THB Cala Lliteras

Das Hotel hat 207 Zimmer, die sich auf 5 Etagen verteilen. Von außen sieht das Hotel recht gut aus, hat aber seine besten Zeiten hinter sich und scheint so langsam vor sich hin zu vergammeln. Sowohl von innen als von außen. Zu der Zeit, in der wir dort waren, waren zu 90% junge deutsche Urlauber in dem Hotel, wodurch es nachts oft sehr laut in den Gängen und Zimmern war. Die wenigen Familien, schienen aber in einer eigenen Etage untergebracht gewesen zu sein. Man kann in dem Hotel Halbpension buchen. All Inclusive oder Vollpension sind nicht möglich. Dummerweise hatten wir aber in Deutschland Vollpension gebucht!!!Nach langen Dinskussionen mit dem absolut unfrendlichen Mann an der Rezeption, bot der Chef uns schließlich an mittags an der Poolbar zu essen, sodass wir unsere Vollpension hatten. Außerdem bekamen wir den Mietsafe umsonst. Zur Begrüßung teilte man uns direkt mit, dass der Aufzug nicht funktioniert, was wohl öfters der Fall zu sein scheint. Da unser Zimmer im 5. Stock lag, hatten wir Glück, dass es in der 2. Etage noch einen kleinen, wackligen, alten Aufzug gab. Wer einen Familien-Erholungsurlaub und gutes Essen direkt im Hotel haben möchte: WEGBLEIBEN!!! Cala Lliteras wär in 2 Fällen akzeptabel: 1. Fall Man ist Taucher und möchte möglichst schnell an der Bucht Cala Lliteras sein oder 2. Fall Man ist ein junger Urlauber, der keine Halbpension bucht, sondern es sich gönnt jeden Tag essen zu gehen und das Glück hat ein Zimmer mit funktionierender Klimaanlange zu ergattern. Was aber wohl mit einem 6er im Lotto zu vergleichen wäre, da man als junger Urlauber eh nicht so ein Zimmer bekommt.....Aber in dem Falle wäre Cala Lliteras akzeptabel. Die Tatsache, dass die Klimaanlagen auf den Zimmer nur schwach bzw. garnicht liefen, wohingegen die im Speisesaal auf Eiszeit eingestellt war, führte übrigens dazu das übermäßig viele Gäste sich erkälteten.

Die Zimmer im Hotel sind der Kategorie entsprechend. Sie verfügen über einen Balkon, Sat-TV und Telefon, sind groß genung und auch das Bad ist in Ordnung. Jedoch gibt es Minuspunkte, da die Klimaanlage, nicht nur bei uns, nur ein laues Lüftchen wehen lässt. Auch musste man erst einmal herausfinden, dass eine nicht funktionierende Anlage meistens auf einen Wackelkontakt in dem Balkontürsensor zurückzuführen ist. Die Klimaanlange war so schwach, dass es nachts kaum auszuhalten war und selbst ausgeschaltet machte sie noch Lärm. Über der Badezimmertüre fiel uns am ersten Morgen eine Latte des Türrahmens entgegen. Die WC-Spülung bereitete ebenfalls Sorgen. Manchmal lief das Wasser einfach unendlich lange nach und man musste dann den Spülkasten öffnen und den Schwimmer hochziehen, damit es aufhörte. Der Duschbrausekopf war auch völlig verkalkt und kaputt und streute das Wasser in alle Himmelsrichtungen, weshalb das Bad oft unter Wasser stand. Die Balkons sind relativ groß und von den meisten hat man eine wirklich schöne Aussicht.

Das Essen im Hotel ist der wohl größte Schwachpunkt. Im Speisesaal wird man festen Plätzen zugewiesen, die man den ganzen Aufenthalt über beibehält. In der Regel stellt das zwar kein Problem dar, aber man kann damit sicher auch Pech haben. Das Essen wird morgens und abends in Buffetform serviert. Wenn man nach kurzer Suche einen sauberen! Teller entdeckt hat, erwarten einen morgens harte Brötchen, Toast, immer dieselbe Wurst und von Tag zu Tag wechselnde, FETTIGE andere Dinge wie "Schmetterlingswurst", nach Wasser schmeckendes Rührei oder frittierte Würstchen. Abends gibt es Pommes, Fisch, Nudeln, Fleisch, Gemüsegerichte, Salat und Obst. Das Essen schmeckt größtenteils schlecht und man isst meistens mehr Wassermelone als alles andere. An der Poolbar gibt es, laut Karte, verschiedene Pizzen, Hamburger, Pommes, Nudelgerichte und anderes Fast Food. Das meiste hiervon ist Teifkühlkost. Angebot und Geschmack sind für eine Poolbar in Ordnung. Jedoch ist zu 90% das zuerst gewünschte Gericht nicht vorrätig und man musste deshalb jeden Tag essen was da war und hatte kaum Auswahl.

Auf Grund unserer "Vollpension" mit täglichem Mittagessen an der Poolbar, haben wir zu fast allen Service-Angestellten des Hotels Kontakt gehabt. Bis auf wenige Ausnahmen, waren die Kellner im Speiseraum und an der Poolbar sowie die Angestellten an der Rezeption ziemlich unfreundlich und schienen von ihrem Job eher genervt. Auch fiel auf, dass die Kellner zu den wenigen spanischen Gästen im Hotel freundlicher waren als zu den meisten deutschen Gästen. Außer an der Poolbar sprachen alle Angestellten, zu denen wir Kontakt hatten gut genug deutsch. Die Putzfrauen kommen, falls man morgens noch im Zimmer war, sogar abends noch um die Betten zu machen. Die Sauberkeit war in Ordnung.

Die Lage des Hotels ist recht gut. Bis zum großen Strand Cala Agulla geht man 10-15 Minuten entlang einer Promenade. Der Strand ist groß und schön, jedoch auch sehr voll. Zum Zentrum und dem Hafen von Cala Ratjada geht man auch ca. 15 Minuten. Jedoch gelangt man nach wenigen Minuten zu der großen Einkaufsstraße, die zum Zentrum führt, auf der es viele Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten gibt. Direkt am Hotel gibt es eine kleine Bucht mit einer Tauchschule. Sie ist zwar schön, jedoch zum Schwimmen nicht geeignet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über einen Tennisplatz, eine Tischtennisplatte, und einen Billardtisch. Es gibt außerdem einen dürftigen Kinderspielplatz. Die Poolanlage ist sehr schön. Man bekommt eigentlich immer noch freie Liegen, auch im Schatten. Vom Pool aus hat man eine wirklich schöne Sicht auf die Bucht, die Berge und das Meer. Der Pool selbst ist nicht zu klein und hat einen abgegrenzten Kinderbereich. Jedoch ist das Wasser oft ziemlich dreckig. An Unterhaltung wird nicht sehr viel geboten. Es gab Folklore-Tanz, eine Travestie-Show und eine Tombola.