- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nach den vielen schlechten Bewertungen und den daraus resultierenden Bedenken haben wir es trotzdem gewagt. Nun, wir sind jung und relativ anspruchslos. Generell: Wer in den Süden reist, sollte wissen, dass er die 3 Sterne nicht mir unseren 3-Sterne-Hotels vergleichen kann. Dazwischen klaffen Welten. Lobby: Angenehmer Eingangsbereich, hier fühlt man sich wohl Größe der Anlage: recht groß, mehrere Pools und 1 beheiztes Schwimmbad, Wellness-Bereich mit Hamam und Massage, Tennis-Plätze, etc. Nationalitäten: vorwiegend Tschechen und Franzosen, aber auch ein paar Deutsche. Sauberkeit: in der Anlage eigentlich gut, "gepflegt" zwar nur 1 Pool, die anderen mit Blättern und Unrat verschmutzt, aber da wurde in unserer Zeit dran geputzt. Leistungen: Gibt es als AI, wir hatten HP Behindertengerecht: Ja, Rampen waren vorhanden Wie gesagt, wir wussten, auf was wir uns einlassen und somit waren wir auch nicht enttäuscht. Allerdings bestehen wir zukünftig für den Süden auf einen Stern mehr. Wir haben es überlebt, allerdings lockt uns Tunesien kein zweites Mal.
Die Zimmer waren klein, aber ok. Es gab zwar eine Klimaanlage, aber kein Fernseh (das konnte man mieten) und einen kleinen Balkon. Wie auch bei vielen anderen Kommentatoren lies sich die Terassentür nicht abschliesen. Eine Besonderheit war das Bad: Wie gesagt, der Spiegel wurde nicht geputzt, das Wasser roch nach Chlor und die Toilette müffelte. Gut - da blieb man auch nicht lange drauf, so unbequem war der Toilettensitz. Ekelerregend hingegen war die Klobürste. Einen Föhn gab es nicht, auch nicht an der Rezeption, da hieß es: bei einem anderen Klienten ausleihen. Die Zimmer waren recht hellhörig und es zog ständig. Handtücher wurden alle 2 Tage gewechselt, allerdings dann teilweise mit üblem Geruch. Steckdosen: es gab insgesamt 2 Steckdosen, wobei eine im Bad war. Und eine Tischsteckdose sollte man sich nicht unbedingt ausleihen: wir haben so ein Ding gesehen und uns gewundert, warum das Hotel noch nicht abgefackelt ist ;-) Eurostecker passen, für Schuko-Stecker braucht man einen Adapter. Minibar konnte man mieten, ebenso einen Safe - der stand dann aber in einem Raum in der Lobby.
Vorneweg: das Essen haben wir ohne Erkrankungen überlebt. Dafür gab es aber wenig Abwechselung. Jeden Abend Nudeln, verschieden zubereitet (fand ich richtig lecker) und ansonsten Fisch, Reis, Couscous. Abwechselnd eine indifferente Masse mit Fleisch, hatte etwas von Pfannenkuchen oder Schnitzel. Dafür gab es ein reichhaltiges Salatbüffet (war richtig gut) und das Highlight waren die Nachtische. Morgens relativ unspektakulär, 2x Marmelade (Feigen & Datteln) und Schokolade aus der Riesen-Schüssel, Quark, Ei, Tomate, Croissants, Brot. Kaffe war Afrika-Typisch: Geschmack a la Caro-Landkaffee, aber ok. Auch gab es 2-3 Sorten Tee und Milch. Der Speisesaal hatte den Flair von einer alten Markthalle, überall "kalt" gefliest. Teller waren manchmal nicht sauber, aber dann nahm man eben den nächsten. Die Kellner und Angestellten wollten partout witzig sein, nahmen einem öfters mal den Teller weg, oder machten nur eine Nudel drauf. Aber ok.
Alle Leute waren freundlich zu uns, die Sprache war nur in 3 von 10 Fällen das Problem, aber da half etwas Französisch weiter. Dass die Uhr umgestellt wird wie bei uns, dass wussten nicht alle ;-) Zimmerreinigung war ok, die Putzfrau überraschte jeden Morgen mit einer neuen Art, das Bett zu machen. Spiegel und Bad hingegen wurden nicht geputzt, die Handtücher alle 2 Tage gewechselt, allerdings rochen sie teilweise fürchterlich nach Muff. Checkin und Checkout gingen schnell und ohne Probleme, Geldwechseln im Ksar war Glückssache, da nie der Mensch mit dem Safe-Schlüssel da war - hier empfehle ich das Hotel nebenan, Nereides, da gabs auch die Quittung zum Wechseln (die ist wichtig für den Rücktausch) Animation: Jeden Tag gab es am Pool Musik (Geschmackssache. und die CD's hatten immer an den selben Stellen Hänger *g*) und am Nachmittag irgend eine Olympiade (Dart, Boule, etc.) und am Abend wechselndes Programm wie Mini-Disko, Folklore-Abend, etc. Den Reiseleiter anzutreffen war Glückssache, dafür wurden wir am ersten Tag von "Habib" angesprochen und er übernahm offensichtlich den Reiseleiter-Posten und verkaufte uns eine Tour. Gewünscht war Krodoil-Farm, ich frage noch nach, ob wirklich Fütterung sei, "jaja" war die Antwort und Zack - es war keine Fütterung. Also, ich denke, die Touren kann man sich sparen, wenn man unabhängig ist, wer will, mietet sich ein Auto und macht die Touren selber (machten wir)
Das Ksar lag mitten in einer Hotel-Siedlung, also stand Hotel an Hotel - war aber nicht anders zu erwarten. Neben dem Hotel gab es eine Disko, allerdings störte sie nicht - war nicht so gut besucht und auch nicht zu laut. 2 Minuten vom Hotel gab es einen 2 kleinere Supermärkte (wollen wir sie mal so nennen - auf jeden Fall gab es in beiden Getränke und Snacks, aber auch div. Fälschungen, viel Leder und viel Getöpfertes - Preise waren ok. Bushaltestelle auch schnell erreichbar, aber auch ein Taxi konnte man jederzeit bekommen (was in Tunesien sehr günstig ist) Wers will, kann auch mit der Kutsche fahren - allerdings sollte man sich auf Handeln einstellen und nicht unbedingt ein Pferde-Liebhaber sein. Würde ich aber nicht weiterempfehlen. Eine Pizzeria gibt es in direkter Nachbarschaft und die scheint sehr gut zu sein. Das Hotel liegt in zweiter Reihe zum Strand und man musste entweder vom Hotel aus nach rechts gehen und dann nach 100 m den Privatweg durch oder nach links zum Ende der Straße über den öffentlichen Weg - egal wie, man brauch etwa 5 min zum Strand. Auch einen eingenen Strandbereich gab es, Liegen waren vorhanden (zwar gut angestaubt) und der Strandabschnitt war sauber. War leider nicht gleich zu finden. Nervig waren am Strand jedoch die vielen Händler. Alle 10m wurde man angeschwatzt. Unser Tipp: freundlich mehrmals nein/non sagen und weiterlaufen - wer stehenbleibt, hat verloren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wie gesgt, es gab Hamam, Massagen, ein Warm-Schwimmbad, diverse Animationen. Erwähnenswert ist allerdings die Bar: Sehr sauber, sehr bequeme Sessel, mit Billiard-Tisch und Selbstbedienung (zumindest für die Touris - die Einheimischen bekamen die Getränke geliefert.) In der Bar findet man mehr Tunesier als Touris, der Grund: es gibt eine Happy-Hour. Dies sollte man aber wissen, sonst bekommt man die Getränke nicht billiger. Nicht stören lassen sollte man sich von der Tatsache, dass die Moslems hier Unmengen von Alkohol trinken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Björn & Doris |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |