Susesi Luxury Resort

Ein großes, modernes All-Inclusive Club-Hotel. Sehr sauber, abgesehen von Kleinigkeiten in einem Top-Zustand. Bietet alle Leistungen des Levels Ultra All Inclisive an. Gästestruktur: 50%- ehemalige Soviet Union, der Rest- gemischt: Engländer, Skandinavier, Österreicher, Schweizer, Türken, Rumänen und andere Osteuropäer. Durchschnittsalter der Gäste- ca. 35-45 Jahre. Fast ausschließlich- Familien mit Kindern. Das Niveau der Gäste entspricht der Preiskategorie des Hotels. WiFi- überall, gut, relativ schnell und kostenfrei. Computer im Internet-Cafe sind zwar auch kostenfrei, aber enorm langsam. Achtung bei der Eingangsdrehtür: sie hat keine Notstopp-Funktion! Unser 2,5 jähriger Sohn wurde da eingeklemmt und hat sich fast einen Fuß gebrochen. Ich würde von den Reisen in Susesi in der Hauptsaison abraten, das Hotel war Mitte September mit einer ca. 70% Belegung schon knapp vor seiner Kapazitätsgrenze. Ansonsten stimmte das Preis- / Leistungsverhältnis m.M.n. ganz gut.

Wir hatten Glück und kriegten ein sehr geräumiges Familien -Zimmer, mit 2 getrennten Schlaffräumen, 2 Badezimmern, 2 Balkons, 2 Fernsehern. Die Ausstattung des Zimmers und Möbel waren in einem guten Zustand, mit kaum Abnutzungserscheinungen. Was mir weniger gefallen hat, war das Bad. Wir haben z.B. Zahnbürsten bzw. Zahnpasta vermisst (zumal unser Gepäck eine 26-stündige Verspätung hatte). Auch fehlte Flüssigseife im Bad komplett. Die Bad-Armaturen waren deutlich in die Jahre gekommen und funktionierten z.T. nicht ganz einwandfrei. Auch waren Silikonfugen sehr dilettantisch verlegt. Positiv- wir haben keinen Schimmel gesehen.

Mit der Gastronomie waren wir voll zufrieden- das war offensichtlich eine der stärksten Seiten des Hotels. In Anspruch genommen haben wir allerdings nur das Hauptrestaurant (Frühstück und Abendessen) und die Locations draußen: Gösleme (belegte Fladenbrote) und die Takatuka Snackbar. A la carte Restaurants (mehrere, zum Teil kostenpflichtig) können wir daher nicht beurteilen. Das Hauptrestaurant war sehr sauber und aufgeräumt mit einem ansehnlichen Speisen-Angebot für Groß und Klein (mit Mikrowelle und Pürierer), war aber zu Stoßzeiten deutlich am Limit der freien Plätze (wir haben allerdings immer einen Platz für unsere 4-köpfige Familie auf Anhieb gefunden). Ich könnte mir aber vorstellen, was sich da in der Hauptsaison abspielt. Was uns auch ein wenig gefehlt hat, wäre eine größere Anzahl an Gemüsebeilagen, oder aber einen Chefkoch, der (wie in anderen Häusern dieser Kategorie im Speisesaal steht), dem man das ganze vortragen könnte. Es gab allgemein sehr viele Kellner, die gut mit der Anzahl der Gäste mithalten konnten. Postiv- viele Bars mit sehr guten Getränken und kurzen Wartezeiten.

Alle Angestellten sind sehr freundlich gewesen. Die meisten sprechen Englisch und Russisch, aber auch mit dem Deutschen geht man nicht unter. Auf Beschwerden wird rasch reagiert und Mängel werden (meistens) gleich behoben. Zimmerreinigung- auf einem guten landesüblichen Niveau, könnte aber gründlicher ausfallen (u.a. Balkone wurden gar nicht gereinigt)- was wahrscheinlich weniger an einer konkreten Reinigungskraft lag, sondern an den Zeitvorgaben für die Zimmerreinigung. Kinder-Club- gut organisiert. Kinder verschiedenen Alters und unterschiedlichsten Nationalitäten fühlten sich dort anscheinend sehr wohl. Was aber auffiel, war die Unterbesetzung beim Personal, ein paar mögliche Fahrgeschäfte für die Kleinen und eventuell ein paar zusätzliche Wasserrutschen. Die Erwachsenen-Animation- unaufdringlich, was zum Teil auch an der deutlichen Unterbesetzung lag. Rezeption und Gast Relations- immer sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings wurden wir bei der sehr frühen Abreise um 15 Minuten früher als vereinbart von der Rezeption geweckt.

Direkt am eigenen Sandstrand in Belek, ca 45 Fahrminuten vom Flughafen Antalya. Entfernung nach Belek- ca.2 Kilometer, erreichbar mit dem Taxi (vor der Tür) oder einem Traktor-Anhänger (vor der Tür, alle 30 Min), was wir dieses Jahr allerdings nicht in Anspruch genommen haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote- zahlreich, für jeden was dabei. Was aber fehlte, war z.B. das Bogenschießen. Eigentlich ein Muss bei solchen Hotels, oder aber der Paintball, angeblich früher im Hotel angeboten, aktuell aber nicht. Abendshows waren auf einem guten Niveau (12 abwechselnd), mit zum Teil sehr professionellen Kollektiven. Was aber massiv gestört hat, war die sehr flache Arena für die Shows, mit einer miserablen Sicht, insbesondere für Kinder. So was haben wir noch in keinem der Club-Hotels gesehen, da wurde offensichtlich am falschen Ende gespart. Was mich auch ein wenig gestört hat, waren die Großdiscos (1-2-mal pro Woche) auf dem Fußballfeld. Zugegeben, ich bin kein Fan von Discos, daher fand ich den Maßstab der Partys für das Durchschnittsalter und Familienzustand der Gäste deutlich übertrieben. Zumal es fast täglich kleinere Partys auf dem Pier bzw. dem Dach der Takatukabar gab. Wer also tanzen wollte, hatte immer die Möglichkeit dazu. Wozu eigentlich die Abendshows ausfallen lassen und stattdessen die ganze Anlage mit Bässen überfluten? Was auch nicht auf dem erwarteten Niveau war, war der Strand. Er war zwar sauber und sandig, aber mit zu wenig Liegen, und was noch viel schlimmer war- mit viel zu wenig Sonnenschutz. Zum Vergleich: beim Nachbarhotel- Cornelia Diamond. standen bis zu 6 Reihen von Liegen im Schatten der festen Überdachung am Strand, beim Susesi nur 3 Reihen (zum Teil nicht ganz ordentlich von der Sonne geschützt). Auch die Holzstege zwischen den Liegen waren uneben und schwer z.B. für Kinderwagen befahrbar. Anzahl und Qualität der Duschen und Umkleiden am Strand könnten auch deutlich erhöht werden. Positiv- ein Kinderspielplatz am Strand, z.T. im Schatten. Es gab viele Pools, sauber und z.T. gut gestaltet. Das Hotel besitzt einen relativ kleinen aber gut ausgestatten Fitnessbereich, der von uns zusammen mit der Vitamin-Bar (frisch gepresste Säfte) benutzt wurde. Zum übrigen Spa-Bereich kann leider nichts mehr sagen.