The Grand Hotel Hurghada

Das Hotel hat ca. 900 Zimmer. Da es eine sehr schöne weitläufige parkähnliche Anlage ist, bemerkt man diese Menge Hotelgäste nicht. Die parallell angelegten Gebäude sind unterbrochen durch Pools, eine Tennisanlage und eine Strandbar. Das Alter der Anlage lies sich nur anhand der Badezimmerausstattung und der Polster der Stühle zumindest in unserem Zimmer erahnen. Die Wanne war schon eher ekelerregend. Die Emaille total abgeätzt, teilweise mit Roststellen versehen und sehr schmuddelig aussehend. Die Zimmer wurden stets gesäubert, aber wir haben dies schon gründlicher erlebt. Naja man merkt, dass Männer nicht in alle Ecken schauen und auch schon mal ein paar Haare übersehen. Wir hatten Halbpansion und dies war auch total ausreichend. Der Kühlschrank war gut bestückt, hatte uns angeglichene Preise. Man konnte allerdings auch Getränke im Platikbeutel von außerhalb mit ins Hotel bringen, obwohl es eigentlich nicht gestattet sein sollte. Die Büchse Cola kostete dann nur noch 3 Pfund und aus der Minibar und im Restaurant wurde diese mit 10 Pfund berechnet. In der Altstadt Dahar kostete diese dann allerdings auch nur 1 Pfund. Die Gäststruktur war sehr durchmischt und man hörte keine besondere Sprache heraus. Alle haben sich ordentlich benommen. Das Hotel ist sehr familienfreundlich und so wurde auch darüber hinweggesehen, dass am Pool die Knder gern mal hereingesprungen sind oder dass einige Gäste ihre Luftmatratzen mit im Pool hatten. Auch das Servicepersonal war nicht aufdringlich. Der Bademeister musste auch schon mal als Spielgeselle herhalten, wenn Mama, Papa oder Oma keine Lust zum Ballspielen vom Wasser aus hatten. Was uns super gefallen hat, war die Möglichkeit, dass wir wirklich bis 01:00 Uhr auf unserem Zimmer bleiben konnten. Dies ist ein besonderer Service von ETI. Andere Gäste müssen wie sonst üblich bis 12:00 Uhr das Zimmer räumen. Worüber wir uns geärgert haben, war der Umstand, dass man keine Information bekommen hat, dass man den Duty-Free-Shop nur innerhalb von zwei Tagen nach Ankunft nutzen kann. Als größtes Ärgernis haben wir mitbekommen, dass das Visa tatsächlich nur 15 Dollar wie in den deutschen Katalogen beschrieben kostet. Dieses Visa kann man direkt am Bankschalter am Flughafen kaufen. Alle ankommenden Reisegruppen (au0er TUI) werden allerdings zu Sonderschaltern gelotst, um sich dort das Visa im Ausweis vermerken zu lassen. Bezahhlt wird dann im Bus bei den Reiseleitern. Pro Person 25 €, auch wenn das Kind bzw. die Kinder keinen eigenen Ausweis haben und im Pass der Eltern vermerkt sind. Die Reiseleiter haben also einen zuzäzlichen Verdienst. Sie versuchen auch alte Hasen (im Sinne von schon lange einreisenden Touristen) vom Kauf des Visas am Bankschalten abzuhalten und beschimpfen sie teilweise recht unschön. Das sie sich an den Kindern bereichern ist schon ziemlich frech. Es wäre empfehlenswert, wenn die Visa schon vom Reiseveranstalter mit berechnet werden. Außer TUI macht das wohl im Moment niemand. Natürlich würde dann auch die Abfertigung am Flughafen schneller von statten gehen.

Unser Zimmer war sehr groß, mit zwei Betten, die man natürlich auch zusammenschieben konnte, einer Couch mit zwei Sesseln, einen kleinem Tisch, Frisörkommode, Kühlschrank in sehr annehmbarer Größe, sehr gut rund um die Uhrfunktionierenden und verstellbaren Klimaanlage, kleinem Balkon mit zwei Stühlen und Tisch. Die Wäsche war immer frisch, natürlich nicht mehr im strahlendem weiß, aber in Ordnung. Die Toilette und das Waschbecken sauber, dafür die Wanne, die man zum Duschen besteigen musste eine Zumutung. Total stumpf mit kleinen Rostflecken und grau vom Schmutz, der sich schon in das Material hereingefressen hat. Sowas Schlimmes habe ich bisher nur in einem LKW-Motel an einer froßen Fernverkehrsstraße in der Türkei erlebt. (Kayseri auf den Weg nach Kappadokien). Handtücher wurden immer gewechselt, die üblichen Zugaben fürs Bad waren vorhanden. allerdings fehlte ein Fön, den ich bei dem Wetter nicht unbedingt brauchte. Der Wasserdruck war natürlich spärlich, wenn die meisten Gäste gegen 17:00 Uhr vom Strand kamen und geduscht haben. Man durfte es nicht eillig haben, wenn man den schum wieder aus den Haaren haben wollte. Da unser Zimmer etwas weg vom Küchenbereich lag, war es angenehm ruhig. Auch von rundrum und von anderen Gästen haben wir nicht viel mitbekommen. Nur die Voodoooshow mit Lichtspektakel und Disco war schon sehr laut. Da wir als Taucher früh raus mussten, haben wir dieses Angebot nicht genutzt, aber wir haben uns für die Gäste gefreut, dass es ein solche sehr weit bekannte und beworbene Show gab.

Ab 07:30 Uhr gibt es in zwei Restaurants Frühstück. Alles ist frisch, heiß und sauber. Je später man kommt, desto dünner wird der Kaffee und die heiße Milch ist nur noch lauwarm. genau wie der frisch angerührte Kakao, der auf einer Herdplatte erwärmt wird. Entsprechend des Verhaltens der Urlauber sieht das Büffett dann aus. Man ist zwar sehr bemüht alles ordentlich zu halten und immer wieder nachzutanken, aber natürlich werden die Eier bis 10:00 Uhr steinhart und es gibt nicht mehr alles. Es ist ausreichend Obst und Gemüse ( auch in Form von Salaten) vorhanden, auch wenn die Bananen natürlich nicht so aussehen wie bei uns im Laden, weil es natürlich Einheimische kleine grüne sind und die Äpfel dann auch schon mal eine Druckstelle haben. brot und Brötchen werden selbst gebacken. Marmelade und Honig und jede Menge Süße Kuchen sind ebenfalls da. Wer auf Nutella nicht verzichten kann, muss es sich im Laden kaufen. Es gibt auch eine Auswahl an Kelloggs, natürlich nicht alle erdenklichen Sorten. Heißer Milchreis, frisch gebratene Crepes und Spiegeleier waren der Renner. Den frisch gepressten Orangensaft oder den sehr teuren Wein lehnt man dankend ab und schon hat man seine Ruhe. Im Restaurant herrscht natürlich Rauchverbot. Im Restaurant, welches draußen war, konnte man dieser Sucht nachgehen. Zu Stoßzeiten 19:30 Uhr, musste man auch schon mal auf ein Plätzchen warten, aber so schlimm war dies allerdings nicht. Dafür bekam man immer einen eingedeckten relativ sauberen Tisch zugewiesen. Die Getränke gab es sehr gekühlt aus Dosen, so dass man die Eiswürfelsorge gar nicht hatte.

Im Hotel sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Es wird vorwiegend englisch gesprochen, aber viele Angestellte verstehen auch etwas deutsch. An der Rezeption gibt es immer jemanden, der entweder Muttersprachler ist was deutsch oder russisch betrifft bzw,. über sehr gute Englisch-Kenntnisse verfügt. Über andere Leistungen kann ich nicht sprechen. Die Kellner sind sehr schnell beim Abräumen und lassen auch nicht immer die notwendige Vorsicht walten, so dass auch schon mal ein paar Spritzer Soße da landen, wo sie nicht hingehören. Dafür gibt es dann den kostenlosen Wäschereiservice, den man natürlich auch gegen Entgelt benutzen kann. Einige Mütter haben sich beschwert, weil die Kinder laut Katalog bis 18:00 Uhr mit kostenlosen Getränken versorgt werden, so viel und was sie wollten, aber das Hotel nur bis 17:00 Uhr kostenlose Getränke am Strand ausgibt und natürlich auch ein Auge darauf geworfen wird, dass das Kind nicht unbedingt einen Cola Schock bekommt. Naja manche sind ebend der Meinung was das Kind trinkt und wie viel entscheidet das Kind selbst.

Das Hotel liegt ziemlich in der Nähe des Flughafens. Die Transferzeit von 10 Minuten kommt auch nur Zustande, weil die Straßen etwas merkwürdig gebaut wurden, so dass mann nur selten zum Wenden kommt. Von ser eigentlichen Fischerörtchen Hurghada, Altstadt Dahar, liegt das Hotel 10 km entfernt. Mit sogenannten Sammelbussen ähnlich wie in der Türkei, kommt man jederzeit für 2 Pfund pro Person dorthin. Vom Hotel fährt täglich 10:30 Uhr kostenlos ein Bus, der nach 3 stunden wieder zurück fährt. Allein sollte man in so ein Sammeltaxi nicht einsteigen, da wird das dann als Taxi deklariert und je nach Verhandlungsgeschick zahlt man 10 Pfund oder mehr. Im Hotel arbeiten zwei junge Damen die wahrscheinlich aus Deutschland stammen und die zum Einkaufen eher den neueren Teil Hurghadas, Sakalla, zum Einkaufen empfehlen. Die Baumwollqualität ist sehr gut und ein T-Shirt koset zwischen 3 und 9 € je nachdem welcher Aufdruck und wie dick das Material ist. Für langärmlich miteldicke Shirts habe ich 12 € bezahlt und für dicke Sweatshirts zahlt man ab 13 €. Handeln ist sehr wichtig, auch wenn manchmal "feste Preise" dasteht. Auch bei Bucherzeugnissen wurde ich am Flughafen eines besseren belehrt. Direkt vorm Hotel gibt es eine Straße, die gerade zur Flaniermeile ausgebaut wird und viele Geschäfte hat. Dort ist es sehr lästig einzukaufen. Jeder möchte einen in den Laden ziehen und zum Kaufen überreden. Außerdem muss man genau hinsehen, wo man hinläuft, denn es geht über Stock und Stein und gerade frisch gegossenen Beton. Angetan hat es uns hier ein Laden, in dem man alles auf Shirt sticken lassen kann, was man möchte. Selbst Auto- und Motorradzeichen und Schriften sind möglich. Dies kostet natürlich extra, ist aber super billig. Natürlich wird auch darauf geachtet, dass eingetragene Warenzeichen nicht exakt genau übernommen werden. Im Hotel gibt es jeden Tag Kinderanimation, Nachmittags kurzweileige Unterhaltungen und am Abend jeden Tag eine Show. Außerdem gibt es 6 deutschsprachige Fernsehprogramme. Ausflugsprogramme wurden von ETI angeboten. Für Taucher eine recht erschwingliche Tauchbasis "Aquaries". Die reinen Schorchelausflüge fand ich mit 42 € für den ganzen und mit 27 € für den halben Tag zu teuer. Fährt man mit den Tauchern mit zahlt man 16 € und kann auch zwei mal Schnorcheln. Das hat mir persönlich gefehlt, denn ich hatte bisher immer ein Hausriff, aber da hätte ich mich vorher intensiver erkundigen müssen. Die Ausflüge nach Kairo bzw. Luxor sind natürlich sehr anstrengend. Man kann nur im Konvoi fahren und schlägt sich schon mal die Nacht um die Ohren. Natürlich kann man auch zwei Tage für einen solchen Ausflug (Kairo) einplanen, aber innerhalt der 6 Stunden Busfahrt durch die Wüste sieht man nichts wirkliches außer Müll, der sich in Büschen verfangen hat und ein paar Ölförderanlagen. Nach Luxor fährt man schon mal durch bewohntes Gebiet und eine größere Stadt. Erschreckend ist da eher, dass überall Millitär mit Gewehren im Anschlag zu sehen ist. Die Besichtigungsstätten sind schon sehr interessant, man sollte sich aber auch ein bisschen geschichtlich vorbereitet haben und wirkliches Interesse daran haben. Manche Kinder taten da einen richtig leid. Für die war es eher am Tag nicht am Wasser mit einer anstrengenden Busfahrt. Bei den Pyramiden war ich auch schon mal eher enttäuscht, denn eigentlich sind es ja nur Steinbauten und die Spinx ist eine in Stein gehauene Figur in einem Gebiet der Totenbestattung. Wie gesagt, solche Ausflüge sind etwas für Interessenten, die auch den geschichtlichen Hintergrund genau kennen und sich für die Einzelheiten interessieren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab wie gesagt zwei Pools mit abgestecktem Kinderbereich bzw. etra überdachtem Kinderpool mit Rutsche. Es gab genügend Liegen, Schirme und Auflagen, die nicht erst von irgendwo geholt werden müssen. Handtücher lagenim Zimmer griffbereit und wurden auf Wunsch jeden Abend getauscht. Im Haupthaus gab es ein Fitnessstudio, welches ich nicht genutzt haben. Man musste dafür auch extra bezahlen. Es gab zwei Tennisplätze, die nicht oft benutzt wurden und zu deren Kosten ich auch nichts sagen kann. Die Rutsche am Strand wurde nur sehr zögerlich betrieben. Ich denke dies geschah eher aus Sicherheitsgründen, weil nun nicht soviel Wasser darunter lief, so dass man hintereinanderweg heruntergespült wurde. Für Unterhaltung wurde ab 17:00 Uhr bis Mitternacht täglich durch Shows gesorgt. Es gab einmal pro Woche auch eine zusäthlichen Folkloreabend, mit Extrabüffet, dass man natürlich vorher buchen musste.