Sunprime Atlantic View

Das Hotel ist eines der kleineren in Playa de Ingles. Mit seinen maximal vier Stockwerken hebt es sich positiv von den umliegenden Bettenburgen ab. Auch wenn es nicht ganz neu ist, und das hier und da auch an Kleinigkeiten zu sehen ist (abblätternder Putz etc.), macht es alles in allem einen positiven und gepflegten Eindruck. Mit der Sauberkeit waren wir zufrieden. Der Altersdurchschnitt war bei unserem Aufenthalt sehr jung (etwa 30), dabei waren die jüngsten Gästegruppen um die 18, die ältesten um die 60. Die Nationalitäten waren bunt gemischt. Deutsche und Engländer waren genauso dort wie Skandinavier und Holländer. Es gab aber keine Gäste die negativ aufgefallen sind, alles war sehr ruhig und "gesittet" (keine grölenden Betrunkene etc. ;-) ) Obwohl wir sonst eingefleischte All-inclusive-Fans sind, würden wir dieses Hotel nächstes Mal nur mit Frühstück buchen. Man kann auf Gran Canaria und gerade in Playa del Ingles eigentlich überall lecker essen gehen, da muss man sich kein halbherziges "All inclusive" antun. Handyerreichbarkeit (Vodafone) war gut. Wer den nahegelegenen Palmitos Park besuchenmöchte, sollte den öffentlichen Bus nehmen. Er fährt etwa 500 Meter vom Hotel entfernt ab, eine Fahrt (etwa 15 Minuten) kostet pro Person gerade einmal 2,20 Euro. Fazit:Man kann dieses Hotel buchen, darf es allerdings nicht mit Clubanlagen vergleichen. Es ist eher ein Platz zum Schlafen, dafür aber in Ordnung.

Wir hatten ein Appartement. Der Schlafraum war nur mit einer Flügeltür vom Wohnraum abgetrennt, sodass es eigentlich eher ein großes Zimmer war. Einrichtung eher modern, wenn auch nicht neu. Größe in Ordnung, kleine Küchenzeile mit recht großem Kühlschrank. Bad mit Doppeldusche (wieso auch immer) recht groß. Zimmer sind sehr hellhörig. man hört, wenn die Partei "oben" den Safe aufmacht und die Stühle bewegt. Nichts für Menschen mit leichtem Schlaf. Safe kostet 15 Euro pro Woche, Klimaanlage funktioniert gut.

Wir hatten "All inclusive" gebucht. Alle Mahlzeiten wurden in einem Speisesaal serviert, der ein bisschen an eine Kantine erinnert. das Frühstück war die beste Mahlzeit. Die Auswahl reichte über Obst und Müsli über verschiedne Wurst und Käsesorten bis zu frischen Crepes, verschiedenen Eisorten und den typisch englischen Klassikern Bohnen, Schinken etc. Die Brotauswahl war gut, es gab auch Vollkornbrot. Das Mittagessen war in Ordnung. Die Auswahl war nicht riesig, aber gerade wer mittags nur eine leichte Kleinigkeit möchte, ist hier gut bedient. Das All-inclusive-Abendessen war eine Enttäuschung. Das Buffet wie bei allen anderenMahlzeiten auch hier sehr lieblos angerichtet. Kein Vergleich zu Hotels auf Menorca oder auch der Türkei, wo wir vorher waren. Die kalten Vorspeisen sind noch in Ordnung, gerade die Salate sind abwechslungsreich. Die Hauptspeisen machen satt und man kann sie essen - das wars aber auch schon. Es gibt täglich eine große Reis- oder Nudelpfanne, die so geschmacksneutral war, dass sie sich als Beilage für alles eignete. Dann gab es immer ein Nudelgericht (verkocht) und meistens ein Fisch-, ein Fleisch- und ein Geflügelgericht. Dazu ein oder zwei verschiedene Gemüsesorten. Auch das Nachtischbuffet war überschaubar und sehr geschmacklos. Überraschend war, dass das Abendessen der Halbpensionsgäste, das im selben Speisesaal nach Bestellung am Tisch serviert wurde, um Klassen besser zu sein schien. EWir haben es ja nicht probiert, aber es sah wirklich lecker aus. Bei All inclusive muss man sich die Getränke (auch den Wein) selbst an Getränkestationen zapfen. Am Tisch bedient werden nur die HP-Gäste. Snacks kann man sich während des Tages im hoteleigenen Supermarkt holen, der direkt am Pool ist. Kaltgetränke (echte Cola, Fanta, Wasser, Kaffee, Bier und Mixgetränke mit lokalen Spirituosen), Sandwiches, Baguettes und salate. Da die Sandwiches und baguettes morgens schon fertig sind, kann man sie prima mit an den Strand nehmen.

Das Personal ist freundlich, überschlägt sich aber nicht gerade bei der Arbeit. Gerade beim Frühstück muss man sich schon mal selbst um seinen Kaffee kümmern, dafür kann es passieren, dass der Tisch schon neu eingedeckt ist wenn man vom Bufett zurückkommt - und das, obwohl die Kaffeetassen und die Saftgläser noch voll waren. Alles in allem ist uns der Service aber nicht negativ aufgefallen. Fast alle Angestellten sprechen ein bisschen Deutsch, mit Englisch kommt man auf alle Fälle weiter.

Das Hotel liegt ganz am Rand des Ortes. Zu Fuß ist ein Sparmarkt in wenigen hundert Metern erreichbar. Die belebteren Straßen und das Einkaufszentrum "Yumbo" können wahrscheinlich auch fußläufig erreicht werden, wir haben uns jedoch immer fürs Taxt entschieden. Die Taxen sind in Playa de Ingles für deutsche Verhältnisse sehr günstig. Eine Fahrt zum "Yumbo" hat gerade mal drei Euro gekostet und auch zum Einkaufzentrum am Strand kommt man mit 3,50 Euro Fahrpreis. Taxen stehen immer vor dem Hotel parat. Der Strand ist bei den Reiseveranstaltern mit zwei Kilometern Entfernung angegeben - das scheint Luftlinie zu sein. Wir haben den Hotel-Shuttlebus genutzt, der viermal täglich zum Strand und zurück fährt. Die Fahrzeit zum Strand betrug gerade mal fünf Minuten. Liegen und Sonnenschirme kosteten dort 2,50 Euro pro Stück und Tag.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt vier Pools, die in einer Reihe angeordnet sind. Einer hat einen kleinen Sandstrand. Das Wasser ist 1.30 Meter tief und sauber. Es gibt eine Poolaufsicht. Liegen und Schirme sind ausreichend vorhanden, reservieren nicht nötig. Sportangebote haben wir nicht genutzt, es gibt aber mehrmals die Woche Wassergymnastik, einen Tennisplatz und einen Fitnessraum. Animation gibt es nicht. Abends Live-Musik in der Lobby, Cocktails an der Bar "all in" und recht lecker.