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C.dasmussreichen (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Mai 2015 • 2 Wochen • Strand
Einmal Jammern auf hohem Niveau
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

PÄAMBEL: Dieser Bericht kann Spuren von Sarkasmus enthalten. Wer damit ein Problem hat, bricht die Lektüre besser hier ab. Wer orthographische Fehler entdeckt, darf sie gerne korrigieren. Interpunktion jedoch ist (wie Religion) Privatsache! Wir waren zwei Wochen zu Gast. Wer nur eine Woche oder gar nur ein Wochenende hier ist, wird einiges anders empfinden als wir. Das Gleiche gilt für Gäste ohne Kinder. Ich schreibe diesen Artikel aus eigenem privatem Interesse, in der Hoffnung, der eine oder andere möge ihn nützlich finden und die enthaltenen Tipps machen dessen Aufenthalt ein wenig angenehmer. Ich habe weder zum Hotel noch zu einer mit der Reise verbundenen Organisationen private noch geschäftliche Beziehungen. GEBÄUDE/ANLAGE: Das Hotel ist ganz neu. Alles top in Schuss. Das 60er-Jahre-Design ist nicht ganz meins und das Braun auch nicht mein Fall aber das ist Geschmackssache. Objektiv ist fast nichts zu bemängeln. Im Haupttrakt könnten es zwei Aufzüge mehr sein aber man ist ja nicht auf der Flucht. Einzig die Bordsteine sind m.E. ein Fehlplanung: warum soll denn das Wasser und der Sand nicht von den Wegen in die Rabatten fließen? Außerdem ist am Kinderbecken ein Bordstein mitten im Weg – daran habe ich mir direkt mal den Fuß gestoßen, der sollte geschleift werden (der Bordstein, nicht der Fuß). Ein bisschen mehr Grün in den Beeten wäre schön aber das kommt vermutlich von alleine. (In den Nachbarhotels habe ich wunderschöne Magnolia Grandifloras gesehen, davon wäre auch die eine oder andere im Sunmelia gut platziert…) TIPP: Im Fluss unter der Brücke tummeln sich manchmal Schildkröten. Nicht nur für die Kleinen ein Hingucker. ALL-INCLUSIVE-KONZEPT: In anderen Hotels in der Türkei war ich teilweise schon erstaunt über die Kreativität, mit der das AI-Konzept eingeschränkt wird. Deshalb war ich im Sunmelia positiv überrascht, was alles wirklich inklusive war: Praktisch nichts, was man täglich braucht, wurde zur Merkantilisierung missbraucht: Liegen am Strand, Cocktails, Gözleme, Handtücher, Hamam, Sauna, Indoorpool, Kinderanimation – alles kostenfrei nutzbar! Zweifelsohne eines der besten Angebote, die ich bisher in der Türkei kennenlernen durfte. Ausnahmen: • WLAN auf dem Zimmer: In Deutschland erkennen Hoteliers zunehmend, dass man mit WLAN nicht mehr extra Geld verdienen kann, sondern dass das als Service erwartet wird wie Strom und warmes Wasser. Diese Erkenntnis muss in der Türkei wohl erst noch wachsen. Ansonsten war die Abdeckung bis an den Strand hervorragend. In der Lobby und in den angrenzenden Zimmern war es jedoch kostenlos. Von der Bandbreite durfte man keine Wunder erwarten. Die erscheint mir anbetrachts der Nutzerzahl zu niedrig. Auch einige Einschränkungen (ebay.de, gutefrage.de, …) sind mir aufgefallen aber möglicherweise fallen die der türkischen Internetzensur zum Opfer und sind kein Problem des Hotels. TIPP: Im „Black-Cofe“ vor den Toren der Anlage ist WLAN kostenlos und (pro Nutzer) sehr viel schneller. • Frisch gepresste Säfte und Cocktails aus frischen Früchten sind kostenpflichtig. Letztere mit 2,50 € m.E. überteuert. Man kann sich aber die gleichen Früchte am Buffet holen und sich damit gütlich tun. • Popcorn und Zuckerwatte am Amphitheater sind mit 2€ ebenfalls deutlich zu teuer aber ebenso nicht essentiell. FOTOGRAFEN: Leider sehr aufdringlich sind die vier(?) Fotografen auf dem Gelände. Täglich (teils sogar mehrfach) werden Fotosessions angeboten oder gar ungefragt die Kinder abgelichtet. Die Fotos können anschließend deutlich überteuert (10-12 Euro pro Foto!) erworben werden. Unnötigerweise akzeptieren die Herren ein „Danke aber danke nein“ nicht, sondern versuchen dennoch ein „Gespräch“ aufzunötigen. ZUSAMMENFASSUNG: Alles in allem ein sehr schöner Urlaub mit verschmerzbaren kleinen Abstrichen. Das Hotel ist nahezu uneingeschränkt empfehlenswert, alles ist wie beschrieben gut bis sehr gut, nur der Lunapark gehört gründlich reformiert. Wären wir Wiederholungstäter, würden wir sicher gerne wieder das Sunmelia buchen. ... stehen in den anderen Texten.


Zimmer
  • Gut
  • ZIMMER: Unser Familien-Zimmer bestand aus zwei Zimmern, zwei Balkonen, zwei Bädern und einem verbindenden privaten Flur. Neu, sauber und gut ausgestattet. Bequeme Betten mit anständigen Matratzen, ein schönes Bad mit Regenwald-Dusche, Toilette mit integriertem Bidet und täglich frischen Handtüchern und Pflegeprodukten. Ein Fernseher mit deutschen Kanälen und USB-Videoplayer (spärliche Audio-Codecs aber .mkv!), Minibar, durchgehend funktionierender Klimaanlage und Telefonen neben dem Bett und im Bad. Gepflegter Hotel-Komfort wie man ihn in Deutschland in den meisten Häusern nicht besser bekommt. Am ersten Tag bekamen wir erfreulicherweise einen Obst-Teller und eine Flasche Wein frei-Haus. Auch zum Geburtstag unserer Jüngsten (6) bekamen wir ein Glückwunschschreiben des Hotels, einen Obst-Teller und eine Flasche Wein :) (letztere hat sie großzügiger Weise uns Erwachsenen überlassen). Trotzdem eine schöne und aufmerksame Geste der Hotel-Management-Software :).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • SPEISEN/BUFFETS: Gleich vorneweg: Die Speisenqualität und –auswahl war während unseres Aufenthalts hervorragend. Indes, wer Sterneküche erwartet, ist hier falsch. Ich zähle zuerst auf, was es nicht gab, damit bin ich schneller fertig: Hummer, Roastbeef, Kaviar, Jakobsmuscheln, Sashimi, exotische Früchte gibt es hier nicht – aber das alles habe ich auch nicht gesucht. Es wäre vermessen, dies bei dem Preis zu erwarten. Dafür gab es jeden Tag zwei oder gar drei Fleischsorten vom Grill, mindestens drei Fischgerichte, fünf oder mehr leckere, teils authentische lokale Eintöpfe, ein asiatisch und ein italienisch inspiriertes Gericht, ein überwältigendes Vorspeisenbuffet, unzählige Beilagen und Salate, Sushi, frische Pizza, frischen Geflügel-Döner, frische gefüllte Gözleme, bergeweise frische Früchte (Bananen, Äpfel, Orangen, Grapefruits, Birnen, Kirschen, Erdbeeren…), frische Kräuter, eingelegtes Gemüse, gute Dressings und alles liebevoll dekoriert, ansprechend angerichtet und hygienisch einwandfrei behandelt. Es war mir nicht möglich, alle Speisen des Abendbuffets an einem Abend zu probieren. Das Desertbuffet ist eine Augenweide, leider waren die Creme-Speisen nicht nach meinem Geschmack: zu bunt (vermutlich Farbstoffe) und etwas zu zäh (vermutlich zu viel Xanthan oder Guarkernmehl zur Verdickung). Die lokalen Spezialitäten (Baklava) hingegen sind empfehlenswert. Was ich mir als I-Tüpfelchen gewünscht hätte, wären vielleicht noch Granatäpfel gewesen aber möglicherweise ist dafür noch nicht die Saison. Als Tee-mit-Milch-Trinker war es manchmal schwierig zum Abendessen Milch zu bekommen aber auch hier bin ich vermutlich eine Ausnahme. TIPP: Im Kühlraum hinter der Bar, direkt neben dem Buffet gibt es Milch – darauf hingewiesen hat mir das Personal immer welche ausgehändigt ;). Ein kleiner Kritikpunkt mag sein, dass ich ein Mal einen Ober beobachtete wie er Eis aus der Maschine mit der Hand in Rakigläser gefüllt hat – vermutlich desinfiziert der Raki hinreichend… Das Frühstücksbuffet lässt auch kaum Wünsche offen, außer man besteht auf Schinken und Wurst aus Schweinefleisch. FAZIT: Wer hier kulinarisch nicht auf seine Kosten kommt, sollte seine Essgewohnheiten auf den Prüfstand stellen! TIPP: Unbedingt die frischen Gözleme probieren, die tagsüber am Strand und in der kleinen Hütte am Fluss kostenlos angeboten werden. A-LA-CARTE-RESTAURANTS: Einige der Restaurants wurden während unseres Besuchs erst eröffnet und hatten mit den entsprechenden Kinderkrankheiten zu kämpfen. Der Sinn dieser Restaurants lässt sich schnell zusammenfassen: Man bekommt die gleichen Speisen wie am Buffet, nett auf einem Teller drapiert und muss nicht selbst laufen. Dafür bekommt man nur eine eingeschränkte Auswahl. Erwarten Sie keine Karte auf der Sie etwas finden würden, was es nicht am (großartigen) Buffet gäbe. Sie können bequem sitzen bleiben und werden bedient. Das war’s. GETRÄNKE AI/BARS: Von 10:00 bis 24:00 Uhr wird viel geboten: Efes-Pils (durchaus lecker), türkische Weine (absolut trinkbar) und türkischer Hartalk (Raki, Whisky, Wodka, Gin ... weitgehend genießbar, wer’s mag) werden in purer oder gemixter Form an vielen Stellen geboten. Ok, manchmal ist es schneller sich anzustellen und die Drinks selbst zu holen als auf Bedienung zu hoffen aber wenn man nicht darauf angewiesen ist, um 24:00Uhr den Kanal gestrichen voll zu haben, ist das Gebotene reichlich und in vertretbarer Zeit verfügbar. TIPP: Gucken Sie sich zwei der drei Ober aus, denen Sie öfter mal ein Trinkgeld (1-2 Euro) zustecken, dann werden die sich nach Ihnen umschauen. Kaffee, Cappuccino und Espresso ist an zahlreichen Maschinen vorhanden aber lediglich instant. TIPP: Echten türkischen Kaffee, ein idyllisches Plätzchen (und kostenloses WLAN) gibt’s im „Black Cofe“ unweit des Eingangs der Anlage oder in dem Hüttchen an der Manavgat-Mündung.


    Service
  • Eher gut
  • PERSONAL: Die Mitarbeiter der Anlage sind (mit Ausnahme der Betreiber des Funparks und des Lunaparks) durchweg sehr freundlich und hilfsbereit. Leider sprechen viele nur türkisch, was die Kommunikation manchmal auf Gesten beschränkt. Vermutlich wird das mit der Zeit besser. Manchmal sind es schlichtweg zu wenige. TIPP: Nehmen Sie einen Mini-Langenscheidt „Deutsch-Türkisch“ mit. LOST&FOUND: Einen Schuh, ein Jäckchen und einen Hut mussten wir im Lauf des Aufenthalts abschreiben; die haben meine Kinder an verschiedenen Stellen der Anlage verbummelt (ok, selbst schuld) aber diese Dinge haben den Weg zu uns zurück nicht mehr gefunden. Wenn man an der Rezeption nachfragt (darauf weisen alle Mitarbeiter hin) schauen die kurz in eine (!) Schublade und zucken dann mit der Schulter. Bei 1.600 Gästen und 400 Kindern müssten täglich säckeweise vergessene Kleidungsstücke und Spielsachen anfallen. Wohlgemerkt, ein im Restaurant vergessenes Smartphone fand sich am gleichen Abend in der Rezeption ein – anscheinend werfen die Reinigungskräfte weniger wertvolle Fundsachen kurzerhand weg. Da ist noch deutlich Optimierungspotenzial im Lost&Found-Prozess. TIPP: In der Schublade sind einige Sonnenbrillen – wer also eine „vermisst“ kann dort fündig werden :) (das ist nur ein Scherz!) GUEST RELATION: Anja war verständnisvoll, sehr freundlich und hilfsbereit (siehe Arzt/Sanitäter). Bei Bitten/Problemen/Fragen lohnt es sich auf jeden Fall, sie aufzusuchen. Oft ist sie besser informiert als das Personal. ARZT/SANITÄTER: Einen Arzt gibt es im Hotel nicht durchgehend. Lediglich ein Sanitäter ist zeitweise (physisch) anwesend. Er muss aber dringend Filme auf seinem Notebook anschauen. Nachdem ich mir zünftig die Hand verbrüht hatte (7x4cm, kein Scherz) hat er mir ein Pflaster (4x1,5 cm, auch kein Scherz) angeboten. Leider spricht er nur türkisch und ich nicht. Nachdem ich mir an der Rezeption einen Übersetzer ausgeliehen habe, und das türkische Wort „Brandsalbe“ an ihn herangetragen wurde, holte er selbige auch zielsicher aus seiner Schublade und legte mir damit und einer Kompresse einen recht anständigen Verband an. Warum er selbst nicht auf die Idee gekommen ist, entzieht sich meinem Verständnis. Als ich am übernächsten Tag den Verband wechseln lassen wollte, war er verschwunden. Auch das Hotelpersonal wusste nicht, wo er sein könnte. Anja von der Guest-Relation hörte sich die Geschichte augenrollend an, nahm ihr Mobiltelefon zur Hand und weniger als zehn Minuten später tauchte ein Kurier des örtlichen Apothekers auf und brachte mir Brandsalbe und Verbandmaterial. Das musste ich zwar selbst bezahlen aber dafür war ich nun unabhängig von der Anwesenheit des Sanis. Der aufgerufene Preis erschien mir veritabel. So geht schnelle Hilfe  Als meine Tochter mit Verdacht auf Nasenbeinbruch (Rutschunfall, siehe Rutschen) beim Sanitäter vorstellig wurde, hielt er ihr ein Tuch unter die Nase und wartete bis der richtige Arzt kam. (ca. 15 Minuten). Der wiederrum verwies uns an einen anderen Arzt mit Röntgengerät, der an eine Apotheke und das alles mit dem Krankenwagen. Alles gut ausgegangen aber die Rechnung i.H.v. 360 Euro erschien mir hoch. Dem Hotelchef vorgelegt „übernahm“ er die Hälfte. Oder er hat seine Ärzte gefragt ob sie die Privatinsel unbedingt noch dieses Jahr beziehen müssen … KINDERBETREUUNG: Zwischen 10:00-12:00 Uhr und 14:30 - 17:00 Uhr. Qualität ok, viel mehr kann ich nicht sagen. Die Kinder sind gerne hingegangen, waren aber auch nicht enttäuscht, wenn’s mal ausgefallen ist. Die Zeiten könnten (für die Eltern jedenfalls) länger sein. MASSAGEN & SPA: Der wortgewandte und durchaus eloquente Massagen-und-Wellness-Gedönse-Verkäufer hat immerhin nach dem dritten Versuch aufgegeben  Die Qualität der Anwendungen kann ich nicht beurteilen, die Preise sind eher im oberen Niveau. Dafür alles bequem im Hotel und augenscheinlich hygienisch.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • STRAND: Kurz: Keine Baccardi-Werbung aber trotzdem toll! Viele bequeme Liegen, große Sonnenschirme (oder –segel), Duschen, saubere Toiletten, eine Bar mit tollem Buffet, Tischtennisplatten – was will man mehr? Wir haben als fünfköpfige Familie immer bequem Platz gefunden – ohne jemandem auf die Pelle zu rücken. Der Strand um das Hotel ist sauber, das Wasser gefahrlos. Ok, kein feinkörniger weißer Sandstrand, sondern feiner Kies aber ich persönlich mag letzteres eh‘ lieber. Nervige Verkäufer? Fehlanzeige (von den Fotografen und dem Welnesser mal abgesehen). UMGEBUNG: Wer über den Horizont der Anlage einmal hinausschauen mag, kann am Strand nach links gehen und sich die anderen Hotels anschauen oder hinter dem Eingangstor die Läden von Kizilagac oder am Strand nach rechts einen längeren Spaziergang (ca. 2km) zu den beiden kleinen Türmen der Manavgat-Mündung unternehmen. Doch Vorsicht – hier droht Kontakt mit der türkischen Türkei : Der Strand ist dort nicht mehr gesäubert und auf dem Weg zum Manavgat-Fluss war bei unserem Aufenthalt ein Zelt-Camp, deren (sehr junge) männliche Bewohner meiner Frau und meinen Töchtern bei einer Nur-Frauen-Exkursion nachgestellt haben und sich durch freundliche Worte auch nicht abhalten ließen. Als ich dabei war (männlich, imposante Gestalt :P), war nach einem freundlichen aber deutlichen „Thank-You-Bye-Bye“ Ruhe. An der Manavgat-Mündung (dort fahren auch die Piraten-Schiffe hin) waren einige Fisch-Trawler und eine kleine Hütte, in der Getränke verkauft wurden, geboten. Außerdem ein paar süße Häschen (echte, keine Damen…) und ein junger Hund. Die „Rechnung“ wurde in TL aufgerufen – wir hatten welche, weshalb ich nicht weiß, ob Euro akzeptiert worden wären. Ein schöner Kontrast zum Hotel-Leben.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    POOLS: Die Pools der Anlage sind teils riesig, sehr sauber aber auch knackig gechlort. Die Liegen sind manchmal knapp, aber das liegt nicht an der Anzahl, sondern an den unmöglichen Handtuch-Kolonialisten, die in fei(n)ster Mallorca-Manier Liegen ewig reservieren und kaum nutzen. Feinfühligerer Einsatz von Chlor wäre wünschenswert. TIPP: Öfter mal vereinsamte Handtücher einsammeln und zurückgeben >:P Die Dauerbeschallung mit Helene Fischer u.vgl. entsprach nicht meinem Geschmack… RUTSCHEN: Die Rutschen sind für Kinder ein absolutes Highlight - kein Hotel in der Nachbarschaft bietet vergleichbares! Leider war die Aufsicht in den ersten Tagen unseres Aufenthalts unzureichend. So wurde meine sechsjährige Tochter am zweiten Tag von einem Erwachsenen erfasst, als sie dummerweise in die Landezone einer anderen Rutsche geriet (siehe Arzt/Sanitöter). Ich konnte sie leider nicht rechtzeitig warnen, da sie mich nicht hörte. Ein Aufseher mit Trillerpfeife wäre hier vermutlich effektiver gewesen. Es war zwar ein Lifeguard oben auf der Rutsche aber der musste gerade dringend telefonieren… Am Folgetag war gar kein Bademeister zugegen und später wurde uns von einem gebrochenen Arm und einem aufgeschürften Gesicht berichtet, weshalb ich den Dialog mit dem Hoteldirektor suchte: Danach waren fortan zwei Aufseher zugegen, die m.E. auch dringend angezeigt sind. Das sollte tunlichst so beibehalten werden. Die Kobra-Rutsche war während unseres 13-tägigen Aufenthalts übrigens nur zwei Tage geöffnet – technische Problem waren angeblich die Gründe… Ein Verbesserungsvorschlag wären Polster um die Querträger der Rutschenkonstruktion. Da diese im direkten Weg zum Aufgang der Rutsche verläuft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich daran jemand den Kopf stößt. DISCO-KOLÜB: In dem waren wir einmal, ca. 3 Minuten. Aktuell nicht weiter erwähnenswert, vielleicht ändert sich das noch… ANIMATION: Das Freizeit- und Sportangebot ist nett und unaufdringlich: Beachvolleyball, Boccia, Stepaerobic sind gut gemacht und wer sowas mag, wird seinen Spaß haben. Bogenschießen gab es leider (noch) nicht. Die Spiele und der obligatorische Club-Tanz sind Geschmackssache. Das Animations-Personal ist aber durchweg sehr freundlich, engagiert und nicht aufdringlich. LUNAPARK: Der kleine Freizeitpark für Kinder war leider ein eher dunkles Kapitel. Man hat das Gefühl, dass die (externen) Betreiber darauf angewiesen sind, Profite zu erwirtschaften. So wurde zuerst versucht, den Kindern pro Tag nur zwei anstatt der zugesicherten vier Tickets auszuhändigen. Erst nach Protest der Eltern wurde dies geändert. Bei einer anderen Familie wurden dem dreijährigen(?) Kind unter Hinweis auf die AGB alle Tickets verweigert – obwohl es mit den „Attraktionen“ fahren durfte. Die Fahrgeschäfte sind billig wirkendes Plastikgeschirr chinesischer Provenienz, bei dem schon die Schlösser abgefallen sind und durch Karabiner ersetzt wurden. Das Trampolin ist tagsüber kostenfrei, abends müssen dafür Tickets gelöst werden. Für Kinder unverständlich. Der traurige Höhepunkt war allerdings, als die Mitarbeiter des Lunaparks (übrigens der gleiche Betreiber wie der Funpark) unseren Kindern, die für den letzten Abend aufgesparten Tickets ablehnten, mit dem brüsken Hinweis: Tickets nur am Ausstellungstag gültig! An den Tagen zuvor gab es darauf nirgends einen Hinweis – weder mündlich noch schriftlich. Frage: Wie kann man Eltern einfacher gegen sich aufbringen als deren Kinder derart zu konsternieren?! TIPP: Gleich zum Hotelchef und die Machenschaften dort melden, er kann (und das hat er in unserem Fall dankenswerterweise auch getan) ein Machtwort sprechen. Wir haben nach diesen Erfahrungen den geplanten Bowlingabend gestrichen... ABENDPROGRAMM: An sechs Abenden pro Woche ist Kinderdisko mit anschließendem Programm. Den Kindern hat das viel Spaß gemacht. Nicht lustig ist Quizshow – außer man hat jenseits von zwei Promille intus, dann vielleicht ;) - wer Gefahr laufen will, sich öffentlich zum Affen zu machen kann aber gerne hingehen. Der Comedy-Abend ist ebenfalls vermeidungswürdig. Die Scherze fand nicht mal meine zehnjährige Tochter witzig, dafür war alles stramm auf Sex gebürstet und teils sogar schwulenfeindlich. Platte Stereotype und lang vorhersehbare Pointen. Wobei das Wort übertrieben ist… Gut gefallen hat uns hingegen die türkische Folklore-Show (wirklich toller Bauchtanz) und absolut sehenswert war die Zaubershow. Für die muss man allerdings nicht pünktlich kommen, wenn vorher das „Bingo“ durchgequält wird. (Dafür werden tagsüber Lose angeboten wie sauer Bier.) Auch die kenianische Akrobatennummer war durchaus sehenswert. Was uns positiv aufgefallen ist: Die extern zugekauften Shows (Folklore, Akrobatik, Magie) wurden von wechselnden Protagonisten aufgeführt – d.h., dass sich ein Mehrfachbesuch lohnt!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Mai 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:C.dasmussreichen
    Alter:41-45
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber C.dasmussreichen Unser Hotel wurde Ende April dieses Jahres eröffnet. Jede Bewertung auf holiday-check ist wichtig für uns. Wir sind täglich dabei, die Anregungen unserer Gäste umzusetzen. Ihr feinsinniger Bericht über unser Hotel hat uns sehr unterhalten. Die darin enthaltenen Anregungen haben wir gerne entgegengenommen. Es freut uns, dass es Ihnen bei uns gefallen hat. Wir würden uns freuen, Sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder bei uns begrüssen zu dürfen. Freundliche Grüsse Ihr Sunmelia Beach Resort Hotel