The Bugibba Hotel

Über die Größe des Hotels ist ja schon allerlei geschrieben worden, sodass ich mir hier eine Wiederholung spare. In meinem Reiseführer stand, dass sich in Buggiba wohl eine Reihe von Architektenpraktikanten probieren durften, die schon an der Costa Brava ihr Unwesen getrieben haben. Das beschreibt den Bau ganz gut; sehr verwinkelt und einfallslos. Das Hotel ist insgesamt total verwohnt und bedarf einer Grundsanierung. Den beschriebenen Indoorpool gibt es noch, allerdings schwimmt niemand mehr darin, dafür vieles andere, was auch für den Whirlpool gilt. Die Empore dieses Bereiches wird als Betten- und Matratzenlager genutzt!! (Dieser "Wellnessbereich" ist auf den Hotelbildern die wunderschöne Säulenhalle!!) Die Gästestruktur zeichnet sich durch Massen pubertierender Sprachschüler aus; wer sich also einen ruhigen Urlaub erhofft, sollte sich hier nicht einbuchen. Das Hotelpersonal ist mit diesen Gruppen weitestgehend überfordert, es ist tlw. sehr laut auf den Fluren (Geschrei, lautes Geboller an den Türen, fliegende Waschmittelkartons, die ihren weißen Inhalt auf dem Flurboden entleeren...) Ruhiger wird es auch nicht durch die gegenüberliegenden Bars, die die zur Straße liegenden Zimmer bis tief in die Nacht mit Karaoke versorgen.

Verwohnte Einrichtung. Sehr einfache Betten mit alten Matratzen, Fernseher wohl nur gegen Aufpreis, Klimaanlage wird zentral gesteuert und läuft nur zu bestimmten Zeiten, was im Hochsommer dazu führt, dass die Zimmertemperatur nachts ab 2 Uhr sprunghaft ansteigt. Kein Föhn, rostiges Badezimmerfenster, Toilettenspülung benötigt nach getaner Arbeit mind. 30 Minuten, bevor sie bereit ist, den Dienst wieder aufzunehmen. Kein Telefon, mit dem laut Hotelbeschreibung bspw. ein Poolhandtuch ordern können soll. Kühlschrank funktionierte, ebenso der Herd der kleinen Einbauküche. Hinter den Nachtschränken viel abgeplatzter Putz...

Morgens: Britische Küche: Speck, Bohnen etc. zum Frühstück. Häufig lange Schlangen an den zwei (!) Kaffeeautomaten und den zwei (!) Saftautomaten. An mehreren Tagen funktionierte nur ein Kaffeeautomat. Kaffee konnte man aber trinken. Abends: kleine Salatbar (Tomaten, rote Beete, Blattsalat, Gurken, Zucchini, manchmal Antipasti), zwei Sorten Nudeln, zwei Sorten Fleisch, Reis, Kartoffeln. Desserts: jeden Tag Wassermelone und ein weiterer wechselnder Nachtisch; ein wenig Abwechlung wäre nicht schlecht. Nicht auf jedem Tisch lassen sich sowohl Salz- als auch Pfefferstreuer finden... Bedienung ist sehr unterschiedlich motiviert... Die in anderen Bewertungen erwähnte Pizzeria im 1st Floor gibt es nicht mehr, die Räume stehen leer.

Das Personal hat mir oft leid getan, da die vielen pubertierenden Teenies sicherlich nicht leicht unter Kontrolle zu halten sind. Oft mit scheinbar wenig Freude an der Arbeit. Nachdem wohl einige "Spezialisten", des Öfteren versucht haben, kostenlos im Hotelrestaurant zu essen, wurde hier beim Eintritt sehr darauf geachtet, dass man seine Hotelkarte dabei hatte.

Das Hotel ist insgesamt sehr verkehrsgünstig gelegen. Man geht ca. 8-10 Min zum zentralen Busbahnhof, von dem aus man sehr günstig über die ganze Insel chauffiert wird. Auch die Strandpromenade ist nicht weit. Es gibt einige kleine Sandstrandabschnitte, die oft sehr belagert sind, wer sich auch mit Felsen anfreunden und es ruhiger haben will, sollte an der Promenade ein wenig in Richtung Norden wandern. Viele Bars und Kneipen liegen um das Hotel herum, in denen man oft für wenig Geld etwas essen oder trinken kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Swimmingpool ist für die Hotelgröße recht klein, die Öffnungszeiten erlauben es eigentlich nicht, dass man vor dem Frühstück schwimmen geht... Die drei Außenduschen am Pool sind außer Betrieb (wer nur wenig Englisch beherrscht, sollte sich vor dem Buchen mit der Bedeutung der drei Worte "Out of Order" vertraut machen! (Fahrstuhl, Klimaanlage, WC-Spülung, Automaten in der Lobby...). Etwas Animation (Darten), Tischtennisplatte nach 10 Tagen entdeckt, Sauberkeit am Pool in Ordnung, durch die Innenlage des Pools gibt es auch einige natürliche Schattenplätze.