- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nachdem wir bereits zweimal auf der Insel Phuket waren, wollten wir in diesem Jahr unseren Urlaub in Pattaya verbringen. Nach ausführlicher Recherche entschieden wir uns für das Green Park Resort. Obwohl nur etwa 300m von der Hauptstraße entfernt, war das Hotel sehr ruhig. Mehrere dreistöckige Häuser und einige Bungalows liegen inmitten einer schönen Grünanlage. Das Hotel ist nicht mehr das neueste, aber es war überall sauber und auch die Grünanlage ist gut gepflegt. Rampen für Rollstuhlfahrer sind vorhanden, aber teilweise so steil, dass eine Nutzung nur mit fremder Hilfe möglich ist. Obwohl einem Rollifahrer ein behindertengerechtes Zimmer zugesagt wurde, bekam er ein normales Standardzimmer. Der überwiegende Teil der Gäste waren Deutsche, des Weiteren Schweizer, Engländer, Russen und Asiaten. Da während unseres Aufenthaltes ein amerikanischer Flugzeugträger vor der Küste lag, hatten wir für drei Tage auch Angehörige der US-Army im Hotel - ziemlich trinkfreudige und lautstarke Zeitgenossen. Für Pattaya wahrscheinlich nicht ungewöhnlich, quartieren sich auch viele alleinreisende Touristen mit ihren einheimischen Begleiter/innen in diesem Hotel ein. Die Temperaturen im April sind wirklich ausserirdisch. Bei 37 Grad im Schatten war es eigentlich nur im Pool auszuhalten. Unternehmungen sollte man auf den Abend verschieben, da auf Grund dieser Temperaturen das Leben in der Regel sowieso erst nach 16: 00Uhr beginnt. Die Supermärkte und Kaufhäuser sind bis spät in der Nacht geöffnet und die Kneipen und Bars schließen erst am frühen morgen. Bei gesundheitlichen Problemen findet man Hilfe in einem kleinen Laden neben dem Supermarkt links auf der Naklua Road. Dort ist täglich von 17: 00 – 24: 00Uhr ein Arzt anzutreffen. Da ich mit Ohrenschmerzen zu kämpfen hatte, wollte ich mir dort Medikamente holen. Nach einer Untersuchung des Doktors bekam ich schöne bunte Pillen und nach 4 Tagen war das Problem behoben – Kostenpunkt ca. 10Euro. Stichwort Massage: Etwa 50m neben dem Hotel befindet sich ein großes Massagecenter. Dort werden nur Blinde beschäftigt. Leider können wir dieses Haus nicht empfehlen. Die Behandlung ähnelte mehr einer Streicheleinheit und hatte nicht das Geringste mit einer Massage zu tun. Wir haben uns dann für einen Salon auf der Naklua Road entschieden. Nach zwei Ölmassagen (1Stunde 300Baht) sind wir auf Fussmassage umgestiegen. Erstaunlicherweise beinhaltet die Fussmassage auch Arme, Rücken und Kopf und war zumindest für mich angenehmer. Wir sind alle zwei bis drei Tage dort mit vier Personen eingefallen und waren mit der Behandlung sehr zufrieden. Ein Internetladen befindet sich auf der Naklua Road links ca. 200m, wo man die Stunde für 50 Baht surfen und auch skypen kann. Zu Schluss noch ein kulinarischer Tipp: Etwa 50m links auf der Naklua Road befindet sich eine Konditorei. Dort gibt es preiswert super leckeren Kaffee, Kakao und Kuchen in allen Variationen. Fazit: Für einen klassischen Strandurlaub in Thailand (insbesondere mit Kindern) ist Pattaya absolut ungeeignet. Wer mehr das Vergnügen als den Strand sucht, ist dort aber gut aufgehoben.
Wir hatten Standardzimmer gebucht und waren damit zufrieden. Ausstattung wie in den meisten Hotels – zwei große Betten, Kleiderschrank, Schreibtisch und Sitzecke. Im Kleiderschrank befindet sich ein (kostenloser) integrierter Safe mit frei wählbarer Zahlenkombination. Trotz des Alters des Hotels hat im Zimmer alles funktioniert. Sogar die Klimaanlage war in Stärke und Temperatur regelbar. Die Holzstühle auf dem Balkon waren nicht besonders bequem, aber erträglich. Gefehlt hat eine Möglichkeit zum aufhängen der nassen Klamotten. Da es während unseres Aufenthaltes mehrere Tage Unruhen in Bangkok und auch in Pattaya gab, waren wir froh, dass wir Deutsche Welle empfangen konnten und so wenigstens einige Informationen erhielten. Die Zimmerreinigung war durchweg perfekt und in der Regel bereits mittags erledigt. Handtücher wurden täglich gewechselt und Bettwäsche zweimal die Woche. Der Kühlschrank ist mit allerlei Getränken (kostenpflichtig) gefüllt. Kostenlos gibt es jeden Tag zwei Flaschen Wasser, sowie löslichen Kaffe und Tee. Ein Wasserkocher ist in jedem Zimmer vorhanden. Stromversorgung war ohne Störung.
Wie in Thailand üblich, hatten wir nur Frühstück gebucht. Mehrere Sorten Brötchen und Brot, Wurst, Käse und Marmelade sowie Joghurt und Cornflakes wurden angeboten. Des Weiteren gab es warme Speisen – Nudeln, Gemüse, Würstchen und Huhn. Eier gab es in allen Variationen – mit Spiegeleiern haben aber anscheinend die meisten Hotelköche so ihr Problem. Das Hotelrestaurant lädt nicht unbedingt zum verweilen ein – alles ziemlich lieblos, aber für’s Frühstück reicht es aus. Vor dem Restaurant gibt es auch einige Tische, sodass man auch im Freien frühstücken kann. Vom Restaurant wird ein 24-Stunden-Service angeboten, der zumindest abends um 10 ohne Probleme funktionierte. Die Cocktails an der Poolbar waren gut und preislich in Ordnung. Man konnte dort auch während des ganzen Tages Essen bestellen, auf Wunsch wurde auch alles an der Liege serviert.
Check-In verlief reibungslos und schnell. Deutsch wird überhaupt nicht gesprochen und englisch nur sehr wenig. Von wenigen Ausnahmen (Zimmermädchen) abgesehen, hatte ich nicht das Gefühl „Im Land des Lächelns“ zu sein. Besonders an der Rezeption und im Restaurant schienen die meisten Angestellten eher genervt. Wir hatten vorab per Mail darum gebeten, unsere drei Zimmer möglichst nah beieinander zu bekommen. Bei unserer Ankunft bot man uns je drei Zimmer nebeneinander in zwei Häusern an. Wir konnten uns die Zimmer ansehen, bevor wir uns entscheiden. Von den drei Zimmern waren zwei sofort bezugsfertig und das dritte nach knapp 30 Minuten. Ein Problem mit dem Wasserdruck meiner Dusche wurde umgehend behoben. Eine halbe Stunde nachdem ich den Mangel gemeldet hatte, war der Handwerker schon da. Das Badezimmer stand zwar erstmal unter Wasser, aber danach hat alles funktioniert und das Bad wurde auch sofort gründlich gereinigt. Die Wäscherei haben wir kurz vor unserer Heimreise in Anspruch genommen und waren mit dem Ergebnis und dem Preis zufrieden. Unsere Abreise nach 3 Wochen hat anscheinend niemanden interessiert, vielleicht war es morgens um 06: 30UHR auch einfach noch zu früh, um seine Gäste zu verabschieden.
Der Transfer dauerte knapp 2 Stunden. Das Hotel liegt in mitten in der „Stadt“, in einer kleinen Nebenstraße. Autoverkehr gibt es so gut wie gar nicht, da die Strasse an einer Mauer (Strandzugang?!) endet. Zum Meer sind es ca. 500m. Shoppingmöglichkeiten gibt es je nach Geldbeutel reichlich. Die neue Mall „Central Festival“ ist eher etwas für gehobene Ansprüche. Für Normalos wie uns war das „Mike-Shopping“ perfekt. Dort gibt es gut sortierte Abteilungen und auch Stände, die ein bisschen wie Sommerschlussverkauf aussehen und an denen man auch handeln kann. Auch bei BIG-C oder Tesco/Lotus kann man manches Schnäppchen ergattern. Sammeltaxi kostet grundsätzlich - egal wie lange oder wie weit man fährt - immer 10 Baht pro Person. Einige Fahrer versuchen mehr zu kassieren, nicht schwach werden! Die meisten Ausflüge haben wir auf eigene Faust unternommen. Mini Siam (Eintritt: 300Baht) ist mit dem Taxi (Hin-und Rückfahrt 200Baht, der Fahrer wartet) vom Hotel in ca. 10min zu erreichen. Zu sehen sind Nachbildungen von Bauten aus aller Welt. Eine Gokartbahn ist direkt davor, allerdings für rückenkranke Touris ungeeignet. Die Unterwater World (Eintritt: 400Baht) ist etwas für Meeresfreunde. Man spaziert durch einen Tunnel und kann Aquarien mit unzähligen Meerestieren besichtigen. Über ITS haben wir zwei Ausflüge gebucht: Ayutthaya - Die alte Königs- und Hauptstadt (Preis: 2100Baht) und Pattaya Floating Market (Preis: 500Baht). Zum Ausflug nach Ayutthaya kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht mitgemacht habe. Der Ausflug zum Floating Market war reiner Touristennepp. Man fährt 30min. in sengender Sonne mit einem Boot durch braune Brühe und anschließend kann man noch 1 Stunde sämtliche Buden mit klassischen Touristenartikeln abklappern - nicht zu empfehlen. Auf der Naklua Road gibt es unzählige Restaurants, in denen man gut und preiswert essen kann. Wir haben mehrere probiert und waren immer zufrieden. Nach einer Woche hatten wir Appetit auf deutsche Küche und entschieden uns für Schnitzel-Hans in einer kleinen Nebenstrasse der Second Road. Leider nicht empfehlenswert - die bestellte Roulade mit Klößen und Rotkraut schmeckte nach nichts. Undefinierbare dicke Soße und Klöße aus was auch immer. Da waren die Speisen der Straßenhändler um vieles leckerer. Den Rest des Urlaubs haben wir solche Experimente gelassen und nur noch in Thai-Restaurants gegessen. In der kleinen Kneipe direkt am Hotel kann man lecker und spottbillig essen, allerdings sollte man sich keine Gedanken darüber machen, wie die Küche eventuell aussieht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Dass der Strand in Pattaya nicht der Beste ist, war uns bekannt. Dass es allerdings überhaupt keinen Strand im klassischen Sinn gab, hat uns doch überrascht. Gleich am ersten Tag haben wir uns zu einer Besichtigung aufgemacht und waren ziemlich schockiert. Der ganze Abschnitt ähnelt eher einer Steilküste und der Zugang ist nur über ziemlich steile und viele Treppen möglich. Für nicht mehr ganz so junge und trainierte Urlauber eine echte Herausforderung. Ein Baden im Meer gestaltet sich schwierig. Sowohl bei Ebbe als auch bei Flut muss man über Steine klettern, nur mit dem Unterschied, dass man die Brocken bei Ebbe sehen kann. Von den vielen freilaufenden Hunden abgesehen, fühlt sich für die Sauberkeit auch keiner verantwortlich. Das einzige Strandrestaurant lud nicht wirklich zum verweilen ein und ein Strandspaziergang endet irgendwann an einer Leiter, die nicht sehr vertrauenerweckend aussieht und nur mit Vorsicht zu genießen ist. Wenn man unbedingt im Meer baden möchte, sollte man mit dem Sammeltaxi zur Beach Road fahren. Dort kommt man gefahrlos ins Wasser, hat allerdings 20m hinter sich die Hauptverkehrsstrasse und alle Einkaufszentren. Die Liegen am Strand müssen gemietet werden und stehen so dicht nebeneinander, das man sich auch mit Fremden schnell über Vor- und Nachteile verschiedener Deomarken austauschen kann. Die wunderschöne Poolanlage im Hotel entschädigt für den fehlenden Strand. Der Pool wurde jeden Morgen gründlich gereinigt und auch am Tag war oft ein Angestellter mit einem Käscher unterwegs, um Blätter aus dem Pool zu fischen. Liegen mit Auflagen sind ausreichend vorhanden, allerdings wie überall schon morgens reserviert. Einige Sonnenschirme mehr wären eine gute Investition. Die Swimm-Up-Bar ist in der Mitte des Pools integriert, benötigt aber dringend eine Renovierung. Im Gegensatz zum Pool hätte die Bar auch eine gründliche Reinigung bitter nötig. Duschen und Toiletten am Pool sind vorhanden und sauber. Ein Kinderpool ist vorhanden - jedoch kein Spielplatz oder Kinderbetreuung. Animation gibt es (Gott sei Dank) keine und auch sportliche Aktivitäten sind nicht möglich, es sei denn man bringt sich einen Wasserball mit. Internetzugang ist im Hotel an zwei Rechnern vorhanden, allerdings viel zu teuer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marina |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 16 |
Dear Marina, Greetings from The Green Park Resort, Thank you for spending your valuable time on HolidayCheck.de and Thank you for the 4.1 stars review. We are glad that you enjoyed your stay at The Green Park Resort. We are happy that you were satisfied with our hotel and management. Please accept our apologies regarding to there are some points where we provide services and are unintentionally lacking. we will improve and emphasize so that it does not happen again. Guest comfort is our main priority. We hope you choose us again to return and stay at The Green Park Resort. Please contact me directly whenever you plan your next trip to Thailand via email: rm@greenparkpattaya.com We look forward to welcome you soon. Best Regards, Prasith Putthamanee Resident Manager The Green Park Resort