- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Tabaiba Princess bildet zusammen mit seinem Schwesterhotel Maspalomas Princess einen riesigen, hufeisenförmig angelegten Hotelkomplex mit drei Stockwerken und ca. 900 Zimmern. Es verfügt über eine imposante zu großen Teilen verglaste Empfangshalle, in der einige Grünpflanzen vom obersten Stockwerk bis ganz nach unten herabranken. Zwei geräumige Panoramaaufzüge sind vorhanden. Fast alle Aufenthaltsräume innerhalb der Hotelanlage sind relativ großzügig angelegt, dass man fast immer einen Platz findet, und es kaum zu Gedränge kommt. Es finden sich 6 Internet-Terminals (ein Euro für zehn Minuten!) und einige kleinere Ladengeschäfte. Das Hotel ist behindertengerecht, es verfügt über eine großflächige, vielfach begrünte Gartenanlage. Alle Bereiche machen in der Regel einen sauberen und gepflegten Eindruck. Der Hauptanteil der Gäste liegt bei Deutschen und Engländern; einige Italiener, Spanier Holländer und Polen waren auch vertreten.
Die Doppelzimmer haben eine ausreichende Größe von ca. 27 m², das geräumige Bad (Bidet und Handbrause fehlen) misst etwa 5 m². Familienzimmer bieten ca. 4 m² mehr an Platz; für zwei Erwachsene und ein Kind ist das in Ordnung, mehr Personen aber lieber nicht. Zu jedem Zimmer gehört eine möblierte Terrasse oder Balkon. Von der Größe her sind diese auch durchaus nutzbar. Safe und kleiner Kühlschrank gegen Gebühr; Fernseher mit vier deutschen Programmen. Das Mobiliar ist nicht schlecht aber etwas in die Jahre gekommen und dürfte teilweise erneuert werden, ebenso wie etwas durchgelegene Matratzen. Schrank- und weiterer Stauraum sind ausreichend, die Klimaanlage verrichtet gute Dienste. Die Wände sind sehr hellhörig, sodass auf die Nachbarschaft Rücksicht genommen werden sollte. Zimmerreinigung und Wäschewechsel sind im Großen und Ganzen zufrieden stellend.
Das All-Inclsive-Angebot sollte im Cocktail- und allgemeinen Getränke-Bereich etwas erweitert werden; vielleicht könnte auch mal das ein oder andere Markenfabrikat ausgeschenkt werden, wie das anderswo durchaus auch mitunter gemacht wird. Geringe Mehrkosten hierfür wären gut kalkulierbar. Die Plastikbecher für den Poolbereich sind mit 0, 2 l Inhalt recht klein und sollten zumindest in den Sommermonaten, in denen wesentlich mehr Flüssigkeit benötigt wird, dem Bedarf angepasst werden (so wurde es in anderen Jahren bereits gehandhabt). Kleinere Snacks sowie Obst und Kuchen, was an einer der Pool-Bars tagsüber erhältlich ist, sind sehr angenehm für den kleinen Appetit zwischendurch. Die verschiedenen Bars waren in Ordnung. Langes Anstehen gab es selten, konnte aber vor allem abends an der Piano-Bar nicht immer vermieden werden. Für die Hauptmahlzeiten gibt es einen weit gesteckten Zeitrahmen und keinen Schichtbetrieb (nur zu den Gala-Menüs); zu Engpässen kommt es im Allgemeinen nicht. Tische werden vom Maitre zugewiesen. Da es sich letztlich um einen großen Saalbetrieb mit sehr vielen Gästen handelt, kann man sicherlich nicht gerade von einem stilvollen Ambiente sprechen, doch ist das Drum und Dran durchaus in Ordnung, und man kann es sich auch relativ gemütlich machen. Die Qualität von Frühstück, Mittag- und vor allem Abendessen ist durchweg gut. Es wird in Büffet-Form (Brot, Suppen, Salate, Gemüse, Fleisch, Fisch, Süßspeisen, Eis, Käse) immer in ausreichender Menge angeboten, die Speisen sind vielfältig und gut abgeschmeckt, sie sind heiß und werden zügig nachgestellt. Täglich werden vom Koch mehrere Fleisch- und Fischgerichte frisch zubereitet. Zu längeren Warteschlangen kommt es nicht. Die Qualität der Speisen ist größtenteils recht gut, wenngleich festzustellen ist, dass es im Vergleich zu Vorjahren auch in diesem Bereich merklich zu Einsparungen gekommen ist. Während unseres Aufenthaltes gab es einen asiatischen, einen italienischen und einen mexikanischen Themenabend, wovon die beiden letztgenannten sehr empfehlenswert waren. Für die Gala-Menüs zu Weihnachten und Silvester musste jeder Reisegast direkt beim Veranstalter obligatorisch einen hohen Zuschlag entrichten. Das Essen bei diesen Veranstaltungen war sicherlich sehr liebevoll zubereitet und ausgesprochen hochwertig, doch es war sehr schade für die Gäste, die einen anderen Geschmack hatten. So gingen zum Beispiel die riesigen Langusten bei den allermeisten Kindern und Jugendlichen, auch bei vielen Erwachsenen, zurück, und es wurden auf diese Art unnütz sehr hohe Kosten verursacht. Den Kindern und Jugendlichen wurden stattdessen zwar Pommes oder Spaghetti gereicht, doch kann das keine Lösung im Sinne des Erfinders sein. Die Getränke (Wein, Bier, Säfte, Wasser, Erfrischungsgetränke) holt man sich aus Automaten. Dieses System müsste verbessert werden, da teilweise unterschiedliche Getränke aus ein und demselben Hahn gezapft werden, und deshalb häufig noch Geschmacksspuren des zuvor ausgeschenkten Getränks anhaften.
Der Service ist in allen Bereichen mit zufrieden stellend bis sehr gut zu bewerten. Dass bei starkem Gästeandrang der ein oder andere Hotelmitarbeiter auch einmal leicht genervt reagieren kann, ist durchaus nachvollziehbar und liegt in aller Regel auch an den Urlaubern selbst. Die Rezeptionisten sprechen alle gutes Deutsch und Englisch und sind besonders zuvorkommend. Es wird versucht Reklamationen zügig zu bearbeiten, Wünschen wird schnellstmöglich nachgekommen. Check-in und Check-out klappten problemlos. Hervorzuheben ist, dass man sich bei sehr frühzeitiger Abreise am Tag zuvor an der Rezeption melden kann, und es wird dafür gesorgt, dass frühmorgens ein kleines Frühstück inklusiv Kaffee im Restaurant vorbereitet auf dem Tisch steht. Die Kellner und Küchenbediensteten in den Bars und Restaurants müssen sehr hart arbeiten, und die meisten von ihnen sind sehr bemüht und geben ihr Bestes.
Die Anlage befindet sich im Grenzgebiet Campo International / Maspalomas. Es handelt sich um eine insgesamt ruhige Lage. In unmittelbarer Umgebung befinden sich einige weitere Hotel-/Bungalow-Anlagen. Der Weg zum Strand beträgt rund 1. 800 m und ist entlang eines ausgetrockneten Flussbettes recht angenehm zu gehen. Auch für Läufer eignet sich diese noch erweiterbare Strecke. Am Strand schließt sich zur einen Seite in Richtung Playa del Ingles die Dünenlandschaft an, zur anderen Seite eine knapp 2 Kilometer lange Strandpromenade mit Restaurants, Geschäften und Hotelanlagen bis hin zum Meloneras-Strand. Ein Taxistand befindet sich direkt vor dem Hotel, eine öffentliche Bushaltestelle für Stadt- und Fernbusse ist nur 200 m entfernt. Das nächste größere Einkaufszentrum, „Faro II“, findet man nach 800 m.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Anlage verfügt über attraktive, teilweise mit künstlichem Sandstrand angelegte Pool-Bereiche. Diese sind etwas tiefer gelegen und deshalb etwas windgeschützter als anderswo. Die Pools eignen sich sowohl für Spiele als auch zum Schwimmen. Während unseres Aufenthalts waren zwei von ihnen beheizt, und das Wasser war angenehm temperiert. Liegen waren immer zu bekommen, lediglich mit den Sonnenplätzen konnte das - wegen der tief stehenden Wintersonne - zu einem Problem werden. Wie vielerorts wurden diese Liegen auch im Tabaiba „reserviert“. Es wurde tagsüber sehr zuverlässig ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Hierbei handelte es sich um die üblichen Angebote, die von den meisten Animateuren recht engagiert durchgezogen wurden. Hervorzuheben ist vielleicht das täglich meist zweimal stattfindende Volleyballspiel auf dem künstlich angelegten Beach-Volleyballplatz. Generell kann gesagt werden, dass auch für die meisten anderen Animations-Aktivitäten geeignete Plätze zur Verfügung stehen. Weiter im Angebot waren zwei Tennisplätze, ein Kinderspielplatz, eine hübsche Minigolfanlage, Gartenschach, diverse Billardtische und drei windgeschützte Tischtennisplatten. Es konnte ein größerer Fitnessraum genutzt werden, es standen zwei unterschiedlich temperierte Saunen und eine Dampfsauna unentgeltlich bereit. Allabendlich wurden im gut klimatisierten und geräumigen Salon Shows oder Livemusik angeboten, vorgetragen meist von externen Künstlern oder vom Animationsteam. Einige der Vorführungen waren sehr sehenswert. Man verfügte über eine vernünftige Bühne, die bei Bedarf in der Tiefe noch ausgefahren werden konnte. Es gab eine ansprechende Akustik, und von vielen bequemen Plätzen hatte man eine recht gute Sicht. Weitere Livemusik gab es jeden Abend in der Piano-Bar, in der ein Solist seine eher auf Romantiker und ältere Semester zugeschnittenen Künste zum Besten gab. Hier war auch die Möglichkeit zum Tanzen gegeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Archy |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |