- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren dieses Jahr das zehnte Mal in sieben Jahren im Grand Hotel. Bisher hatten wir immer Halbpension, diesmal mussten wir gezwungenermaßen AI nehmen. Um es gleich vorweg zu nehmen: AI ( oder besser Pseudo-AI ) ist aus unserer Sicht Sch... Der Strand war wie immer toll. Dies wurde uns auch dieses Jahr wieder von vielen anderen Gästen bestätigt, die teilweise schon andere Hotels ( und auch Regionen ) in Ägypten ausprobiert hatten. Das Zimmer, dass uns zugewiesen wurde ( 500er Bereich ), war ganz ordentlich. Da hatten wir in diesem Hotel schon schlechtere gesehen. Allerdings ließ die Klimaanlage etwas zu wünschen übrig. Ein Zimmer im 900er Bereich konnte uns nicht gegeben werden, da dort gerade umgebaut wurde. Der Baulärm war zwar den ganzen Tag über am Strand zu vernehmen, hielt sich aber wirklich in Grenzen. Bedingt dadurch war auch der große Pool ( incl. Pool-Bar ) nicht benutzbar, was einige Gäste zu Unmutsbekundungen veranlasste. Wir waren während unserer zehn Aufenthalten nicht einmal im Pool. Wozu ist man schließlich am Meer! Das Essen, über das wir uns bisher noch nie beschwert hatten, ließ diesmal sehr zu wünschen übrig. Während es in den Vorjahren zum Frühstück immer Joghurt und frisches Obst gegeben hatte, musste man dieses Jahr vollends darauf verzichten. Auch Butter suchte man vergebens. Es gab lediglich Margarine. Auf Nachfrage wurden aber in den ersten elf Tagen zwei kleine Scheibchen Butter gereicht. Ab dem zwölften Tag war Butter aus. Die besorgte für uns aber ein Kellner ( den wir mittlerweile schon jahrelang kennen ) im Supermarkt. Auch die anderen Beilagen ( Käse, Wurst und Marmelade ) waren während der ganzen 14 Tage sehr einseitig. Hatte man in den letzten Jahren immer zwei Säfte zur Auswahl, so reduzierte sich das diesmal auf einen. Es ist zwar verständlich, wenn man den Pro-Kopf-Etat des Hotels mal nachrechnet. Dieser dürfte sich geschätzt, nach Abzug der Airline und des Veranstalters ( ETI ), täglich um 1,50 € bewegen. Damit kann man wahrlich nicht viel auf die Beine stellen. Zum AI gehörte auch ein ( mehr oder weniger ) spärliches Mittagsmenü. Entweder man ging ins Restaurant ( Strand - Zimmer - umziehen - Restaurant - Zimmer - umziehen - Strand ) oder man nahm an der Strandgastronomie ( Blue Horizon ) eine kleine Pizza ( Margharita + Oliven + winzige Pseudo-Salami-Stückchen ) zu sich, oder eine kleine handvolle Portion Pommes mit Mini-Hamburger oder "Hot-Dog". Allerdings konnte man diese Speisen mehrmals kommen lassen. Wir haben diesen "Service" gerade zweimal in Anspruch genommen ( schließlich hatten wir ja für AI bezahlt ). Getränke konnte man beim Strandkellner bestellen, musste dies aber u.U. mehrmals tun, bis man es bekam, oder auch nicht. Auf der sicheren Seite war man, wenn man sich die Getränke selbst am Tresen ( Blue Horizon ) holte. Pepsi etc. wurde mit Wasser verdünnt. Bier ( welches wir nicht zu uns nahmen ) ebenfalls. Der Kaffee ( obwohl er aus der Maschine kam ), war größtenteils zu stark oder zu schwach. Manchmal hatte man jedoch Glück und er war richtig gut. Die Minibar im Zimmer, sowie besondere Kaffees und frisch gepresste Säfte waren von AI ausgenommen. Ausserdem gab es in der Zeit zwischen 14:00 h und 17:00 h einen Crepes- / Waffel- / Eis-Stand. Der damit betraute "Koch" war dieser Aufgabe allerdings wenig gewachsen. Beim Arbeiten konnte man ihm ( ohne zu übertreiben ) die Schuhe besohlen, was dazu führte, dass es oftmals zu einem Stau kam. Zusätzlich fehlte dann noch der Weitblick, dass die wenigen vorhandenen Teller nicht ausreichten und eine Spühlmaschine braucht nun mal ihre Zeit, bis die Teller wieder sauber sind. Als Krone kam dann noch, dass man arabischer Kundschaft immer den Vorzug vor den "Ausländern" gab. D.h. hatte(n) ein oder mehrere ( aus ägyptischer Sicht gesehen ) Ausländer eine Bestellung aufgegeben, welche mit dem Enthusimus einer ( sagen wir mal ) Schildkröte bearbeitet wurde und es kam ein arabischer Gast und gab eine Bestellung auf, dann wurde dieser bevorzug bedient. Die Kellner, Strandboys und Housekeeper ( "Zimmermädchen" ) waren größtenteils sehr bemüht einen ordentlichen Job hin zu legen. Einigen jedoch merkte man die Lustlosigkeit aber schon von Weitem an. Allerdings muss man wissen, dass diese Leute, wie überall im Gastronomiegewerbe, sehr wenig verdienen und auf Trinkgelder angewiesen sind. Diese wurden aber i.d.R. nur von "Stammgästen" gegeben. Die anderen und hier besonders die Gäste aus dem Ostblock, hatten ja AI bezahlt und waren daher mit Trinkgeldern extrem geizig. Wenn man sich mal die Zeit nimmt und sich mit den Angestellten des Hotel etwas näher befasst, dann muss man feststellen, dass unter deren Arbeitsbedingungen in Deutschland nicht einer bereit wäre zu arbeiten. Wir sind am überlegen, ob wir das Grand-Hotel noch einmal als unser Domizil für den nächsten Ägypten-Urlaub ( der es ganz sicher wieder sein wird ) wählen. Wir beobachten die Chats über das Hotel im Internet und werden uns dann entscheiden. Sollten die Stimmen in Richtung "es ist besser geworden" gehen, dann wird es wohl wieder das Grand werden, ansonsten werden wir dem Hotel wohl Ade sagen. Bei der Hotelempfehlung ( Daumen hoch / runter ) fehlt leider ein waagrechter. Der wäre es nämlich geworden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 3 |
Dear Klaus. Thank you for taking the time to feed back to us about your stay. I am sorry that you feel that we did not meet your expectations on this occasion. We do not believe the situations you describe are typical of our guest experience but I have passed your comments on to my department managers and, rest assured, we will investigate the matter thoroughly and take any action required. We hope that you will reconsider visiting us again in future, to give us an opportunity to thank to you for your loyal custom, and to demonstrate a more positive experience of our award-winning service. Kind regards, Grand Hotel Team.