Thaala Bentota

Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte bei uns ca. 3,5 Stunden, was nicht an der Entfernung, sondern am hoffnungslos überlasteten Straßennetz und damit chaotischen Verkehr liegt.Wer aber vom Flug nicht zu sehr übermüdet ist, sollte diese Fahrt gleich als ersten Ausflug ansehen, man bekommt hautnah die ersten Eindrücke über Land und Leute und die ersten Fotos sind schon im Speicher.Im Hotel angekommen wurden wir überaus freundlich empfangen und nach 15 Minuten hatten wir auch schon unsere Koffer im Zimmer.Der offene Innenhof mit Reception und einigen kleinen Geschäften, sowie einen sehr schön angelegten Goldfischteich runden den ersten positiven Eindruck ab, man fühlt sich von der ersten Minute an wohl und jede Angestellte trägt mit seiner freundlichen Art dazu bei, daß dies auch über den gesamten Urlaubzeitraum so bleibt. Das Hotel besteht aus mehreren max. 2 stöckigen Gebäuden, welche alle sehr schön in die Landschaft eingebettet sind, also keine trostlose Bettenburg, man fühlt sich sofort wohl und der Uraub kann beginnen. Sri Lanka ist eine wunderbar grüne Insel, einfach zu Schade um nur am Strand, welcher zwar auch sehr schön ist, rumzuhängen. Also wird man sich im Vorfeld, spätestens aber vor Ort Gedanken darüber machen, was man sich ansehen oder unternehmen möchte. Wenn man im Serendib absteigt, dann wird man mit diesem Thema unmittelbar nach Ankunft, bzw. dem ersten Erkundungsspaziergang konfrontiert, lange bevor auch nur ein Reiseleiter die Möglichkeit hat seine Ausflugsangebote an den Mann zu bringen.Die Jungs, welche sich auf dem Weg zwischen Srand und Hotelanlage aufhalten, wissen genau wenn neue Urlauber ankommen und nutzen natürlich die Gunst der Stunde, um ihr Geschäft zu machen. Im nachhinein sind wir froh, gleich zu Beginn unseres Urlaubes diese Leute kennengelernt zu haben, denn sie sind uns gute Freunde geworden und wir haben schöne Zeiten und Ausflüge mit ihnen unternommen und so vielleicht etwas mehr über Land, Leute und Sitten erfahren, als dies über die herkömmliche Reiseleitung möglichgewesen wäre. Unser erster Kontakt war Paolo, dann Emil und schließlich Shiran, welchen wir schon von anderen Internetempfehlungen kannten und mit welchen wir auch dann unsere Ausflüge durchführten.Wir waren eine Gruppe von 7 Personen und Shiran zeigte uns einen Teil der Sehenswürdigkeiten seines Landes. Er hatte immer ein offenes Ohr für unseren Wissensdurst oder kleinen Problemchen und war fortan unser Reiseleiter bzw. 1. Ansprechperson für die ganzen 14 Tage. Egal was man wissen wollte, oder mal schnell brauchte, Shiran hat alles besorgt und sich gekümmert. Wir wurden insgesamt 3 Mal zu ihm nach Hause zum Essen, oder Tee trinken eingeladen, es war jedesmal ein Erlebnis. Man braucht also keine Angst zu haben von diesen Leuten übers Ohr gehauen zu werden, wir können nur jeden empfehlen, macht Euere Ausflüge mit Shiran, oder mit Leuten, die von Ihm empfohlen werden, wir haben es jedenfalls nicht bereut, außerdem ist es finanziell auch noch etwas günstiger. Wir werden auf jeden Fall mal wiederkommen, denn es gibt noch viel zu erkunden und dann heißt unsere Herberge wieder “Serendib“.

Wir hatten ein Zimmer im ersten Stock mit Blick auf den wunderschönen Palmengarten und zusätzlich Meerblick.Die Größe war absolut ausreichend, eher größer als herkömmliche Hotelzimmer, auch der Balkon mit Sitzgelegenheit hatte eine vernünftige Größe. Das Invntar ist wie das Hotel selber schon etwas älter, aber alles sauber und in gutem Zustand. Die Klimaanlage fnktionierte sehr gut und war auch erfreulich leise. Die Zimmer wurden täglich ordentlich gereinigt und neue Handtücher waren selbstverständlich. Mit Mücken hatten wir keinerlei Probleme, Moskitonetz haben wir keines gebraucht, zumal jeden Abend von den Boys ein neues Plättchen in den Verdampfer gegen die Plagegeister gelegt wurde, aber die paar Mücken konnte man eh an einer Hand abzählen.Die Superiorzimmer ( teurer ) sind etwas besser ausgestattet, da neu vorgerichtet und liegen alle im Erdgeschoß. Der Sunami hatte das Untergeschoß komplett zerstört, so daß diese Zimmer dann natürlich auf das neueste hergerichtet wurde. Es gibt dann noch zusätzlich einen Fernseher und einen kleinen Kühlschrank, braucht man aber nicht wirklich, die anderen Zimmer sind vollkommen ausreichend, ist man ja sowieso kaum drinnen, bei dem Wetter!

Wie schon in anderen Bewertungen geschrieben, können wir uns nur den guten Kritiken, was die Qualität und Quantität der Speisen betrifft anschließen. Wir haben die ganzen 2 Wochen keinen getroffen, der über das Essen etwas auszusetzen hatte. Die Auswahl war mehr als ausreichend und geschmacklich,alles unserer Meinung nach sehr gut, manche Sachen etwas scharf, aber so kocht man eben in Sri Lanka. Alles wurde frisch und lecker zubereitet und sobald etwas zur Neige ging, kam schon der Nachschub.Als wir einmal nach einer 2 Tagesreise erst 21.15 Uhr zum Essen kamen, war alles noch in ausreichender Menge und Vielfalt vorhanden, also keine Hektik, wenn es mal ein bißchen später wird. Auf Getränke mußte man nie länger als 5 Minuten warten, Dank des aufmerksamen Personals, wo man dann auch gerne mal etwas Trinkgeld gibt, schließlich leben diese Leute ja auch davon, das Gehalt wird so toll nicht sein.Einmal während unseren Aufenthaltes wurde das ganze Inventar inclusive Speisen in den Palmengarten geräumt ( riesiger Aufwand ), es wurde gegrillt, alles war wunderschön beleuchtet und anschließend gab es noch eine Modenschau, man gibt sich wirklich sehr viel Mühe, um die Gäste zufrieden zu stellen.

Der Service im Hotel und im Gartenbereich ist sehr gut. Man ist stets bemüht alle Wünsche zu erfüllen und darüber hinaus auch noch mehr. Wir hatten uns den ersten Tag etwas verbrannt, einem Zimmerboy fiel das sofort auf und schon am nächsten Morgen hatten wir frische Aloevera auf dem Zimmer.Die Poolboys gehen sofort in die Spur, wenn sie sehen, daß man eine Liege braucht und auch wenn man denkt es ist keine Liege mehr frei, irgendwie bringen sie dann immer wieder welche herzu. Natürlich wird Trinkgeld immer gern genommen, aber man hat nie den Eindruck etwas geben zu müssen, die Herzlichkeit der Menschen ist wirklich außergewöhnlich und ein Lächeln auf den Lippen gehört hier genauso,dazu wie die Luft zum atmen.

Die Lage des Hotelgeländes ist einfach optimal. Vom wunderbar angelegten Palmengarten mit schönen Liegen und immer genügend Schattenplätzen, ist man nur einen Steinwurf vom breiten, feinsandigen und stets sauberen Strand entfernt und auch der Pool ist zentral gelegen, stets sauber, so das jeder auf seine Kosten kommt, ohne größere Strecken zurücklegen zu müssen. Auch für die Shoppingurlauber gibt es Möglichkeiten. Die ersten kleinen Geschäfte sind gleich auf der Hauptstraße ( ca. 2 Minuten ) und wer mehr möchte, fährt ca 3 – 5 Minuten mit dem Tuc Tuc nach Bentota, kann man auch laufen, ist aber nicht ganz ohne, weil es einen ausgebauten Fußweg nicht gibt und der Weg über die marote Eisenbahnbrücke nicht ganz ungefährlich ist. Tuc Tucs stehen gleich am Bahnübergang, Preis pro Kilometer ca 30 Rupien, bzw. Verhandlungssache. Der Bahnhof ist auch in unmittelbarere Nähe ( ca. 2 Minuten Fußweg ). Wir haben einmal eine Zugfahrt mit den ganzen Einheimischen nach Galle unternommen, war ein echtes Erlebnis. ( Hin – und Rückfahrt 110 Rupien pro Person ).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot beschränkte sich auf das kleine Wassersportcenter, wo man Surfbretter ausleihen, oder auch Tauchgänge bzw. Tauchlehrgänge buchen konnte. Zu unserer Zeit war allerdings sehr hoher Wellengang, so daß die Wassersportarten nicht durchgeführt werden konnten, erst einen Tag vor unserer Abreise, wurde Schnuppertauchen im Pool mit anschließenden Tauchkursen durchgeführt. Animation gab es überhaupt keine, was wir als angenehm empfanden. Darüber hinaus waren jeden Abend irgendwelche Abendveranstaltungen, Live Musik, Magigshows, verschiedene Auftritte von Tänzern und Akrobaten, Modenschau usw. Alle Veranstaltungen waren von hohem Niveau, also kein Bingo oder irgendwelche anderen sinnlosen Spielchen. Den Rest der Unterhaltung haben wir dann selber gestaltet, da wir auf Grund nahezu 80 % Belegung mit deutschen Urlaubern, viele nette Kontakte geschlossen haben und es jeden Tag genug zu lachen gab. Verständigung ist übrigens kein Problem, viele sprechen ganz gut Deutsch und mit etwas Englisch gleicht man dann den Rest aus. Jedenfalls war es uns nie langweilig, mann konnte ja auch genügend Ausflüge unternehmen, dazu später mehr.