- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat eine sehr schöne Architektur und paßt sich wundervoll in die Landschaft ein. Wir hatten Zimmer 84, also im obersten Stockwerk mit Terasse und sehr gutem Blick auf Garten und Meer. Die Zimmer wurden jeden Tag gut gereinigt. Ebenso wurden sozusagen auch der Rasen und Gehwege gefegt. Gebucht hatten wir Halbpension, was völlig ausreichend war, denn man konnte auch gut und günstig in den kleinen umliegenden Restaurants oder im a la carte-Restaurant des Serendib essen. Halbpensionsgäste sollten sich ab und zu mal die gesammelten Rechnungen der zusätzlichen Ausgaben wie Getränke zeigen lassen, bzw. eine Zwischenzahlung machen, damit man den Überblick behält. Es waren hauptsächlich deutsche Urlauber im Hotel, aber auch einige Engländer, Franzosen und Russen. Insgesamt herrschte eine sehr angenehme und erholsame Atmosphäre. Im Hotel gibt es einen Juwelier, der gut deutsch spricht, einen Souveniershop und einen gemischten Shop, wo man auch Postkarten und kosmetische Artikel kaufen kann. Die ersten zwei Tage nach Ankunft regnete es abends für ungefähr eine Stunde, was ich als sehr erfrischend empfand. Ansonsten war es heiß und sonnig! Von Krankheiten und Unpäßlichkeiten blieben wir soweit verschont, lediglich einen Tag hatte ich Magenschmerzen und mein Sohn leichtes Unwohlsein durch den Klimawechsel. Dagegen hilft nach den Einheimischen-Arrak.*gg* Obwohl ich sonst so gut wie gar nicht Alkohol trinke, befolgte ich den Rat unseres Reiseleiters und quälte mir einen Schluck rein. Es half! Durch die Empfehlungen hier bei Holidaycheck lernte ich auch Lasantha kennen und kann den Einschätzungen nur zustimmen. Lasantha ist ein ganz lieber Mensch, mit dem man ohne Weiteres Touren unternehmen kann. Einer der positiven Erscheinungen unter den Beachboys. Überhaupt die Beachboys...durch negative Berichte geht man da ja etwas mit Vorurteilen heran. Aber soweit ich es einschätzen kann, sind die BB am Serendib sehr nette Jungs, mit denen man auch einfach so mal reden kann. Einige können recht gut deutsch und ich fand sie bis auf eine Ausnahme auch nicht als aufdringlich. Leider fällt mir nur noch Bob ein, der sich ebenfalls als netter und ruhiger Mann entpuppte, die anderen Namen habe ich nicht behalten. Mein Sohn spielte öfter mit ihnen Volleyball am Strand. Diese negative Ausnahme nennt sich Sinbad, dem ich zum Glück erst zum Schluß des Urlaubs begegnete. Ein sehr aufdringlicher und unangenehmer Mensch, der einen erst auf nervige Art zum Gespräch animiert und dann anzüglich wird. Er spricht recht gut deutsch. Gerne legt er den Touristen eine Art Gästebuch vor, das von guten Eintragungen und Lob für ihn nur so strotzt. Ich denke aber, er hat sich das Buch von einem anderen BB ausgeliehen, denn in den Anschriften stand nicht sein Name. Auch andere, vorwiegend Touristinnen, wurden von ihm sehr aufdringlich belästigt. Halbwegs günstig Einkaufen kann man bei den Juwelieren und Schneidern, wobei man aber auch da vorher die Preise vergleichen sollte. Fakt ist nun mal, wir sind Euros auf zwei Beinen. Nervig ist, dass man sich nicht in Ruhe die Schaufenster und Auslagen ansehen kann, ohne das sofort der Händler kommt und einen ins Geschäft ziehen will. Sitzt man erstmal im Laden, ist es schwer, da rauszukommen, ohne was gekauft zu haben. Natürlich wird man dauernd angesprochen ob man eine Tour machen will, ein Tuk Tuk will oder eben sonstwas haben will. Da hilft am besten, bestimmte Worte auf Singhalesisch zu lernen und damit zu antworten. Oder man sucht sich ein/zwei Beachboys/Tuk Tuk-Fahrer raus und unternimmt nur mit ihnen die Ausflüge und Touren. Hat man erstmal seine Fahrer/BB, läuft alles bestens und man kann sich recht gut auf sie verlassen und den Urlaub genießen. Aah, noch ein Tip...wenn man sich unsicher fühlt, grade für Leute, die das erste Mal Sri Lanka besuchen...es gibt immer Stammgäste im Hotel oder Urlauber, die schon oft dort waren. Die stehen einem gerne mit Rat, Tat und Tips zur Seite. Gleich wenn man den Hauptweg aus dem Hotel in Richtung Hauptstraße geht, gibt es auf der anderen Straßenseite, im letzten Haus vor der Brücke nach Aluthgama ein Internetcafe, von dem aus man auch sehr günstig nach Deutschland telefonieren bzw. ins Internet kann. Die Verbindungen sind gut und Internet geht verhältnismäßig schnell. Dort kann man auch nette kosmetische Artikel und Tee zu günstigen Preisen kaufen. Upul, der junge Besitzer des Shops, spricht sehr gut deutsch und hilft gerne bei Problemen weiter. Er ist ein ruhiger und absolut nicht aufdringlicher Mann, was ihn sehr sympathisch macht. Mit ihm als Reiseleiter(der auch für deutsche Reiseagenturen arbeitet) haben wir eine zweitägige Tour in den Yala-Nationalpark gemacht, was ein wunderbares und individuelles Erlebnis war. Wir übernachteten in einem sehr schönen Hotel und konnten die anderen Besichtigungen nach eigenem Ermessen festlegen. Überhaupt empfehle ich jedem Naturfreund eine Reise nach Yala, um Tiere in freier Wildbahn und eine andere Natur zu erleben. Den Geldumtausch hab ich vorwiegend in der Bank of Ceylon gemacht, welche nahe am Hotel liegt. Aber in der Commercial Bank von Aluthgama ist der Kurs besser und man kann mit der normalen Eurocard am Automaten problemlos Geld abheben. Wir waren auch im bekannten Kräutergarten, aber da habe ich nichts gekauft, weil ich dank Holidaycheck gewarnt war. In meinen Augen sind die Preise dort völlig überhöht und die gleichen Produkte gibt es überall viel günstiger.
Die Zimmer in den oberen Stockwerken wirkten etwas alt und abgewohnt, waren aber sauber und von der Größe her in Ordnung. Ganz toll fanden wir die Klimaanlage, die ungewohnt leise und doch leistungsfähig war. Zusätzlich gab es noch einen Propeller im Zimmer. Das Bad war klein, aber ausreichend, mit Toilette, Waschbecken, Dusche und einem Spiegelschrank ausgestattet . Handtücher wurden wie gewünscht gewechselt. Und es gab...noch nicht mal Standard in vielen deutschen Hotels...nicht nur Handtuchhalter, sondern sogar Haken für Waschlappen oder anderes.*gg* Die Zimmer wurden jeden Tag sehr gut gereinigt. Fernseher gab es auf den Zimmern nicht, was uns nicht fehlte. Leider gab es aber auch keine Kühlschränke, was ich es großes Manko empfand in einem tropischen Land. Immerwarme Getränke sind nicht grad ein Genuß. Man konnte sich allerdings einen Kühlschrank für einiges an Geld ausleihen. Leider bin ich da z. b. von Thailand in gleichartigen Hotels anderes gewohnt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Terasse war großzügig und mit zwei schönen, bequemen Stühlen und flachem Tisch ausgestattet. Außerdem gab es dort nochmal große Handtuchhalter, wo man auch Wäsche trocknen lassen kann. Ganz schlimm war für uns allerdings die schon oft erwähnte Eisenbahnlinie gleich hinterm Hotel. Durch die offene Bauweise der Zimmer hörte man jeden Lärm, den der Zug veranstaltete und der pfeift lange und laut. Morgens gegen 5. 00 Uhr saßen wir im Bett (trotz Ohropax) und so ging es dann jede Stunde weiter. Wir waren also fast den ganzen Urlaub über ziemlich übermüdet. Wir konnten uns auch nicht an die Bahn gewöhnen. Wir hatten zwar einen Adapter für die Steckdosen mit, brauchten ihn aber nicht. Man konnte ganz normal mit unseren Steckern an den Strom kommen. Fragt mich nicht, warum das so einfach ging. *lacht*
Es gibt ein reguläres Restaurant mit zwei Räumen (eins als Gartenrestaurant) für All Inclusive und Halbpension und ein a la carte-Restaurant in Poolnähe. Dort konnte man jeden Mittag frisch zubereitete Meeresfrüchte und Fisch esse. Man konnte entweder an Zweiertischen draußen sitzen oder in den Räumen. Dann gibt es noch die Poolbar und eine Bar im oberen Stockwerk. Das Essen fand ich sehr gut und reichhaltig. Es gab fast jeden Tag einen Themenabend mit chin. mexik. oder ital. Küche z. b., neben einem Bufett für einheimische Küche. Das Essen war allgemein auf europäisch zarte Gaumen zugeschnitten. Daneben gab es ein sehr gutes Obst-und Kuchenbufett mit wirklich leckeren Torten. Ich fand das Essen allgemein sehr schmackhaft und gut zubereitet. Das Essen im Hotel ist üblicherweise, wie auch anderswo, etwas teurer als in den kleinen einheimischen Gaststätten, aber immer noch preiswerter als bei uns in Deutschland. Weniger schön fand ich abends die Essenszeiten, die erst ab 19. 30 Uhr stattfanden. Von Haus aus bin ich nicht gewöhnt, so spät am abend zu essen. Die Atmosphäre während der Mahlzeiten war ruhig und ausgeglichen. Am den Bufett gab es kaum Gedränge.
Freundlich sind sie alle. Man wird immer nett gegrüßt und angelächelt. Der Check-In ging schnell und problemlos vonstatten. Zusätzliche Leistungen nahmen wir nicht in Anspruch. Bei längeren Ausflügen konnte man ein Essenspaket bestellen, das recht gut und reichhaltig war. Auch der Weckdienst war pünktlich. An die Rezeption konnte man sich jederzeit wenden. Ein junger Mann an der Rezeption konnte etwas deutsch sprechen, ansonsten war englisch angesagt. Alle Angestellten waren sehr aufmerksam, freundlich und hilfsbereit. Die Kellner bemühten sich, waren aber manchmal etwas überfordert, besonders, wenn größere Gruppen zum Essen eintrafen. Da ich selber im Tourismusbereich arbeite, konnte ich dem verständnisvoller und mit einem zwinkernden Auge begegnen. Aber im Großen und Ganzen war alles sehr zufriedenstellend. Hervorgeben möchte ich einen jungen, äußerst liebenswürdigen Kellner, dessen Namen ich leider nicht kenne. Er bediente hauptsächlich am angrenzenden Gartenrestaurant und versucht grade, deutsch zu lernen. Da wir fast immer am selben Tisch saßen, bediente er uns häufig und war immer sehr aufmerksam.
Für unsere Zwecke hatte das Hotel eine hervorragende Lage. Der Ort Bentota war in wenigen Gehminuten zu erreichen und umliegend gab es viele kleine Geschäfte. Der Nachbarort Aluthgama mit seinen vielen Shops und dem Supermarkt war ebenfalls leicht zu erreichen, wofür wir aber lieber ein Tuk Tuk nahmen, denn der Straßenzustand und die Fahrweise der Einheimischen waren sehr gewöhnungsbedürftig. Die Hotelanlage wird nur durch eine leichte Hecke vom schönen Sandstrand getrennt, die hauptsächlich dem Schutz vor Beachboys und Strandverkäufern dient, denn diese dürfen die Grenze nicht übertreten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war sehr sauber und gut zum Schwimmen geeignet. Am Pool gibt es auch Duschen, wo man sich das Salzwasser vom Meer abspülen konnte. Im Hotel gibt es eine Zweigstelle der Sunshine-Drivers, wo man verschiedene Wassersportarten buchen konnte. So konnte mein Sohn eine Tauchfahrt mitmachen und Jetski fahren. Weiterhin kann man surfen und Wasserski buchen. Die Preise dafür fand mein Sohn allerdings etwas zu hoch. Der Strand ist herrlich feinsandig und ohne Steine, Korallen oder Muscheln. Man kann also ohne Weiteres mit bloßen Füßen ins Wasser. Der Strand und Umgebung wird sehr sauber gehalten. Durch die starke Brandung wird der Sand oft aufgewühlt, so das die Sicht für Schnorchler eingeschränkt ist. Trotz der Brandung machte das Baden und Spielen mit den Wellen dort großen Spaß. Man sollte allerdings vorsichtig sein und nicht zu weit ins Wasser gehen. Oft reißt einem die Strömung fast die Beine weg. Von Mücken und den berühmt/berüchtigten Sandflöhen wurden wir nicht geplagt, im Gegensatz zu anderen Touristen. Ich empfehle dagegen Neemöl. Es stinkt zwar ähnlich wie Teebaumöl, aber der Geruch verfliegt bald. Liegestühle waren nicht genug vorhanden und diese wurden frühzeitig und touristentypisch beschlagnahmt. Dann schäme ich mich für die Touristen, deren Seelenheil von einem Liegestuhl anhängt. Dafür gab es genug Matten, so dass man sich auch auf dem Boden häuslich niederlassen konnte. Abends gab es immer ein Programm. Entweder Tanzshow, Karaoke, Lifemusik oder sonstige Unterhaltung. Besonders loben möchte ich das Spa mit Ayurveda im Serendib. Ich war vorher in einigen anderen Spa's des Ortes, aber nichts konnte man mit dem Hoteleigenen Spa vergleichen. Das Ambiente war hervorragend und gediegen, dabei preislich noch unter anderen ähnlichen Einrichtungen. Die Mitarbeiter waren so lieb und freundlich, dass man sich dort einfach nur wohl fühlen konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dagmar |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |