- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren nun schon zum 4. Mal im Grand Resort und hatten dieses Hotel auch immer wieder vorbehaltlos vielen Freunden und Bekannten empfohlen. Doch nun, nach dem letzten Aufenthalt, der gestern endete, können wir leider nur noch abraten, dieses Hotel zu buchen. Wie bereits hier sehr oft schon von anderen beschrieben, sieht die Anlage auf den ersten Blick wirklich wie in 1001 Nacht aus, aber der zweite Blick enthüllt dann schon, dass es langsam an der Zeit für eine Generalüberholung ist. Dies ist aber nicht der auslösende Grund dafür, dass wir dieses Hotel nicht mehr buchen werden. Es ist vielmehr das Gefühl, dort als Gast nur noch ein lästiges Übel zu sein. Der Eindruck, den wir bei unseren vorherigen Aufenthalten dort hatten, nämlich willkommen zu sein, fehlte gänzlich. Weshalb die sprichwörtliche ägyptische Gastfreundschaft, die wir in insgesamt fast 15 Ägypten-Aufenthalten kennen- und liebengelernt haben, nicht mehr existiert – wir konnten es nicht nachvollziehen. Wir sind bestimmt nicht die Urlauber, die sich über alles und jeden beschweren, uns ist ist die ägyptische Mentalität sehr wohl bekannt und wir wissen auch, dass in einem arabischen Land nicht alles unseren deutschen Massstäben entspricht – genau deshalb lieben wir Ägypten auch und sind so oft es geht dort. Der letzte Aufenthalt jedoch brachte wirklich fast täglich einen neuen Grund, sich zu ärgern und, vor allem, sich zu fragen, was man denn überhaupt falsch gemacht hatte, dass man so behandelt wird. Dass man mit einer Buchung des Grand Resorts nicht wirklich 5 Sterne bucht, weiss man bereits nach dem 1. Aufenthalt. Das zeigt sich vor allem im Bereich Gastronomie, vom Ambiente in den Restaurants und dem Service. Aber nun scheint es, dass das Management wirklich nur noch auf Masse aus ist und überhaupt kein Augenmerk mehr auf nur ein wenig Klasse legt. Wobei da natürlich das Management auch aufpassen muss, dass man sich nicht Klientel holt, das das Niveau nicht besser macht. Und das kann u. E. nicht mit dem Reisepreis erklärt werden, wie man es hier so oft liest – der durchschnittliche Reisepreis für eine Woche Grand Resort unterscheidet sich nicht allzu merklich von den Kosten für andere 5*-Hotels in Hurghada. Wer zufällig ein Schnäppchen findet und schlechte Qualität damit entschuldigen will, der muss bedenken, dass zu gleicher Zeit dort auch Gäste sind, die den normalen Preis bezahlt haben und genau den gleichen schlechten Service „geniessen“! Inwieweit der Haus- und Hofgästelieferant ETI mitschuldig ist, können wir nicht def. sagen, aber vermuten. Die Inkompetenz und Unfreundlichkeit der Reiseleiter von ETI weisst verdammt viel Ähnlichkeit mit dem Personal des Grand Resorts auf. Das soll aber hier in der Hotelbewertung nicht näher beleuchtet werden. Es gibt viele schöne Hotels in Hurghada – einfach nicht das Grand Resort buchen! Wer noch detailliertere Infos zu unseren aktuellen Erfahrungen im Hotel wissen möchte – einfach eine PN schreiben!
Die Zimmer sind vom Gesamteindruck ja wirklich schön, gleichwohl man jetzt schon bemerkt, dass vor allem an den Bädern etwas getan werden muss. Leicht schimmlige Stellen an den Fliessen – wir wissen, dass in Ägypten alles etwas anders ist – aber es sieht halt einfach nicht mehr so einladend aus. Vielleicht liegt es ja auch an der Pflege, dieses Mal hatten wir Wollmäuse aus Haaren in einer Ecke im Bad liegen, schon bei unserer Ankunft. Wir haben es auch bewusst nicht moniert, um mal zu sehen, wie gründlich denn geputzt wird. Sie lagen gestern bei unserer Abreise auch noch da!! Was uns nun bewusst aufgefallen ist, in Erinnerung an unseren vorherigen Aufenthalt: Wir legen immer am ersten Morgen für den Roomboy ein nettes, nicht zu knapp bemessenes Trinkgeld hin. Nun passierte es dieses Mal wieder, dass genau am Tag darauf plötzlich ein anderer Roomboy für unser Zimmer zuständig war. Dem sollte man dann ja wieder ein wenig Bakshish hinlegen! Vielleicht ist das so Usus dort? Wir können dies natürlich nur vermuten, aber es riecht schon ein wenig nach Abzocke.
Im Gegensatz zu früheren Aufenthalten scheint das Angebot insgesamt etwas weniger zu sein, aber man kann eine Woche gut überleben.
Der Service ist auf einem Niveau angelangt, an dem man eigentlich gar nicht mehr von Service sprechen kann. Dies beginnt bei genervtem Personal an der Rezeption, geht weiter bei einer ziemlich gelangweilten Guest-Relation und mittelmässigen Roomboys und endet bei Kellnern, die so wirken, als wäre ihnen alles zu viel. Wenn man morgens zum Frühstück kommt und nett „Good Morning“ sagt, bekommt man nicht einmal eine Antwort, und das wäre eigentlich das mindeste, was man in einem 5*-Hotel erwarten könnte. Wohlfühlen hängt nicht nur von einem architektonisch tollen Gebäude oder einem tollen Zimmer ab. Abends ist, sofern man nicht schon zur Öffnung der Restaurants ansteht, Schlange warten angesagt. Diese Problem kann man nur dadurch kompensieren, indem man relativ spät zum Essen geht, ab 20.30 Uhr bekommt man dann auch ohne Warten einen Tisch. Wohlgemerkt - einen Tisch, nicht, dass man erwarten dürfe, der sei auch noch neu eingedeckt. Dies muss man dann schon selbst in die Wege leiten, nachdem mehrere Kellner schon mal vorbei gelaufen sind, ohne zu bemerken, dass man gerne ein Besteck und eine Serviette hätte. Man will ja nicht mal eine neue Tischdecke, man findet sich mit der fleckigen ab, denn man kann ja nicht alles haben. Die vielen „Kellner-Oberaufseher“, die äusserst wichtig überall in den Restaurants alles beaufsichtigen, befassen sich mehr mit alleinstehenden Damen als damit, alle Gäste zufrieden zu stellen. Vielleicht sollte man sich nicht als Paar outen? Es war oft zu beobachten, dass hilflose, alleinstehende Damen immer umsorgt wurden – was ja auch hinlänglich bekannt ist, normalerweise auch kein Thema ist, wenn auch die anderen Gäste als Gäste erkannt werden. Dies zeigt aber auch fehlendes Eingreifen des Managements. Trinkgeld, das man dann zum Beleg für die Getränke legt, wird am Tisch nachgezählt und wenn es nicht ausreichend erscheint, dann gibt’s auch kein Danke dafür – ist man ja auch selbst schuld! Ausserdem muss es so sein, dass das Hotel für die ganzen Gäste viel zu wenig Geschirr hat, man hat noch nicht mal ausgetrunken, dann wollen die Kellner schon das Glas mitnehmen. Es ist ja schon nett, wenn der Tisch aufgeräumt ist, aber 5* bedeuten nicht, einem alles wegzuziehen und dann noch auf arabisch nachzuschicken „Yalla“, was soviel bedeutet „jetzt könntest Du aber langsam gehen“. Das empfindet man dann schon als unverschämt. Aber wie schon gesagt, da muss auch das Management mal dagegen angehen. Zu den Kellnern ist auch noch zu sagen, dass man diese immer bemerkt, auch wenn man sie noch nicht sieht, denn mittlerweile scheint unter dieser Berufsgruppe im Hotel das Deo ausgegangen zu sein. Es war manchmal wirklich eine Zumutung, Schweissgeruch in der Nase zu haben und das Essen vor sich. Und für ein 5* - Hotel hat auch die Mehrzahl der Kellner offensichtlich verschmutzte Kleidung an. Frühmorgens schon, kann also nicht an einem arbeitsreichen Tag liegen, an dem man sich evtl. mal was über die Hose schüttet.
Die Nähe zum Flughafen ist ja durchaus hier schon bekannt und das stört wirklich nicht. Dass das Hotel, wie mehrfach beschrieben, in der Stadtmitte von Hurghada liegt, stimmt so nicht, die Innenstadt von Hurghada ist mind. 10 Taximinuten entfernt. Die Grand Mall hat im Vergleich zu früher sehr nachgelassen, viele Geschäfte gibt es nicht mehr. Man muss sich darüber aber auch nicht wundern, denn auch dort hat die Unfreundlichkeit zugenommen. Irgendwie hat man überall das Gefühl, man macht nur Arbeit!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die frühmorgendlichen Reservierungen der Liegen sind ein Thema, das wohl nie in den Griff bekommen wird, was aber auch daran liegt, dass die Poolboys für ein wenig Bakshish das für viele Gäste machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Madeleine |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 14 |
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