- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Gleich vorweg: Wir sind „Mehrfach-Täter“ und insgesamt waren wir 10 x in Sri Lanka. Obwohl die Anfahrt von Flughafen (meist 4 Stunden, da es mitten durch Colombo geht) nach dem langen Flug ziemlich belastend ist, zieht es uns immer wieder in die Gegend um Bentota. Das Hotel hat nur 96 Zimmer und dreigeschossig, was alles überschaubar macht. Es hat einen SPA-Bereich und ein separates Spezialitätenrestaurant (nur gegen Bezahlung). Einen Safe kann man für eine geringe Gebühr im Rezeptionsbereich anmieten Im Hotel kann man insgesamt einen angenehmen Urlaub verbringen und wir werden wohl auch wieder kommen. Sri Lanka ist keine „Partyinsel“; es geht abends meist ruhig zu (im Hotel in der Bar ist 1.00 Uhr, in der Beach-Bar 24:00 Uhr Schluss), wenn man nichts privat organisiert in den vielen kleinen einheimischen Lokalen. Ausflüge kann man getrost privat buchen, auch bei den Strandboys, obwohl die Reiseleiter etwas anderes erzählen. Alle Pkw und Kleinbusse in Sri Lanka sind versichert (Pflicht!!). Wir bevorzugen meist Upul (spricht deutsch). Seine Anlaufstelle ist gegenüber dem Hotel (über die Bahnschienen) im sog. „Bazar“ (Schneideren und Souvenierverkauf). Seine Frau Tilaka betreibt dort eine kleine Schneiderstube. Upul organisiert jede Art von Fahrten und geht auf individuelle Wünsche ein. Man sollte auch unbedingt mal eine Bahnfahrt unternehmen, da bekommt man das Gefühl der Kolonialzeit. Kriminalität spielt i n Sri Lanka – zumindest in der Urlaubsregion – so gut wie keine Rolle. Die einheimischen Angestellten der Hotels werden kontrolliert und jeder ist froh, eine Arbeit zu haben, da der Tourismus die Haupteinnahmequelle ist.
Die Zimmer sind ausreichend und werden immer sauber gehalten. Natürlich sieht man an manchen Ecken den Einfluss der hohen Luftfeuchtigkeit. Die Superior-Zimmer (liegen im Erdgeschoß) haben zusätzlich einen Kühlschrank und TV (man kann sich auch im Standardzimmer einen Kühlschrank bestellen für 2.-€ pro Tag). Die Klimaanlage funktionieren gut und laufen ruhig. Abends werden die Betten noch mal hergerichtet und dekoriert; auf Wunsch kann man sich ein Moskitonetz kostenlos bestellen. Man sollte aufpassen dass es keine Löcher hat. Hervorragend ist der große Balkon an den Zimmern im Poolbereich. Alle Zimmer haben Meerblick (je nach Stockwerk wird das Meer mehr oder weniger durch Palmen verdeckt, nur das Rauschen bleibt).
Das Speisenangebot ist vielfältig, sowohl beim Frühstück (angefangen vom Müsli) als auch bei den Hauptmahlzeiten. Immer ist ein kleiner Bereich mit einheimischer Küche (scharf!!!) vorhanden, nur schade, dass am Abend alles etwas zerkocht ist vom vielen Aufwärmen, was man aber erst feststellen kann, wenn man einmal frisch zubereitete Speisen genossen hat. Alles wird in Büffetform gereicht und es werden Themenabende veranstaltet. Insgesamt hat aber die Qualität in den letzten Jahren abgenommen. Das wohl billigste in Sri Lanka – das Obst – kommt etwas zu kurz und es gibt inzwischen sehr wenig Fisch am Abendbüffet. Die wahre Fischvielfalt Sri Lankas lässt sich das Hotel einmal wöchentlich an einem Strand-Grillabend (sehr gut gemacht !!!) - inzwischen aber viel zu teuer – extra bezahlen. Sollte man aber unbedingt einmal probieren, wenn man das Hotelgelände nicht verlassen will, denn das Preisniveau liegt immer noch unter dem in Europa. Die Getränkepreise im Hotel sind inzwischen auch sehr hoch und im Vergleich zu März 2003 um durchschnittlich 50 % gestiegen. Den „All-inklusiv-Gästen“ wird das billigste Bier gezapft ausgeschenkt und auch den anderen Gästen versucht man, billiges Flaschenbier teuer zu verkaufen (das „Lion“-Bier ist noch immer das Beste). Leider kann man das Hotel mit deutschen Reisegesellschaften nicht mehr nur mit Frühstück buchen, was sich empfehlen würde, da im Umkreis einige Restaurants liegen, die wesentlich preiswerter sind und schmackhafter zubereiten (z.B. das Restaurant des Hotels „Susanthas“ – 5 min. Fußmasch) und man auch seinen ganz speziellen Fisch für den nächsten Tag bestellen kann. Wer Halbpansion bucht, sollte ruhig mal an der Rezeption Bescheid geben und anstelle des Abendessens das Mittagessen nehmen (gleichzeitig sieht man den Qualitätsunterschied zwischen Mittag- und Abendessen im Hotel) und am Abend im Umfeld des Hotels ein Restaurant besuchen (nicht schrecken lassen vom primitiveren Aussehen (z.B. Rest. „Wunderbar“ oder auch „Wunderschön“ – der Geschmack und das Flair zählen)
Der Service im Hotel ist gut, was auch wohl bedingt ist durch die riesige Anzahl von Servicepersonal allgemein und natürlich dem Engagement des Personals (im Gegensatz zu Europa). Jeder der Angestellten hat immer ein Lächeln parat und mit einem kleinen Trinkgeld wird man nach allen Regeln verwöhnt, man muss sich nur daran gewöhnen, dass alles etwas langsamer geht.
Die super Lage des Hotels direkt an einem der wohl besten Strände Sri Lankas hat uns das vierte Mal (zwischen 2000 und 2006) in dieses Hotel gebracht . Der Tsunami hat den schon Strand noch um bis zu 20 Meter verbreitert. Kilometerlange saubere Sandstrände, ideal zum Laufen und frei von Sonnenschirmen und Liegen, da diese alle in den Hotelgeländen stehen (in Sri Lanka sind die Strände nicht privat) zeichnen die Gegend südlich von Bentota aus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation existiert so gut wie gar nicht, was wir als angenehm empfanden. Der Chefanimator spricht ein sehr gutes deutsch und ist stets hilfsbereit bei Fragen und Problemen. Wer Sport treiben will sollte am Strand einige Meter weiter Richtung Flussmündung laufen (im Gelände des Hotels Bentota Beach); dort kann man alle gängigen Sportarten betrieben. Es gibt auch eine Basis im Hotelgelände, die scheint mir mehr Alibifunktion zu haben. Abends wird ein abwechselndes Programm geboten, von Bingo über Folklore bis zur Life-Disco (ist dann in den Zimmern am Poolbereich etwas lauter).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |