The Grand Resort

Nach den zum Teil sehr gemischten Bewertungen war ich dann doch etwas skeptisch das Hotel gewählt zu haben, wurde jedoch positiv überrascht. Die Anlage ist wirklich sehr schön, groß und weitläufig und trotz, das an unserem Anreisetag weitere 1000 Gäste in diesem Hotel eincheckten, verlief sich durch die Größe der Anlage alles, sprich keine bis geringe Wartezeiten im Speisesaal, Liegen waren auch zu jeder Tageszeit noch erhältlich (glücklicherweise gab es nur wenige „Liegenbesetzer“). Insbesondere abends ist die Anlage ein Traum, wenn die Poollandschaften und Gebäude beleuchtet sind. Wir hatten ein sehr schönes Deluxe Doppelzimmer mit Blick auf die kleineren Pools angemietet. Die Zimmer sind sehr groß und nett eingerichtet, allerdings hätte an der einen oder anderen Stelle etwas intensiver der Putzlappen geschwungen werden können. Sicherlich ist die Anlage nun etwas in die Jahre gekommen und könnte hier und da renoviert werden, jedoch versprüht sie einen wie oben schon beschriebenen sehr netten orientalischen Charme. Auch ich kann wie in einer der vorherigen Beurteilungen nur bestätigen, dass kein Unterschied zwischen All Inklusive und Halbpensionsgästen gemacht wird. Wir hatten zwar Halbpension (was völlig ausreichend war) aber auch für alle All Inklusive Gäste gab es selbst kostenfrei Getränke am Strand des Schwesterhotel Grand Hotel und diese Getränke wurden sowohl für All Inklusive als auch Halbpension bis an den Liegestuhl serviert. Die Auflagen für die Liegen am Strand sind durch die Verwendung eines Stoffbezug arg versifft (empfehlenswert wäre hier vielleicht auf Plastikauflagen - wie am Pool - umzuschwenken). Glücklicherweise bekommt man vom Hotel täglich frische und große Handtücher, womit sich das Unheil etwas bedecken lässt. Trinkgeld sollte man bei jeder Serviceleistung, die man beansprucht einplanen, darauf wurden wir auch in der Einführungsveranstaltung des Reiseleiters hingewiesen. Allerdings kann man ja auch einige Dienstleistungen mit einem freundlichen „La‘ Shukran“ ablehnen bspw. die Suche nach einem Liegestuhl am Strand. Das Esen war lecker und abwechslungsreich. Neben internationaler Küche (die längste Schlange gab es meist bei den Pommes ;-)), konnte man auch orientalische Speisen genießen mit einer großen Auswahl an Salaten, Hauptspeisen und Dessert. Der größere Speissaal erinnert etwas an eine Abfertigungshalle, deshalb haben wir immer im kleineren Restaurant gegessen mit sehr nettem Ambiente. Das Hotel grenzt an eine lange und neu gebaute Touristeneinkaufs-promenade mit Geschäften, Bars und Kneipen (wobei ersteres mehr vorhanden ist). Die Aufdringlichkeit der ägyptischen Händler muss man mögen, für mich wäre manchmal weniger mehr gewesen. Am Ende der Einkaufsstraße gibt es übrigens ein Geschäft mit festen Preisen für Souveniers, Taschen, Klamotten etc. so dass sich Neuanfänger im Bereich des Handels in diesem Geschäft ein Gefühl für die Preise holen können. Idyllische Bars und Kneipen am Meer sucht man hier jedoch vergebens und auf lange Strandspaziergänge sollte man sich auch nicht einstellen, da der Strand des Hotels auf ca. 500 m begrenzt ist und an weniger einladende Strandabschnitte angrenzt, die jedoch auch nicht zugänglich und durch Zäune abgesperrt waren. Da das Touristengebiet nach Aussage des Reiseleiters noch im Bau ist, sieht man auch häufiger unfertige Häuser und Gebäude. Als Halbpensionsgäste haben wir unsere Abende dann meist in einer kleinen Kneipe rechter Hand des Hotels verbracht, hier gibt es Cocktails ab EUR 2,5. Es gibt auch die Möglichkeit sich per Taxi für ca. LE 30 in den Ortskern von Hurughada fahren zu lassen, da bekommt man dann auch etwas mehr von dem einheimischen Leben mit. Die Shuttelbusse fahren leider nur früh hin und mittags wieder zurück. Kleiner Tip: Bei Einreise sollte man das Visum nicht am ETI Schalter - zu dem man förmlich hingeschleust wird - , sondern direkt nach Betreten des Flughafengebäudes am Bankschalter erwerben, da kostet das Visum anstatt 20 EUR nur 14 EUR.

Beliebte Aktivitäten

• Strand