden. Schürfwunden am Fuß und eine Muskelzerrung am Oberschenkel waren die Folge. Da sich der Einstieg über die Leiter des Badestegs für Menschen mit kürzeren Beinen gleichfalls schwierig gestaltet, weil die Trittstufen sehr weit voneinander entfernt sind, haben wir den Rest unseres Urlaubs am schönen Pool verbracht. Einen Mangel an Sauberkeit können wir weder für den Strand noch für den Pool, die Umkleiden oder Duschen bestätigen. Meine Frau bemängelte allerdings einige Male die unzureichende Reinigung der Damentoiletten am Pool.