The Grand Resort

Ich war mit einer Freundin da und wir wollten uns einfach nur erholen und unsere Ruhe haben. Tja, weit gefehlt! Wir kamen mitten in der Nacht an und mussten erstmal unser Zimmer suchen und oh - Aufzug defekt. Zu dumm, wenn das Zimmer im 4. Stock ist. Die Ameisen im Bad hatten sich zu unserem Empfang schon in einer Reihe aufgestellt - in Richtung Schimmel. Die Klimaanlage brummt, aber mit viel Phantasie kann man sich da noch einen rauschenden (1 Meter enfernten) Bach vorstellen und evtl. einschlafen. Das Essen... hm, naja. Ich denke in der zweiten Woche war es besser - Der Mensch ist eben doch ein Gewohnheitstier. Für ein 4,5 Sterne Hotel jedoch weit unter den Erwartungen. Ich vergaß die Kakerlake, sie war meistens bei den Kaffeetassen. Wir hatten ihr sogar schon einen Namen gegeben. Wo Essen ist, ist das Personal auch nicht weit... sie waren lästiger als die Fliegen - Baggern für Anfänger - Sogar der "Chef" der Truppe stand dem in nichts nach. Je tiefer der Ausschnitt, desto derber die Sprüche. Ständig kam einer an, manchmal auch vier oder fünf auf einmal. Zum Strand fällt mir ein: "MEINE FREUNDEEEE, VOLLEYBALLEEE". Ok, dann doch lieber Pool. Am Pool finden regelmäßig Meisterschaften unter den Angestellten statt: - Buschhocken. Wer sich zuerst bewegt hat verloren. - Service. So oft wie möglich fragen, ob der Gast was trinken oder essen will. - Liegematten-wegziehen. Wer die meisten hat, hat gewonnen. - Weitspucken, bzw. Nahspucken. Ich finde der Service liegt vorn. Es vergingen wirklich keine 20 min ohne dass jemand nachgefragt hat. Dicht gefolgt von den Buschhockern, die wirklich überall waren. Wir hatten sogar noch einen Stalker, Akr.. Der war quasi auf unserem Stockwerk gefangen, hat aber über Zurufe seine Kollegen am Pool zu uns geschickt.. mit kleinen Botschaften. Nur wenn wir auch auf unserem Stockwerk, bzw. Zimmer waren, konnte er sich persönlich um uns kümmern. Da er vom Service war konnte jederzeit in unser Zimmer. Er hat es immer geschafft uns mit seinem plötzlichen Auftreten (ohne Anklopfen) zu überraschen. Wenn er das einmal nicht geschafft hat, oder wir mit der Kette die Tür verriegelt hatten, hat er zuverlässig angerufen. "Anmerkungen" bei der Leitung, bzw. Rezeption waren zwecklos. Da, wie ich schon sagte, auch die Chefs ihren Angestellten in nichts nachstehen. Wir mussten einmal in eine Apotheke, d.h. raus aus dem Hotel. Kleiner Tipp: Die sind da sehr zutraulich, also lieber im Hotel bleiben wenn man das nicht so mag. Da nutzte auch kein Du-fällst-jetzt-tot-um-Blick. Was uns allerdings gut gefallen hatte, waren die Shows am Abend. Die Animateure haben verschiedene Musicals aufgeführt und sich wirklich viel Mühe gegeben. Ich bin mir aber sicher, dass es mit einer männlichen Begleitung nicht so ausgeartet wäre. Also immer schön einen Mann mitnehmen. Ich für meinen Teil bleibe lieber zuhause. NEVER EVER AGAIN! Und immer schön Taschentücher mitnehmen... für die Toiletten am Flughafen. Oh und aufpassen beim Check-in.. der Typ fasst einem gerne an den Hintern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand